Sudetendeutscher Rat
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Der Sudetendeutsche Rat e.V. ist eine überparteiliche Vereinigung von Sudetendeutschen. Er verfolgt insbesondere das Ziel, die deutsch-tschechische Verständigung zu fördern und sudetendeutschen Politikern unterschiedlicher Parteien ein gemeinsames Gesprächsforum zu bieten. Hervorgegangen ist der Sudetendeutsche Rat durch Umbenennung aus der bereits 1947 gegründeten Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen.
Derzeit (2006) gehören der Vollversammlung des Sudetendeutschen Rates u.a. der CDU-Bundestagsabgeordnete Egon Jüttner und die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger an. Der Rat gliedert sich in die Vollversammlung, das Präsidium und den Generalsekretär. Generalsekretär ist seit Mai 2006 der frühere bayerische SPD-Landtagsabgeordnete Albrecht Schläger. Er folgte in dieser Funktion dem CSU-Politiker Matthias Sehling nach.
Dem Präsidium des Rates gehören derzeit an der frühere bayerische Landtagspräsident Johann Böhm, der frühere bayerische Staatsminister für Arbeit und Soziales, Franz Neubauer, sowie der Verleger Dr. Herbert Fleißner.
Zu den Aktivitäten des Sudetendeutschen Rates gehört neben der politischen Arbeit die Dokumentations- und Publikationstätigkeit. Das so genannte "Sudetendeutsche Weißbuch" (Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen), wurde 1950 vom Sudetendeutschen Rat bzw. seiner Vorläuferorganisation veröffentlicht. Sitz des Rates ist München.
