Galileischer Mond
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Die galileische Mönd sin die vier grösste Mönd vum Jupiter. Si sin fast glichzittig 1610 dur dr italienisch Astronom un Naturforscher Galileo Galilei un dr dytsch Astronom Simon Marius entdeckt worre. Dodemit het zum erste Mol beobachtet werre chänne, dass es Himmelskörper usserhalb vu unserer Mondsphäri git, wo sich nit um d'Erde drille. Säll isch e Widerspruch zum offizielle geozentrische Weltbild vu dr Chilche un dr Gsellschaft gsi, nooch sällem alli Himmelskörper um d'Erde chreise sotte.
Die beide Photomontage, us einzelne Ufnahme vu dr Ruumsonde Galileo zämmegsetzt, zeige die vier Galileische Mönd im richtige Maßstab zueänander und zum Jupiter. Ihri Distanze vum Riiseplanet sin aber viil grösser - si lige zwischenem dri- bis drizehnfache Jupiterdurmesser.
Die Mönd sin in dr rächte Ufnahm vu obe nooch unde (und in dr undere Ufnahm vu links nooch rechts) d'Io, d'Europa, dr Ganymed un d'Kallisto. Säll isch au die datsächlich Reihefolg vu ihrer Entfernig vum Jupiter, wobi d'Io im Planet am nächste un d'Kallisto am fernste isch.
Daift worre sin die Mönd vum andere Entdecker Simon Marius, einem Astronom us Gunzehuse in Bayre, wo später behauptet het, er häb si scho vor Galilei entdeckt gha. Dr Marius het au d'Bezeichnig Galileischi Mönd vorgschlage. Dr Galilei sälber het si nooch dr Medici mediceischi Planete daift.
Die galileische Mönd ghöre zue de grösste im Sunnesystem. Datsächlich isch dr Ganymed mit fast 5300 km sogar grösser - aber liichter - wie dr Planet Merkur. Alli vier sin bi wittem grösser wie dr Pluto un bis uf Europa au grösser wie dr Erdmo. Geologisch sin alli vier terrestrische Planete.
Ihri Oberfläche sin höchst underschidlich, was bim erste Vorbiflueg anno 1979 e echti Sensation gsi isch. Ufsähne het vor allem dr Mond Io erreggt. Bim Vorbiflug vu dr Sonde Voyager 1 het mer aktivi Vulkan uf ihre entdeckt. Si isch dr einzig bechannt Himmelskörper usser dr Erde, wo mer intensive, aktive, silikatische Vulkanismus beobachtet het. D'Europa het e rissigi Oberflächi, under dere eventuell e Ozean us Wasser lit. Säll macht d'Europa zu ere Kandidati fer usserirdischs Läbe.
Die Dichti vu dr Mönd nimmt mit zuenämmendem Abstand vum Jupiter ab. Dr Silikatadeil sinkt, dr Wasseradeil stigt. Während d'Io praktisch chei Wasser het, bestot d'Kallisto zue meh wie dr Hälfti us Wasser bzw. Wasseriis.
Alli wittere sitdem entdeckte Jupitermönd – als fünfter isch erst 1892 d'Amalthea mit ebba 150 km gfolgt – sin degege vergliichswiis winzig. Die z'letzt entdeckte sin mit Durmesser under 10 km eigentlich eher - analog zum Begriff Planetoid - als Selenoide denn als Mond z'bezeichne. Ihri gsamti Masse betrait. obwohl es yber sechszig Zwergmönd git, chum e Promille vu dr Masse vu dr Europa, dem chlainste galileische Mond, wobi d'Amalthea un d'Himalia yber 90% vu dr Masse vu dr chleine Mönd in sich vereine.
[ändere] Webgleicher
- astronomie.info: Schattespile vu dr Jupitermönd, ischliesslich vu dr Zitte
- Aktuelli Position vu dr Galileische Mönd, Fernglasablick, (im Refraktor sin links un rechts vertüscht)
- The Discovery of the Galilean Satellites
Der Artikel basiert uf ´ra freie Ibersetzung vum Artikel „Galileischer Mond“ us dr dytsche Wikipedia.