Diskussion:Walter Benjamin
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WIDERSPRUCH: Habilitationsschrift Benjamin; wird im ersten Teil des Artikels gesagt, er habe sein Gesuch selbst zurückgezogen, damit es nicht abgelehnt wird, wird im Nachfolgenden erzählt, die Schrift wäre abgelehnt worden. Kann man sich da mal einigen?
ist der satz "Nach der politischen Wende von 1989/90 suchte sich eher eine neue Rechte, nicht zuletzt der Dekonstruktivismus seiner Autorität zu bemächtigen." aus dem benjamin-artikel mit seinem lapidaren nebeneinander von neuer rechte und dekonstruktivismus nicht problematisch?
Absolut. Die Gleichsetzung von Dekonstruktion und Neuer Rechte stammt einem Mißverständnis Habermas' (in der "Neuen Unübersichtlichkeit") und wurde vom Autor selbst inzwischen widerrufen. Natürlich entspricht der Satz auch nicht den Neutralitätskriterien. Die Formulierung des folgenden Absatz ist m. E. ebenfalls polarisiert und kann auf ihren Informationsgehalt reduziert werden, ohne daß sich die wikipedia politisch positionieren muß: "Benjamin zum Anreger und Zitatlieferanten verschiedener geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer. Benjamin, der den Kapitalismus bereits 1921 als "Kultreligion" bezeichnete, avancierte zudem zeitweilig zum Helden der "undogmatischen Linken"" --Leogfischer 11:12, 27. Apr 2005 (CEST)
Leider finde ich hier einen ambitionierten Autor nicht ganz auf der Höhe des Stoffes, auch nicht auf der Höhe der Sprache. Alles steckt voller mißverständlicher Ausdrucksweisen und auch sachlicher Fehler. Ich geb mal ein paar Beispiele:
- "Es [das Werk Benjamins] sucht auf allen Stufen, von der Hegemonie des Allgemeinbegriffs sich zu lösen" - Das ist falsch oder mißverständlich ausgedrückt. Seine Mittel waren andere, eher der Kunst verwandte. Sein "Allgemeinbegriff", wirklich dämlicher Ausdruck, hing mit seiner berühmten Melancholie zusammen.
- "Geschichte so anschauen wollte, daß aus den isolierten Details gleichsam physiognomisch die Wahrheit sich entziffern ließe" - Mißverständlich "isolierte Details", unverständlich "gleichsam physiognomisch". Statt "isolierte Details" spricht Benjamin denn auch von Spur, von Ähnlichkeit, von Kontingenz, von Proust usw.
- "in Benjamins theologischer Terminologie" - So etwas stellt man dar oder läßt "theologischer" weg. So was verklickert man nicht als Wahrheit nebenbei.
- "immer entschiedener, vertrat Benjamin die Positionen des dialektischen Materialismus" - Das ist Unsinn. Siehe etwa seine Geschichtsphilosophischen Thesen mit dem Zwerg im Schachautomaten. Außerdem steht woanders, ganz richtig, was von seiner "Auseinandersetzung mit jüdischer Religiosität". Und die hat nie aufgehört, siehe etwa Scholem und jüdische Mystik. Das war nebenbei auch der Eindruck 38 von Brecht: "alles mystik, bei einer haltung gegen mystik." Benjamins Auseinandersetzung mit Marx kann man aber so einfach nicht darstellen, es war eben auch keine einfache und am Ende stand auch keine Erlösung durch die Arbeiterklasse, sondern eben wirklich eher die durch den Messias. - Was oder wer das dann auch immer sein sollte.
- "Beruhten in der traditionellen Kunst die utopischen Gehalte auf dem schönen Schein, der "Aura" von Kultwerten" - Bei der traditionellen Kunst war für Benjamin die Erfahrung der Springpunkt und nicht "utopische Gehalte". Der "schöne Schein" ist keine klassische Kunst sondern einfach schlechte. Außerdem hat er Kunst und Kult wohl unterschieden.
- die "Entwertung des Originals" sei für Benjamin "vor allem positiv" - Ich sage kein Wort mehr.
