Skimmia japonica
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Skimmia japonica | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Skimmia japonica | ||||||||||||
Thunb. |
Skimmia japonica ist eine in Ostasien heimische Pflanzenart aus der Gattung der Skimmien (Skimmia) in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Vor allem eine Vielzahl an Zuchtformen dieser Art sind beliebte Zierpflanzen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Heimat von Skimmia japonica liegt in Japan, Korea und China. Die Pflanzen wachsen dort als Unterbewuchs in Wäldern.
[Bearbeiten] Beschreibung
Skimmia japonica wächst als immergrüner Strauch mit Wuchshöhen bis 7 Meter, wobei Exemplare in gemäßigten Breiten selten mehr als 1,5m erreichen. Die ledrigen Blätter sind mehr oder weniger rosettig am Ende der Zweige angeordnet. Sie sind 7 bis 10 cm groß und auf der Oberseite frischgrün; die Unterseite ist gelblicher getönt.
Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), wobei es auch zwittrige Sorten gibt. Die weißen Blüten stehen in endständigen Rispen und riechen süßlich (siehe Syn. S. fragrans von fragrans = duftend). Die Blütenständen mit den Blüteknospen sind rötlich bis bräunlich gefärbt und auch schon recht ansehnlich. Sie werden oft schon im Herbst gebildet, währen die Blüten sich erst im Frühjahr öffnen. Die kugeligen einsamigen Beerenfrüchte sind auffällig rot und etwa erbsengroß.
[Bearbeiten] Systematik
Synonyme für die Art sind S. fragans Carr. sowie S. oblata T.Moore. Es werden je nach Autor Unterarten bzw. Varietäten unterschieden:
- Skimmia japonica f. repens (Nakai) H.Hara (Syn.: S. repens Nakai)
- Skimmia japonica var. intermedia Komatsu
- Skimmia japonica var. veitchii (Carr.) Rehder (Syn.: S. oblata var. veitchii (Carr.) Carr., S. veitchii Carr.)
[Bearbeiten] Zuchtformen
Es ist eine Vielzahl an Zuchtformen entstanden; hier eine Auswahl:
- 'Emerald King'
- 'Fragrans'
- 'Keessen'
- 'Kew White'
- 'Nymans'
- 'Rubella'
- 'Rubinetta'
- 'Ruby Dome'
- 'Veitchii': Auch 'Foremannii' genannt.
- 'Wanto'
- 'White Gerpa'
[Bearbeiten] Kultur
Wird die Pflanze als Zimmerpflanze kultiviert, so ist es schwierig, den Fruchtansatz zu gewährleisten: Da die Pflanze zweihäusig ist, müssen männliche und weibliche Exemplare zusammen gehalten werden, außerdem findet die Bestäubung normalerweise durch Insekten statt und muss bei Kultivierung in geschlossenen Räumen künstlich mit dem Pinsel erfolgen.
Da Japanischen Skimmien sind je nach Sorte mehr oder weniger frosthart. Fast alle Sorten kann man in Mitteleuropa im Freien kultivieren. Sie wachsen auch in Schatten oder Halbschatten und mögen ähnlich wie Rhododendren humosen, leicht sauren Boden.
[Bearbeiten] Literatur
- Rob Herwig: Pareys Zimmerpflanzen Enzyklopädie, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1983, ISBN 3-489-61024-5
- Hayashi Yasaka: Nihon-no Jumoku. Yama to Keikoku Sha, Tokyo 1985, ISBN 4-635-09017-5