Abtei Baumgartenberg
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Die Abtei Baumgartenberg ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienser (OCist) und heute Kloster der Schwestern vom Guten Hirten in Baumgartenberg bei Perg in Österreich.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kloster wurde 1142 durch Otto von Machland gegründet. 1243 erfolgte die Weihe der Siftskirche, die im spätromanischen Baustil errichtet worden war. 1426 und 1432 wurden Kirche und Kloster durch die Hussiten gebrandschatzt, aber schon ab 1434 erfolgte der Wiederaufbau von Kirche und Kloster im spätgotischen Stil. Abt Bernhard Breil (1649 bis 1683) leitete die Barockisierung des Klosters und der Kirche (Baumeister Antonio Carlone) ein. Abt Candidus Pfiffer (1684 - 1718) setzte die Barockisierung fort, musste aber um 1700 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten die Arbeiten einstellen lassen. 1782 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und längere Zeit als Strafanstalt genutzt. Seit 1865 ist das Kloster im Besitz des Ordens der Schwestern vom Guten Hirten, die heute ein Mädcheninternat und verschiedene Bildungseinrichtungen (seit 1995 auch das Europagymnasium vom Guten Hirten) betreiben. Berühmt ist die Sammlung mit dem Namen ‚formularius de modo prosandi’ aus dem Kloster.
Siehe auch Klostergründungen in Österreich