Ambrosius Autpert
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Ambrosius Autpert († 784) war ein Benediktinerabt südfranzösischer Herkunft.
[Bearbeiten] Leben
Ambrosius wurde Abt des Klosters San Vicenzo am Volturno als Desiderius König der Langobarden war. Seine Abtwahl führte innerhalb des Klosters zu Streitigkeiten, die dazu führten, dass sich auch die Herrschenden einmischten: Sowohl Papst Stephan III. als auch Karl der Große befassten sich mit der Frage, wobei die Meinungsverschiedenheiten zum einen auf Ambrosius' Charakter, zum anderen auf seine fränkische Herkunft zurückzuführen waren. Karl der Große griff im Sommer 783 in den Streit ein und setzte Autpert an Stelle des Abtes Potho wieder ein. Die Sache sollte schließlich vor den Papst gebracht werden, zu welchem Zweck sich Autpert von Spoleto, wohin er nach seiner Absetzung geflohen war, nach Rom begab, unterwegs aber plötzlich unter mysteriösen Umständen verstarb - wahrscheinlich ist er ermordet worden.
Er schrieb eine Reihe von Werken zur Bibelauslegung und zu allgemeinen Glaubensfragen. Dazu zählten Kommentare zur Apokalypse des Johannes, zu den Psalmen und zum Hohelied Salomos. Daneben schrieb er Heiligenviten zu Paldo, Tuto und Vaso, ein Werk zur Himmelfahrt Mariens und eines über den Kampf der Laster mit den Tugenden. Sein Gesamtwerk in lateinischer Sprache ist mit französischem Kommentar von Robert Weber 1975 herausgegeben worden (Ambrosii Autperti Opera - Turnholti : Typographi Brepols, 1975-1979).
Personendaten | |
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NAME | Ambrosius Autpert |
KURZBESCHREIBUNG | Benediktiner, Abt |
GEBURTSORT | Südfrankreich |
STERBEDATUM | 784 |
Kategorien: Mann | Abt | Gestorben 784