Rothe Erde (ThyssenKrupp)
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| Unternehmensform | GmbH |
|---|---|
| Gegründet | 1855 |
| Unternehmenssitz | Dortmund, Deutschland |
| Unternehmensleitung | Dr. Ing. Johannes Wozniak |
| Mitarbeiter | |
| Branche | Anlagenbau |
| Produkte | Wälzlager |
| Webadresse | www.rotheerde.com |
Die Rothe Erde ist ein Hersteller von Großwälzlagern in Dortmund. Der Industriebetrieb gehört heute zum Unternehmensverbund ThyssenKrupp. Rothe Erde fertigt Großwälzlager, Ringe, Drahtwälzlager und Lenkkränze.
[Bearbeiten] Geschichte
1855 wird nahe der Zeche Tremonia im Dortmunder Westen durch den Elberfelder Kaufmann und Bankier Heinrich Kamp die Paulinenhütte gegründet. Kamp hatte zuvor mit Friedrich Harkort in Wetter auf der dortigen Burg die "Mechanische Werkstätte Harkort & Co." zur Herstellung von Dampfmaschinen und Gasbeleuchtungsapparaten gegründet. Die Betriebsanlagen der Mechanischen Werkstätten wurden auf die Paulinenhütte verlegt. In der Paulinenhütte werden vorwiegend Achsen, Räder, Beschlagteile und Waggons für die Eisenbahn gefertigt.
1861 erwibt der Aachener Industrielle Carl Ruëtz, der 1845 auf dem Aachener Landgut das Stahlwerk „Aachener Hütten-Aktien-Verein Rothe Erde“ gegründet hatte, die Paulinenhütte. Das Aachener Werk wird nach Dortmund verlegt und die Paulinenhütte erhält den Namen „Rothe Erde Dortmund“.
1916 wurde das Werk von der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG übernommen, welche die Gesellschaft als Betriebsabteilung Rothe Erde der Dortmunder Union weiterbetrieb. 1926 wurde diese dann in die Vereinigte Stahlwerke AG überführt.
1934 erfolgt die Neugründung der Gesellschaft Eisenwerk Rothe Erde. 1935 beginnt die Expansion des Unternehmens. Das Eisenwerk Rothe Erde und der Dortmund-Hörder-Hüttenverein übernimmt die Lippstädter Eisen- und Metallwerke GmbH. Im 2. Weltkrieg wird das Unternehmen, in dem auch Rüstungsgüter gefertigt werden, stark zerstört.
Der Wiederaufbau beginnt 1949. Im Zuge der Neuordnung der Eisen- und Stahlindustrie nach dem 2. Weltkrieg fallen die Anteilsrechte der Gesellschaft auf die Dortmund-Hörder Hüttenunion AG.
Ab 1962 werden Fertigungstätten im Ausland errichtet. Nach der Integration des Unternehmens in den Hoesch Konzern wird 1967 auf dem Gelände der ehemaligen Paulinenhütte in Dortmund ein modernes Ringwalzwerk errichtet.
Heute fertigt Rothe Erde in Deutschland, den USA, Japan, Italien, England, Brasilien, Spanien und seit 2002 auch in China. Im Dezember 2006 wurde der Mitbewerber DRE/CON Großwälzlager GmbH in Eberswalde übernommen.
[Bearbeiten] Literatur
- Rothe Erde, gestern, heute und morgen, hg. vom Eisenwerk Rothe Erde GmbH, Dortmund 1950.
