Wüllen (Ahaus)
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Wüllen ist seit der Eingemeindung im Jahre 1969 ein Ortsteil von Ahaus. Neben dem Dorf selbst gehören heute die Bauernschaften Barle, Oberortwick, Quantwick, Sabstätte und Unterortwick zum Dorfgebiet. Die erste urkundliche Erwähnung von Wüllen taucht im Jahr 1188 auf. Wüllen war vermutlich oft in Verwaltungseinheit mit Ahaus verbunden, jedoch wurde es auch immer wieder selbstständig. Es besteht eine Partnerschaft mit dem französischen Argentré du Plessis.
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[Bearbeiten] Sehenswertes
[Bearbeiten] Pfarrkirche St. Andreas
Früher erhob sich eine in karolingischer Zeit erbaute einschiffige Kirche, deren Fundamente aus dem 9. Jahrhundert nachweisbar sind. Im 12. Jahrhundert erfolgte die Errichtung des Wehrturms. 1473 wurde ein Langhaus als zweischiffige Halle errichtet. Die Querschiffe wurden 1870 angebaut und 1976/77 wurde die Kirche von innen neu gestaltet. Dabei wurden moderne Kirchenfenster des Künstlers Johannes Schreiter eingebaut. 2001 wurde das ein Seitenschiff umgestaltet, um die neue 'Lobback-Orgel' einzubauen.
[Bearbeiten] Quantwicker Mühle
Die im Jahre 1835 errichtete 'Quantwicker Mühle' zeigt die bekannte holländische Bauart der Achteckmühlen, ihr achteckige Unterbau steht fest und nur die Kappe einschließlich Achse, dem großen Kammrad und dem Flügelkranz wurde auf einem Rollkranz und mit Hilfe des Drehwerks jeweils in den Wind gedreht.
[Bearbeiten] Steenerne Crüce
Das 'Steenerne Crüce' erinnert an eine Gerichtsstätte, an der im 12. Jahrhundert bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1811 Recht gesprochen wurde. Eine Nachbildung des Kreuzes wurde 1909 am alten Handelsweg, der vom Ruhrgebiet über Wüllen und Wessum bis nach Holland führte, errichtet. Das ursprüngliche Kreuz blieb bis zum Ansatz des Querbalkens erhalten und befindet sich heute im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster.
[Bearbeiten] Spieker Laink-Vissing
Der als Speicher für landwirtschaftliche Produkte gedachte und genutzte 'Spieker Laink-Vissing' wurde im Jahre 1732 errichtet. Inzwischen wurde er wieder aufgebaut und renoviert und dient als Begegnungsstätte.
[Bearbeiten] Sport
Der größte Sportverein in Wüllen ist der 'Turn- und Sportverein Wüllen 1920 e.V.' (TuS Wüllen) mit den Abteilungen Fußball, Turnen, Badminton, Tennis und Gymnastik.
[Bearbeiten] Feste
Das wohl größte weltliche Fest in Wüllen ist der Karneval, an dem sich Wüllen in „Klein-Köln“ verwandelt. Seit dem Jahre 2000 wird dieses Fest in einem 1200 m² großen Festzelt gefeiert. Abschluss der Fünften Jahreszeit ist der Rosenmontagsumzug. Närrinnen und Narren begrüßen sich in "Klein-Köln" mit "Helau". www.klein-koeln-wuellen.de
[Bearbeiten] Literatur
- Wüllen: Bausteine zur Geschichte eines Dorfes im Westmünsterland / hrsg. vom Heimatverein Wüllen e.V.Red., Druckvorlage: Johannes Stinner. - Ahaus : Stadt Ahaus [u.a.] . - Bd. 1. - 1996 = (Beiträge zur Geschichte der Stadt Ahaus ; 6) ; Bd. 2. - 2001 = (Schriftenreihe des Heimatvereins Wüllen e.V. ; 5)
Koordinaten: 52° 3' 55" N, 6° 58' 31" O