Zunächst rate ich dem Autor den Text zusammenzustreichen und dann: Drück dich nachvollziehbar aus und ziehe den einfacheren Ausdruck vor. Anders tritt eher die Ambition in den Vordergrund als die Sache. Statt eines Textes wäre vielleicht überhaupt besser eine Art Liste seiner Grundbegriffe. Noch vor kurzem gabs hier eine Seite namens "Aura (Walter Benjamin)". Die ist wohl schnellgelöscht worden. Hier wäre der alternative Ort für die Aura, die Spur usw. -- M.sack 2. Jul 2005 07:20 (CEST)
- Leider finde ich hier einen ambitionierten Kritiker nicht ganz auf der Höhe des Stoffes und der Sprache, um besagten Kritiker selbst zu zitieren. Hat sich hier etwa ein kleiner Proseminarist nach Lektüre einiger Klappentexte Mut angetrunken, und gleich die letzten Korrekturhinweise seines Tutors darunter gesetzt? - Verzeihung, ich möchte hier weder die Gebote der Sachlichkeit noch irgendein Seelchen verletzen, aber wer so forsch zur Sache geht, muß entsprechenden Gegenweind vertragen. Am besten: diesen ganzen unseligen Diskussionsbeitrag löschen und ganz schnell ein paar Bücher zur Hand nehmen, damit es beim nächsten Mal zu etwas gediegeneren Inhalten bei etwas gemäßigterer Form gereicht. -- Pierre Menard 04:37, 6. Dez. 2006 (CET)
die Kritik von M.sack sehe ich an dieser Stelle wohl alles andere als unberechtigt. Kritikpunkt hängt wohl mit dem Umstand zusammen, dass, Folge einer Unkenntnis, ein geläufiger Nominalismus und eine Fest/Zuschreibung durch amateurhaften Zugang, das Wesen nicht wirklich treffen. Bevor versucht wird auf spezifische Eigenheiten einzugehen und diese mit teilweise dubioser, wenn nicht ganz ausbleibender, Rechtfertigung zu unterlgen, sollte doch mit einem niedrigerem und doch richtigerem Niveau Vorlieb genommen werden. Es ist das eine Schwierigkeit, die sich bei vielen Denkern aus Benjamins Riege stellt. Die Kategorisierung und wie gesagt Festschreibung an ein Gebiet will nicht einmal dem Spezialisten recht gelingen und sollte, ich denke da muss man mir beipflichten, in der Wikipedia nicht ohne hierauf Rücksicht zu nehmen, mit Gewalt, und wider die Gebräuchlichkeit und Sinnhaftigkeit erzwungen werden. --Tantotausend 12:16, 3. Jan. 2007 (CET)
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Armer Teufel
"gleichsam physiognomisch die Wahrheit sich entziffern ließe" ... welcher arme Teufel hat das denn geschrieben? "Während die traditionelle Geschichtsphilosophie, zumal in der Hegelschen Gestalt, ihr movens in der Verklärung des Untergangs hat, im Tode des Endlichen das Unendliche, Absolute feiert, ist Benjamins Gegenstand gerade das "Unzeitige, Leidvolle, Verfehlte", das Geschichte immer noch in bloßer Naturgeschichte verhalte." ... bitte Arzt aufsuchen, in diesem Fall bezahlt die Krankenkasse die Behandlung! Gruß Florica
- Kannst ja den Artikel überarbeiten und dann auch gleich mal erwähnen dass insbes. seine frühen Werke <POV> grässlich </POV> esoterisch durchtränkt waren. --C.Löser (Diskussion) 15:38, 28. Jul 2005 (CEST)
- Kann man aber auch lassen! Wie man Werke "esoterisch durchtränken" kann, ist mir ebenso schleierhaft, wie eine angemessene Beantwortung der Frage, weshalb die materialistische Beschäftigung mit kabbalistischer Mythologie Esoterik im naiven Sinne sein soll. Liegt aber vielleicht am Rezipienten. Daß "Florica" eine intellektuelle Sprache, die offenkundig nicht die ihre ist, für pathologiscvh hält, ist eine andere, unschöne Sache. -- 84.61.28.35 10:36, 10. Aug 2006 (CEST)
- Es handelt sich hier nicht um eine intellektuelle Sprache, sondern um eine pseudo-intellektuelle. FloraGritter 18:42, 11. September 2006 (CEST)
