Sphinx (griechisch)
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Die Sphinx (von griechisch: sphingo = erwürgen; Plural: Sphingen) der griechischen Mythologie war die Tochter von Typhon und Echidna und somit Schwester von Hydra, Chimäre, Kerberos und Orthos (siehe Stammbaum der griechischen Götter).
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[Bearbeiten] Bedeutung
Die Sphinx galt als Dämon der Zerstörung und des Unheils. Sie hielt sich auf einem Berg außerhalb von Theben auf und gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf. Diejenigen, die das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnten, wurden von ihr erwürgt und gefressen. Das Rätsel lautete: „Welches Lebewesen geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien?“. (τί ἐστιν ὃ μίαν ἔχον φωνὴν τετράπουν καὶ δίπουν καὶ τρίπουν γίνεται) Ödipus löste das Rätsel, dessen Antwort „der Mensch“ ist: Als Kind krabbelt er auf allen Vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und im Alter braucht er einen Stock als drittes Bein. Als Ödipus das Rätsel löste, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen und starb. Theben war befreit, aber das tragische Schicksal des Ödipus nahm seinen Lauf.
[Bearbeiten] Darstellung
Die Sphinx wurde bei den Griechen als ein geflügelter Löwe mit dem Kopf einer Frau, teilweise auch als Frau mit den Tatzen und Brüsten einer Löwin, einem Schlangenschwanz und Vogelflügeln dargestellt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
Gebhardt, Harald und Ludwig, Mario: Von Drachen, Yetis und Vampiren - Fabeltieren auf der Spur. BLV-Verlag, München 2005, ISBN 3-405-16679-9