Siegritz

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Siegritz (fränkisch: Siechritz) ist ein Dorf in der Fränkischen Schweiz (Ortsteil der Marktgemeinde Heiligenstadt). Der Ort hat etwa 180 Einwohner und gehört zum Landkreis Bamberg. Die Gemarkung hat einschließlich Veilbronn und Leidingshof eine Fläche von 924 Hektar.

[Bearbeiten] Lage

Lage von Siegritz in der Marktgemeinde Heiligenstadt in Oberfranken

Siegritz liegt in der Nähe des Werntals auf der Albhochfläche in etwa 456 Meter Höhe im äußersten Südosten des Landkreises Bamberg.

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1331 als die Ritter Ott und Albrecht von Aufseß im Besitz des Zehnten waren und die Hälfte davon um 315 Pfund Heller an das Spital St. Kathrein in Bamberg verkauften.

[Bearbeiten] Name

Trotz seiner slawisch klingenden Endung, soll der Ortsname deutsch sein. Namensforscher vermuten, dass aus „Hof des Sigehards“ im Lauf der Zeit durch Abschleifung "Sicharaz" entstand.

[Bearbeiten] Alte Beschreibungen

[Bearbeiten] Topographische Beschreibung (1752)

In Biedermanns "Topographischer Beschreibung" aus dem Jahr 1752 wird Siegritz folgendermaßen geschildert:

"Siegritz, ein Dorf auf der Höhe ohnweit der Leinleiter, da-von 4 Mann dem Hochstift ins Kastenamt Waischenfeld, 3 Mann eben demselben ins Kastenamt Schlüsselau, 4 Mann dem Fürstlichen Hause Brandenburg Culmbach ins Amt Streitberg, 8 Mann dem Herrn Baron v. Stauffenberg, 3 Mann dem Herrn Stiebar v. Buttenheim ins Schloß Pretzfeld, 3 Mann dem Herrn Baron v Seckendorf ins Schloß Unter leinleiter und 3 Mann eben demselben zu seinem Veilbronner Eigentum. Die Adelichen sind alle dem Canton Gebürg steuerbar.

Die am Fuß des Berges an der Leinleiter gelegene sog. Schöne Mühle hält es mit der hiesigen Gemeine. Das Kasten- und Vogteiamt Waischenfeld ist Dorfs- und Gemeinherr, das Kasten- und Vogteiamt Ebermannstadt aber hoher Gerichtsherr, Das Brandenburgische Amt Streitberg, der Herr v. Stiebar, die Herren Hülsen aus Nürnberg und der evangelische Pfarrer zu Heiligenstadt haben den Zehenden.Der Herr Baron v. Seckendorf besitzt das Fischrecht in der Leinleiter; welcher auch auf der einen Seite die Jagd hat und auf der anderen die Herrn Barons von und zu Aufseß im unteren Schloß.

Vor Zeiten hatte dieser Ort ein Schloß, das aber völlig zerstört ist, davon man kein Krum wie Rudera noch sehen kann. Es gehörte solches denen abgestorbenen Herrn u Streitberg.

Die Einwohner sind alle evangelisch und pfarren nach Heiligenstadt."

(Anmerkung: Was das Schloss betrifft, so irrt sich Biedermann.)

Zitiert nach Dieter Zöberlein: "Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr."

[Bearbeiten] Chronologie

[Bearbeiten] Literatur

Dieter Zöberlein: "Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr. - Herausgegeben anläßlich der Feier des 450-jährigen Jubiläums der Verleihung des Marktrechtes an Heiligenstadt i. OFr. " – Heiligenstadt: 1995