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- Es handelt sich hier weder um eine "intellektuelle" noch um eine "pseudo-intellektuelle", oder gar um die Sprache eines "armen Teufels", sondern um eine expressionistische. Ich empfehle, entsprechende Texte der Zeit zu lesen, z.B. die von Benjamins Freund Florens Christian Rang. Da geht es weitaus wilder zur Sache. Benjamin selbst hatte dagegen einen eher gemäßigten Personalstil. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, schätze ich diesen auch nicht besonders, ebensowenig wie den vielbewunderten Stil anderer "Frankfurter". Aber die hier vertretene rüde Ablehung gleicht dem verständigen Urteil, der Expressionismus in der Malerei sei deshalb ein Werk "armer Teufel", weil man "weinger darauf erkennt" als beim klassisch-akademischen Stil. Warum man beim Problem philosophischer Darstellung eher den Vergleich zur Kunst als zu einer Gebrauchsanleitung ziehen muss, darüber kann man bei Benjamin die Vorrede zum Trauerspielbuch und die verschiedenen Essays zu Sprache und Schrift lesen. --Pierre Menard 04:37, 6. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Überschätzt
Walter Benjamin scheint mir hemmungslos überschätzt und eher in den Bereich der Wiederjudmachungsfolklore zu gehören als in den der Philosophie. Auch dieser Artikel ist ein Beispiel dafür und sollte ersetzt werden. Gruß Florica
- Ih bäh. --Ohno (Klönschnack?) 23:13, 28. Jul 2005 (CEST)
- Pfui Teufel. 217.83.110.116 23:16, 28. Jul 2005 (CEST)
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- Danke für eure wertvollen Beiträge. --C.Löser (Diskussion) 10:28, 29. Jul 2005 (CEST)
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- Gern geschehen. Wie hättest Du denn auf einen Adressfälscher und das Wort "Wiederjudmachungsfolklore" reagiert? Erzählen kann man Florica (falls er/sie/es das denn war) sowieso nix, siehe seine/ihre sonstigen Beiträge. War halt spät, da reagier ich dann schon mal auf Provokationen. --Ohno (Klönschnack?) 10:42, 29. Jul 2005 (CEST)
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- Da Florica gestern Morgen im Artikel editiert hat [1] fände ich es nicht abwegig, wenn sie auch diese Beiträge [2] geschrieben hätte. War mir aber auch garnicht aufgefallen, dass es eine IP war, und ist mir auch relativ egal. In dem Punkt, dass Benjamin überschätzt wird stimme ich mit der IP überein, vor allem aus linken Kreisen wird gern auf seine in meinen Augen aufgrund ihrer mythologisch durchzogenen Ausschweifungen nicht ernstzunehmende "Zur Kritik der Gewalt" verwiesen. Darüber und über den Rest der obigen Aussage kann man natürlich streiten. Aber bitte _etwas_ gehaltvoller. Und ob es nun eine Unterschriftenfälschung war oder nicht hat ja nichts mit der Art der Reaktion darauf zu tun. (Obwohl ich natürlich verstehen kann wenn man spät Abends mal keine Lust hat ausführlicher zu Antworten). Gruß --C.Löser (Diskussion) 11:05, 29. Jul 2005 (CEST)
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- Ich hätte deutlicher machen sollen, dass sich mein Ih Bäh nur auf das Wort 'Wiederjudmachungsfolklore' bezog. --Ohno (Klönschnack?) 12:33, 29. Jul 2005 (CEST)
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- Ich kann Dich beruhigen: Der Begriff "Wiederjudmachung" stammt aus dem Judentum selbst. Mit meiner Begriffsbildung "Wiederjudmachungsfolklore" ist m. E. recht treffend bezeichnet, was man in Deutschland Tag für Tag auf sich niederregnen lassen muß; nicht von Juden, sondern von Altlinken à la Lea Rosh. Da sage nun ich meinerseits : Pfui Teufel ! Gruß Florica
