Albertsbahn AG
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Albertsbahn AG wurde 1853 in Dresden mit dem Ziel gegründet, eine Eisenbahn von der sächsischen Landeshauptstadt nach Tharandt zu bauen, um die Kohlengruben im Plauenschen Grund besser ausnutzen zu können. Dieser zieht sich von dem Dresdener Vorort Plauen im Tal der Weißeritz aufwärts über Freital bis Tharandt hin.
Die 14 km lange Strecke wurde am 28. Juni 1855 eröffnet; von ihr zweigten weitere Güterbahnen mit einer Länge von fast 25 km in die benachbarten Bergwerke ab:
- * 2. April 1856 Elbzweigbahn in Dresden und Deubener Kohlenbahn
- * 1. Dezember 1856 Niederhermsdorfer und Rippiner Kohlenbahn
- * 30. März 1857 Windberg Kohlenbahn.
Die bekannteste Zweigbahn ist die Windbergbahn, die von Gittersee nach Hänichen hinaufführt. Sie wurde am 21. Oktober 1856 für den Güterverkehr und schließlich am 21. Dezember 1907 auch für den Personenverkehr in Betrieb genommen. Sie ist auch als die „Sächsische Semmeringbahn“ bekannt.
Die Bedeutung der Stammstrecke, die ihren Ausgangspunkt am Albertbahnhof in Dresden hatte, nahm erst zu, als sie 1862 eine Fortsetzung von Tharandt nach Freiberg durch die Sächsischen Staatseisenbahnen gefunden hatte.
Zum 1. Juli 1868 übernahm der Staat das gesamte Unternehmen, um ein eigenes zusammenhängendes Schienennetz zu schaffen.