1,2-Dibromethan
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||
---|---|---|---|
Allgemeines | |||
Name | 1,2-Dibromethan | ||
Andere Namen | Ethylendibromid | ||
Summenformel | C2H4Br2 | ||
CAS-Nummer | 106-93-4 | ||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 187,9 g/mol | ||
Aggregatzustand | flüssig | ||
Dichte | 2,179 g/ml | ||
Schmelzpunkt | 9,9 °C | ||
Siedepunkt | 131,4 °C | ||
Dampfdruck | 14,7 hPa (25 °C) | ||
Löslichkeit | 4,3 g/l in Wasser (30 °C), löslich in Ether, Ethanol, Benzol, Aceton | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. 1 | |||
|
|||
R- und S-Sätze | R: 45-E23/24/25-36/37/38-51/53 | ||
S: 53-45-61 | |||
weitere Sicherheitshinweise | |||
MAK | Carcinogen | ||
Umwelteigenschaften | |||
WGK | 3 | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
1,2-Dibromethan ist eine farblose giftige Flüssigkeit, die ähnlich wie Chloroform riecht und hauptsächlich als Lösungsmittel, zur Containerbegasung und als Synthese-Zwischenprodukt Verwendung findet.
Dämpfe von Dibromethan sind sechsmal schwerer als Luft. Es zersetzt sich langsam im Sonnenlicht, ansonsten ist die Verbindung stabil. Dibromethan ist brennbar. Es wird durch direkte Bromierung von Ethen oder durch Reaktion von Bromwasserstoffsäure mit Ethin hergestellt.
Die noch in den 1980er Jahren übliche Verwendung von 1,2-Dibromethan als Zusatz in verbleitem Treibstoff (zur Vermeidung von Bleirückständen im Motor) wurde wegen seiner Giftigkeit in den Industrieländern eingestellt.