Wehrmauer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wehrmauer ist ein Sammelbegriff für verschiedene Typen von Mauern, die bei befestigten Anlagen wie z.B. Festungen und Burgen Verteidigungszwecken dienen.
Zu diesen Typen gehören u.a.:
- Ringmauern (auch Bering genannt)
- Zwingermauern
- Schildmauern
- Mantelmauern
- Escarpen (auch Innere Mauer genannt)
- Contre-Escarpen (auch Äußere Mauer genannt)
Das Material, aus dem Wehrmauern erbaut wurden, richtete sich meist nach dem natürlichen Vorkommen geeigneter Steine. So war in der Region des Mittelrheins Basalt ein beliebter Baustoff, während im heutigen Ruhrgebiet gerne Sandstein verwendet wurde. In den steinarmen Gegenden Norddeutschlands setzte sich wiederum der Backstein durch.
Darüber hinaus unterscheiden sich Wehrmauern auch in der Form des verwendeten Steins. Feld- und Bruchsteine gab es beinahe überall und waren preiswertes Baumaterial, behauene Quader oder gar Buckelquader konnten sich hingegen nur reichere Bauherren leisten.
[Bearbeiten] Literatur
- Horst Wolfgang Böhme, Reinhard Friedrich, Barbara Schock-Werner (Hrsg.): Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart 2004, S. 184–186, ISBN 3-15-010547-1.
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Flechsig, Würzburg 2000, S. 19−20, ISBN 3-88189-360-1.