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- Benjamin wird und wurde in allen Teilen der westlichen Welt aufmerksam rezipiert, auch in solchen, die gewiß gar nichts wiederjudzumachen hatten, es sei denn dass Florica wider eigener Einlassung damit auch ein substantiell schlechtes Gewissen aller Nationen meint, die zwei Jahrtausende lang das "Gottesmördervolk" pogrommatisch verfolgt haben. Da Florica im übrigen einen so gesteigerten Wert auf eine stilistisch einwandfreie und verständliche Sprache legt, kann er/sie mir vielleicht verständlich machen, was eine "hemmungslose Überschätzung" ist? Vielleicht ein Freudscher Hopser? Hat Florica sich unbewusst entschlossen, beim hoffnungslosen Versuch, mit sehr beschränkten Mitteln eine vermeintliche Überschätzung Benjamins nachzuweisen, sich ganz hemmungslos auszutoben? Und gleich die ganzen "Altlinken" mit in die Haftung zu nehmen, auf die eben gerade so hemmungslos einzudreschen ja inzwischen zum Volkssport für jeden Analphabeten geworden ist? --Pierre Menard 04:37, 6. Dez. 2006 (CET)
zu Florica und allen andern mille fiori (oder ist das nur eine?): hört man da einen leisen frust heraus, wie er beim studentischen versuch der lektüre bestimmter werke auftritt, die sich einem trotz unzähliger anläufe nicht öffnen. ich persönlich halte sehr viel von den Frankfurtern (ich bin wiener und in wien sind Frankfurter, das was in der restlichen welt Wiener Würstchen sind; in diesem zusammenhang aber die frankfurter schule). zu beginn wollte ich mich allerdings auch nicht so recht von ihnen beeindrucken lassen und lief kurz - ich sage ja, UNVERSTÄNDNIS - in richtung heidegger und epigonen (wobei ich nicht glaube, dass dir, teure blume, diese leuts sympathischer erscheinen, nichts gegen dich) auch die theologische seite wird einem späterhin offener, selbst wenn leute wie scholem nicht unbedingt zu favoriten zählen (dies bei benjamin ausgehend). ich rate dir, such die beschädigung vorerst bei dir selbst, als bei der klasse der lektüre, die wenn doch nicht durch die masse ihrer rezeption, so doch durch die überragende vorsicht des autoren benjamin zu überzeugen vermag. überhaupt ist es bei diesem kreis oftmals die form der unglaublich feinen zurückhaltung, die größten eindruck auf mich macht, wenngleich dies nicht mit einfachheit einher geht. --Tantotausend 12:35, 3. Jan. 2007 (CET)
>>>Benjamin saß in dem Städtchen Portbou zwischen den Nazis und den spanischen Faschisten fest.<<<<
Ein selten dämlicher Satz. Wer sich mit der Geschichte des deutschen literarischen Exils auch nur halbwegs auskennt, der weiß, daß die Fluchtroute über die Pyrenäen von Hunderten deutscher Emigranten, unter denen nicht wenige Juden waren, genutzt worden ist: so z.B. von Lion Feuchtwanger, Leonhard Frank, Franz Werfel, Ludwig Marcuse. Das Franco-Regime hat sie allesamt, ohne einzige Ausnahme, das Land passieren lassen. Die französische Republik hingegen steckte nach Kriegsbeginn Tausende deutscher Emigranten als "feindliche Ausländer" in Internierungslager, in denen etliche von ihnen sich das Leben nahmen.
CdZ
[Bearbeiten] deutsch-jüdisch
Also für mich erschließt sich der angeblich eklatante Unterschied zwischen "deutsch-jüdisch" und "deutsch ... jüdischer Herkunft" auch nicht. Was bitte ist an "deutsch-jüdisch" böse? Ich persönlich finde zwar auch, dass sich "deutsch ... jüdischer Herkunft" besser anhört, im Sinn aber liegt für mich kein Unterschied. Vielleicht klärt mich jemand auf. --C.Löser (Diskussion) 15:35, 28. Jul 2005 (CEST)
- „Deutsch-jüdisch“ finde ich erst dann angemessen, wenn ich bei anderen Einträgen „deutsch-christlich“, „spanisch-agnostisch“ etc. lesen würde.
- „Jüdische Herkunft“ finde ich übrigens auch nicht sehr gelungen - wo liegt denn Jüdien? (Sagt man auch "christliche Herkunft"?) Wie wäre es mit „jüdischen Glaubens“? Oder einfach "war Jude"?
