Antony and the Johnsons
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Antony and the Johnsons ist eine US-amerikanische Band aus New York um den Sänger, Liederschreiber und Pianisten Antony Hegarty.
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[Bearbeiten] Biografie
Hegarty wurde 1971 in Chichester, West Sussex (England) geboren. Er zog mit seinen Eltern 1977 nach Amsterdam bevor sich die Familie im darauffolgenden Jahr in Kalifornien niederließ. Als Teenager begeisterte er sich für den zeitgenössischen britischen Synthie Pop, insbesondere für so gefühlsgeladene Torch Song-Interpreten wie Marc Almond und Boy George. Im Jahre 1990 zog er nach Manhattan, wo er mit Partnerin Johanna Constantine den künstlerischen Zusammenschluss der Blacklips gründete.
Als der britische Neofolk-Musiker David Tibet von Current 93 ein Demo zu hören bekam, bot dieser an, Antonys Musik auf seinem Label Durtro zu veröffentlichen. Das Debüt-Album Antony and the Johnsons wurde 1998 veröffentlicht. 2001 folgte eine EP, I Fell in Love with a Dead Boy, die zusätzlich zum Titel-Track die Cover-Version eines David Lynch/Angelo Badalamenti und einen Current 93-Song enthält.
Nachdem der Produzent Hal Wilner die EP hörte und sie Lou Reed präsentierte, rekrutierte dieser Antony umgehend für sein Projekt The Raven. Im Zuge der fortan wachsenden Aufmerksamkeit, die Antony zuteil wurde, verpflichtete er sich bei dem US-amerikanischen Label Secretly Canadian, wo er mit The Lake eine weitere EP veröffentlichte, auf der Lou Reed auf einem der Tracks als Gast mitwirkt. Weiterhin veröffentlichte Secretly Canadian 2004 das Debüt-Albums wieder, das somit ein breiteres Publikum erreichte.
Das zweite Album mit voller Länge - I Am a Bird Now (2005) - wurde von Kritikern hochgelobt und wurde unter anderem mit dem britischen Mercury Music Prize ausgezeichnet.
Antonys Stimme wurde mit derjenigen klassischer Sänger wie z.B. Billie Holiday, Nina Simone und Otis Redding verglichen, und zahlreiche prominente Bewunderer, wie Philip Glass, Marc Almond, Lou Reed, Devendra Banhart, und die auf I Am a Bird now auftretenden Gastsänger Boy George und Rufus Wainwright schätzen Antonys Werk.
[Bearbeiten] Stil
Die Songs von Antony and the Johnsons sind Balladen, die zumeist in kammermusikalischer Besetzung mit Klavier, Cello, Geigen und akustischen Gitarren, hin und wieder auch Schlagzeug und elektrischem Bass, eingespielt sind. Dominiert werden sie durch Antonys eigentümliche Falsett-Stimme. Die Songs sind durchgehend sehr melancholisch, erzählen von der Fremdheit in der Welt, von sehnsuchtsvollen Momenten der Liebe und von dem Wunsch, ein Anderer und somit frei zu sein. Indirekt thematisiert Antony hierin auch seine Homosexualität.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben
- Antony and the Johnsons (Durtro 1998; Secretly Canadian 2004)
- I Am a Bird Now (Secretly Canadian 2005)
[Bearbeiten] EPs und Singles
- I Fell in Love with a Dead Boy (Durtro 2001)
- The Lake (Secretly Canadian 2004)
- Hope There's Someone (Secretly Canadian 2004)
- You Are my Sister (Secretly Canadian 2005)
[Bearbeiten] Gastauftritte
- in Beautiful Boyz auf Coco Rosies Noah's Ark (2005)
- Live at St Olaves (PanDurtro, 2003) Split EP mit Current 93
- Calling for vanished faces I / This carnival is dead and gone / Virgin Mary (PanDurtro, 2003) Split 7" Single mit Current 93 (Auflage: 500)
- Candy Says auf Lou Reeds Animal Serenade (2004)
- Perfect Day auf Lou Reeds Album The Raven (2003)
- Old Whore's Diet auf Rufus Wainwrights Want Two
- Came so far for beauty Konzert zu Ehren Leonard Cohens