Schöneberg (Hunsrück)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Stromberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 55′ N, 7° 45′ O49° 55′ N, 7° 45′ O | |
Höhe: | 345 m ü. NN | |
Fläche: | 7,13 km² | |
Einwohner: | 658 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55444 | |
Vorwahl: | 06724 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 091 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Warmsrother Grund 2 55442 Stromberg |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Karl-Heinz Ginzel |
Die Ortsgemeinde Schöneberg im Hunsrück gehört zur Verbandsgemeinde Stromberg im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Schöneberg liegt auf einem Bergrücken des Soonwaldes zwischen dem Guldenbachtal und dem Gräfenbachtal.
[Bearbeiten] Geschichte
Ausgrabungen belegen eine 2000 Jahre alte keltische Siedlung auf der Ortsgemarkung. Bei Bauarbeiten im Ortskern wurden Fundamente einer römischen Villa rustica mit Unterbodenheizung freigelegt. Der Name Schöneberg beruht mit großer Wahrscheinlichkeit auf der hier ansässigen Adelsfamilie Belmont (frz.: Schöner Berg).
Urkundlich erwähnt wird der Alte Kirchhof um das Jahr 1577. Um 1700 wird auch eine Kirche genannt, das Dorf war mit der gleichnamigen Burg zusammengewachsen. Diese alte Burgkirche war dann bis 1895 auch die Pfarrkirche. Die jetzige Kirche in der Schlossstraße wurde zwischen 1891 und 1893 mit Hilfe der Bevölkerung errichtet, die Burgkirche wurde abgerissen.
Die von Bad Kreuznach an Schöneberg vorbei nach Koblenz führende Militärstraße diente später dem Postkutschenverkehr, für den Schöneberg zu einem Odinari Postort wurde. Das bedeutete soviel regelmäßige Bedienung durch Postreiter bzw Personenpost.
Im Jahre 983 kam der Ort aus Reichsbesitz an das Erzstift Mainz und wurde später an verschiedene Rittergeschlechter verliehen. Im 16. Jahrhundert avancierte "Johann von Schonenburg" zum Erzbischof von Trier. Von diesem Grafengeschlecht wurde 1539 ein erstes Burghaus errichtet, auf dessen Fundamente die Nachkommen 1686 das heute noch erhaltene Burghaus bauten (heute in Privatbesitz). Später kam der Ort zur Kurpfalz, die ihn als Lehen den Grafen von Ingelheim überließen. Diese Herrschaft endete mit dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Im Ortswappen findet die Geschichte von Schöneberg Ihren Niederschlag: In der oberen Hälfte sind die drei silbernen Kreuze der Ritter von Schonenburg zu sehen, in der linken Seite das Mainzer Rad in Silber auf rotem Untergrund und auf der rechten Seite in Schwarz der rot bewehrte und gekrönte Pfälzer Löwe.
[Bearbeiten] Sehenswertes
- Ein Gemälde in der Kirche mit dem Titel Madonna von Stalingrad
- Von Mäzenen gestiftete Kirchenfenster
- Ehemaliges Burghaus der Ritter von Schonenburg (in privat Besitz)
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neben der kargen Landwirtschaft verdienten sich die Schöneberger in der Vergangenheit ihren Unterhalt durch Besenbinderei. Viele Einwohner wanderten, wie im gesamten Hunsrückgebiet nach Amerika und Kanada aus. In der Gegenwart konzentriet sich das örtliche Wirtschaftsleben auf mehere Handwerksmeisterbetriebe der KFZ, Elektro, Frisör, Dachdecker und Zimmermannsbranche. Ebenso bestehen Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf im Dorflädchen. Mobile Verkaufsfahrzeuge der Ortsnahen Bäcker und Metzgereien runden das Angebot ab! Finanzdienstleitungen können über die örtlichen Versicherungsvertretungen abgedeckt werden.
[Bearbeiten] Gasthäuser
Zwei "Dorfkneipen"
[Bearbeiten] Einrichtungen
Schöneberg besitzt eine öffentliche Gemeindebücherei und ein Gemeindehaus. Ebenfalls exestiert noch ein Spiel- und Sportverein (SSV), doch findet leider kein Fußballspielbetrieb mehr statt. Der SSV richtet die Dorffastnacht aus, u.a. an Fastnachtssonntag um 14:11h einen Umzug durch den Ort. Eine Freiwillige Feuerwehr mit Förderverein besteht ebenfalls. Der Kleinkinderkrabbel-Kreis trifft sich wöchentlich im Gemeindehaus. Die Kindertagesstätte und Grundschule befindet sich im Nachbarort Schweppenhausen. Weiterführende Schulen gibt es in Wallhausen und Stromberg (IGS)
[Bearbeiten] Literatur
- Dr. Barbara Poittner „Wüstungen im Kreis Bad Kreuznach“ , Dissertationsschrift 1972, Hrsgb. Landkreis Bad Kreuznach
[Bearbeiten] Weblinks
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