- --Ohno (Klönschnack?) 23:11, 28. Jul 2005 (CEST)
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- Nicht nachvollziehbar. Es ist klar, dass mit jüdisch hier die Abstammung und nicht die Religion gemeint wird. --C.Löser (Diskussion) 10:26, 29. Jul 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Nietzsche-Rezeption
Hallo allerseits. Ich habe gelesen, daß Benjamins Geschichtstheorie von Nietzsche, insbesondere dessen zweiter Unzeitgemäßer Betrachtung Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben beeinflußt war. Wenn dem so ist, könnte ein Kenner dort (unter "Deutung und Rezeption") vielleicht etwas dazu schreiben? Optimal wäre es natürlich, wenn das bald geschehen würde - der Artikel nimmt nämlich am Schreibwettbewerb teil - aber auch wenn es sich nicht kurzfristig machen läßt, wäre das eine wichtige Bereicherung des Artikels. Beste Grüße--Pangloss Diskussion 14:44, 18. Mär 2006 (CET)
- Es geht dabei vor allem um die drei verschiedenen Haltungen zur Historiographie, die Nietzsche a.a.O. unterscheidet. Darin folgt ihm Benjamin (anders als manche Marxisten, die mit dem Hinweis, dass die "wirkliche Geschichte" sich auf der Ebene der gesellschaftlichen Produktion abspielt, das Erkenntnisproblem dahinter für erledigt halten), und damit steht er manchen ebenfalls von Nietzsche beeinflussten Poststrukturalisten nahe (auch Foucault), die "Geschichte" immer auch wesentlich als Konstruktion (der hegemonialen Klassen) begreifen. Allerdings wäre es sehr problematisch, im Artikel schlicht und eindeutig auf einen solchen "Einfluss" hinzuweisen, weil Benjamin sich andererseits (z.B. im Tragödien-Abschnitt des Trauerspielbuches) radikal wie kaum sonst einer seiner Zeitgenossen von Nietzsche distanziert und dessen historischen Ästhetizismus kritisiert hat. Man müsste also billigerweise eher einen eigenen Artikel zum Thema verfassen, in dem das Problem ideengeschichtlich (etwa unter Einbeziehung Burckhardts und der genannten Poststrukturalisten) verhandelt würde. -- Pierre Menard 03:49, 6. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] "Bedeutend" u.a.
An der Unterteilung Leben / Werk / Wirken ließe sich, wenn ich das anmerken darf, noch arbeiten bzw. das ganze klarer gliedern u. ausbalancieren (die "Werke" sollten nach solchen gegliedert sein, "Wirken" ist - wenn man sich die anhaltende Rezeption Benjamins anschaut - noch etwas mager, vor allem im Vergleich..).
Speziell frage ich mich, ob man den Kunstwerk-Aufsatz einfach so als einzigen "bedeutend" nennen kann - er mag mit der bekannteste sein, aber selbst das ist fraglich - sein "Engel der Geschichte" aus den geschichtsphilosophischen Thesen ist mindestens ebenso bekannt! (Schwergewichtiger als der KW-Aufsatz sind das Trauerspiel-Buch und - sowieso - der gewaltige Torso des Passagen-Werks!)
Das in dem Absatz "Wirken" folgende zu "Neue Medien" und der Gesammtausgabe ist ziemlich krude und passt so nicht unter die Überschrift!
Beste Grüße, --Nikolai Preuschoff 17:16, 6. Sep 2006 (CEST)
- Gleiches (was also "bedeutend" ist und was nicht) fragt sich natürlich bei der Sekundärliteratur sowie den Weblinks. Die Benjamin-Forschung ist nunmal so umfangreich, dass hier nicht jeder Aufsatz, ja noch nicht einmal jede Einzelstudie aufgenommen werden kann! (Ich frage mich z.B., ob man alle 4 Tiedemann-Einträge benötigt, auch einige andere wie z.B. Hart Nibbrig, Moebius, Maresch, Weigel, Rochlitz - sind zwar alle wichtig und interessant, aber hier unbedingt zu nennende Standardwerke?; der jour fixe-Eintrag verweist auf einen toten Link und der Verlag scheint nicht mehr existent, kann also gelöscht werden!) Die Weblinks sind ja noch übersichtlich, aber auch hier muss man sich natürlich fragen, warum hier auf zwei, drei (z.T. recht spezielle) Aufsätze auf 'privaten'/persönlichen Homepages verwiesen wird, auf dutzende andere hingegn nicht (ich meine, das Web quillt über vor Benjamin-Artikeln und Rezensionen, da reicht einmal kräftig googeln! - aber das muss hier ja nicht alles stehen!). Oder?
