Turckheim
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Koordinaten: 48° 05′ 14″ N 07° 16′ 52″ O
Turckheim | ||
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Region | Elsass | |
Département | Haut-Rhin | |
Arrondissement | Colmar | |
Kanton | Wintzenheim | |
Geografische Lage | 48° 05′ N 07° 16′ O | |
Höhe | 240 m (219 m–840 m) |
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Fläche | 16,46 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 3.594 Einwohner 218 Einw./km² |
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Postleitzahl | 68230 | |
INSEE-Code | 68338 | |
Website | http://www.turckheim.fr |
Turckheim (dt.: Türkheim) ist ein Marktstädtchen in der Region Elsass im Département Haut-Rhin (Oberelsass) mit 3.567 Einwohnern. Die Stadt liegt 232 m über NN an der Fecht am Ausgang des Fechttals, das meist als Münstertal bezeichnet wird. Türkheims wirtschaftliche Basis beruht auf einem der wenigen Elsässer Weine, die durch ihre Lage bekannt geworden sind: Dem Türkheimer Brand. Daneben spielte Textil- und Papierindustrie eine Rolle.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Aufgrund von römischen Funden wird angenommen, dass die Gegend von Türkheim bereits in römischer Zeit besiedelt war. Als germanische Stämme über den Rhein ins Römische Reich einfielen, ließ sich der Stamm der Thüringer hier nieder, der dem Ort zu seinen Namen Thorencohaime bzw. Thuringheim verholfen haben dürfte, im frühen Mittelalter gehörte Thuringheim zum Teil zur Abtei Münster, zum Teil zur Herrschaft Hohlandsberg. 1312 wurde Türkheim Freie Reichsstadt, erhielt 1354 bereits Markt- und Stadtrechte und schloss sich im gleichen Jahr dem Elsässischen Zehnstädtebund, der Dekapolis, an. Die drei Tortürme und die Befestigung stammen aus dieser Zeit. Im Westfälischen Frieden erhielt die französische Krone die Habsburger Besitzungen im Elsass und die Städte der Dekapolis übertragen. 1675 wurde das Heer des Kaisers und das des Großen Kurfürsten durch Turenne vor den Toren Turckheims geschlagen, die daraufhin das Elsass endgültig räumen mussten. Von 1871-1918 und von 1940-1944 gehörte die Stadt, wie auch der Rest des Elsass wieder zu Deutschland (Reichsland Elsass-Lothringen).
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten] Denkmäler und SehenswürdigkeitenDrei viereckige Türme, die Porte du Brand, die Porte de Munster und die zur Rheinebene weisende Porte de France sind neben Resten der Stadtmauer Zeugnisse der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhunderts. Wie in Obernai wurde auch in Türkheim die Kirche aus dem 12. Jahrhundert abgebrochen. Nur der Kirchturm blieb neben dem Rathaus bestehen. An Türkheims ehemaligem Marktplatz, dem Place Turenne, stehen alte Häuser, die Bürgerstube (= Corps de Garde), vor der ein sehenswerter Brunnen mit Marienfigur steht. Eines der eindrucksvollsten Fachwerkhäuser Türkheims ist das "Gasthaus zu den zwei Schlüsseln" (Hôtel des deux-clefs), das einen mit geschnitzten Figuren verzierten Erker mit schönen Butzenscheibenfenstern besitzt, der auf einer steinernen Säule ruht. Zwischen Mai und Oktober zieht ein Nachtwächter (le veilleur de nuit) mit Hellebarde, Laterne, Horn und Gesang um 22 Uhr durch die Gassen. Ein kleines Museum mit Uniformteilen, Handfeuerwaffen und anderen Exponaten informiert über die Kämpfe am Ende des Zweiten Weltkriegs um den "Poche de Colmar". [Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten] Weblinks |