Unix File System
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Das Unix File System (UFS) ist ein Dateisystem, welches vom Original-Dateisystem FS abstammt, das ursprünglich von AT&T für die ersten Versionen von UNIX (System V) entwickelt wurde.
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[Bearbeiten] Varianten
[Bearbeiten] Berkeley Fast File System
Verwendet wird das UFS zur Zeit in der Variante Berkeley Fast File System von verschiedenen BSD-Derivaten wie FreeBSD, NetBSD und OpenBSD sowie in Solaris und NeXTStep. Unter Linux und Mac OS X ist es ebenfalls verfügbar, gehört jedoch nicht zum Standard. Das Linuxdateisystem ext2 ist ein Abkömmling von UFS.
Solaris bietet ab der Version 7 eine Option an, die ein Journaling in UFS implementiert. Unter den BSD-Betriebssystemen gibt es die Softupdates-Erweiterung. Dies ist eine effiziente Methode zum Schreiben der Metadaten, die das Dateisystem stets in einem konsistenten Zustand hält.
[Bearbeiten] FreeBSD 5.x
Mit FreeBSD 5.x wurde das UFS erweitert:
- Es ist möglich, Snapshots im Dateisystem zu erzeugen
- Der "file system check" nach einem Systemabsturz findet im Hintergrund statt. Dadurch wird die zum Booten benötigte Zeit bei großen Dateisystemen sehr verkürzt.
- Zusätzliche Dateiattribute wurden hinzugefügt, die unter anderem eine POSIX-konforme Implementierung von Zugriffskontrolllisten enthalten.
- Die 64-Bit-Erweiterung (UFS2) unterstützt Dateisysteme, die größer als 1 TB sind.
[Bearbeiten] Literatur
- Marshall Kirk McKusick, William N. Joy, Samuel J. Leffler and Robert S. Fabry. A Fast File System for UNIX. Transactions on Computer Systems, vol. 2, num. 3, Aug. 1984, pp. 181-197.