- Vorschlag: Umbenennung der 3. Literatur-Unterkategorie in "Forschung und Rezeption" ("Biographisches" streichen, da unklar; "Rezeption" deckt außerdem einiges außerhalb der sog. "Forschung" ab). (Von mir probehalber verwirklicht.)
--Nikolai Preuschoff 10:44, 11. Sep 2006 (CEST)
- Vorschlag zur Nennung von Werktiteln: so Werktitel und nicht so "Werktitel" (was soll das doppelt Gemoppelte? Ist doch Quatsch.).
- Zwei Absätze zu Benjamins "kleinen Schriften" (zu Kracauer u. insbes. zur Linken Melancholie) habe ich gelöscht, da sie mir auf den Gesamtartikel bezogen als eher marginal bzw. inhaltlich krude escheinen (1. Absatz erzählte etwas von Brechts "eingreifendem Denken" bei Benj., ohne dies zu erläutern oder konkret zu machen; 2. Absatz bestand aus einem übelst langen Zitat, das in dieser Form einem Lexikon-Artikel nicht dienlich ist).
[Bearbeiten] Überarbeitung "Leben"
Habe soeben den Abschnitt "Leben" komplett überarbeitet, zunächst nur sprachlich, dann auch inhaltlich. Einige Lebensdaten (Elternnamen, Studium, Ehe, etc.) sind ergänzt, Anspruch auf Vollständigkeit kann aber noch nicht erhoben werden.
Die dort zuvor enthaltenen Ausführungen zur ersten der geschichtsphilosophischen Thesen habe ich dorthin befördert, wo sie hingehören (nämlich unter "Werk").
Ich hielt diese Grobredaktion für dringend notwendig und hoffe, damit niemanden vor den Kopf zu stossen. ;-)
Mit besten Grüßen, --Nikolai Preuschoff 18:37, 7. Sep 2006 (CEST)
- Sehe gerade das Todesdatum Benjamins vom 26.9. zurückgeändert auf den 27.9. Benjamin verstarb in der Nacht vom 26.9. auf den 27.9. Dazu sei angemerkt, dass zwar bei http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BenjaminWalter/index.html vom 27.9. die Rede ist, alle anderen mir bekannten Angaben (wie http://www.exil-archiv.de/html/biografien/benjamin.htm, oder http://www.walter-benjamin.org/, um nur einige im Netz auffindbare zu nennen) vom 26.9. ausgehen.
Solange keine Richtigstellung eingeht, erlaube ich mir, das Datum zu korrigieren. Gruß, --Nikolai Preuschoff 15:23, 27. Sep 2006 (CEST)
Habe gerade einen Radiobeitrag gehört, in dem ein Experte sagte, er hätte sich am 25.9. (nachts) die Überdosis Morphium beigefügt und sei am nächsten Tag, dem 26.9., daran gestorben. 27.9. demnach auf jeden Fall falsch? ---Kenneth---
[Bearbeiten] Die beiden Thesen zur Ermordung Benjamins...
...die sich unterhalb des Abschnitts "Leben" befinden, halte ich für gelinde gesagt spekulativ und daher - als interessantes, aber nicht eben wesentliches Beiwerk - für einen Fall für die Diskussionsseite. Was meinen die anderen? --Nikolai Preuschoff 18:05, 8. Sep 2006 (CEST)
- "Spanische Faschisten"? Haben sie die Paella mit der Pizza verwechselt? FloraGritter, 18 : 46, 11. September 2006 (CEST)
... sind inzwischen (ihrerer Bedeutung gemäß) gekürzt und in den Text eingegliedert worden. --Nikolai Preuschoff 10:58, 25. Sep 2006 (CEST)