Rothenbrunnen
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Hinterrhein |
BFS-Nr.: | 3637Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 7405 |
Koordinaten: | 751081 / 181403 Koordinaten: 46° 46' 0" N, 9° 25' 0" O46° 46' 0" N, 9° 25' 0" O |
Höhe: | 625 m ü. M. |
Fläche: | 3.11 km² |
Einwohner: | 303 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.rothenbrunnen.ch |
Karte | |
Rothenbrunnen (bündnerromanisch Giuvaulta) ist eine Gemeinde im Kreis Domleschg im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Silber (Weiss) unter blauem Schildhaupt belegt mit einem sechsstrahligen goldenen (gelben) Stern, ein roter Brunnen mit blauem Wasser. Der Brunnen als redendes Wappen und Hinweis auf die örtliche Heilquelle wird ergänzt mit dem Stern aus dem Wappen der von Juvalta, den ehemaligen Besitzern des Ortes.
[Bearbeiten] Geographie
Der Ort ist ein Strassendorf und liegt im Domleschg. Man findet ihn im Talgrund rechts des Hinterrheins am Westfuss der Stätzerhornkette. Vom gesamten Gemeindegebiet von 310 ha sind 210 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Bloss 36 ha sind landwirtschaftlich nutzbar. Daneben gibt es 35 ha unproduktive Fläche und 29 ha Siedlungsfläche.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Sprachen
Ursprüngliche Sprache der Gemeindebewohner war Sutselvisch , eine bündnerromanische Mundart. Doch bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte ein stetiger Sprachwandel ein. Waren 1880 noch 70,7% romanischsprachig, gab es 1900 erstmals eine relative deutschsprachige Mehrheit mit 49,35% gegenüber 46,75% Romanischsprachigen. Seit 1910 ist das Deutsche mit 63,33% der Einwohnerschaft in der Mehrheit. Bis 1941 war der Anteil der Romanischsprachigen auf 18,0% gesunken. Dieser Erosionsprozess geht in abgeschwächter Form bis heute weiter. Dies belegt auch untenstehende Tabelle:
Sprachen in Rothenbrunnen | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 265 | 65,76 % | 254 | 76,97 % | 351 | 83,18 % |
Rätoromanisch | 44 | 10,92 % | 32 | 9,70 % | 32 | 7,58 % |
Italienisch | 69 | 17,12 % | 11 | 3,33 % | 7 | 1,66 % |
Einwohner | 403 | 100 % | 330 | 100 % | 422 | 100 % |
Zwar verstehen heute noch 14,2% der Bevölkerung Romanisch, doch ist Deutsch einzige Behördensprache.
[Bearbeiten] Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 303 Bewohnern waren 266 (= 87.79%) Schweizer Staatsangehörige.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
In Rothenbrunnen befindet sich ein Kraftwerk des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ), welches die unterste Stufe der EWZ Kraftwerke Mittelbünden bildet. Genutzt wird das Wasser der Albula, welche eigentlich einige Kilometer rheinaufwärts bei Sils im Domleschg in den Rhein mündet.
Ein zweites Kraftwerk gehört den Kraftwerken Zervreila (KWZ) und nutzt das Wasser aus dem Zervreilasee, dem Valsertal und dem Safiental, von wo aus die Druckleitung durch den Heinzenberg zur Kraftwerkszentrale im Domleschg führt. Sowohl Kraftwerk als auch Schaltanlage liegen links des Hinterrheins.
Unmittelbar nördlich der Schaltanlage der KWZ liegt die Bahnstation Rothenbrunnen der Rhätischen Bahn (RhB). Von dort aus bedient eine Buslinie von Postauto Graubünden die Ortschaft Rothenbrunnen und die weiteren rheinaufwärts im Domleschg liegenden Ortschaften bis zum RhB-Bahnhof Thusis.
Seit 1983 verläuft die Autostrasse A13, die im Domleschg für ein kurzes Stück richtungsgetrennt ist, durch Rothenbrunnen; auf Gemeindegebiet besteht eine gleichnamige Anschlussstelle.
[Bearbeiten] Literatur
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Rothenbrunnen
- Artikel Rothenbrunnen im Historischen Lexikon der Schweiz
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