Ariocarpus kotschoubeyanus
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Ariocarpus kotschoubeyanus | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Ariocarpus kotschoubeyanus | ||||||||||||||
Varietäten | ||||||||||||||
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Ariocarpus kotschoubeyanus ist eine Kakteenart aus der Gattung Ariocarpus.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ursprüngliche Veröffentlichungen
Der erste, der die Art beschrieb, war Charles Lemaire im Jahr 1842; er ging davon aus, dass sie zur Gattung Anhalonium gehört. Erst 1894 ordnete Karl Moritz Schumann die Art bei der Gattung Ariocarpus und bezeichnete sie als Ariocarpus sulcatus. Dies korrigierte er 1898 und gab der Art ihren Namen Ariocarpus kotschoubeyanus.
[Bearbeiten] Synonyme
In botanischen Fachtexten wurde er unter anderem mit folgenden Namen angegeben, sie sind heute Syn.:
- Anhalonium kotschoubeyanum Lem. (1842)
- Anhalonium fissipedum Monville (1846)
- Anhalonium sulcatum Salm-Dyck (1850)
- Stomatocarpus kotschoubeyi Karwinsky (1869)
- Cactus kotschoubeyi Kuntz (1891)
- Roseocactus kotschoubeyanusm A.Berger (1925)
[Bearbeiten] Beschreibung
Bei Ariocarpus koschoubeyanus handelt es sich sich um eine sehr flach wachsenden Kakteenart. Die äußeren Pflanzenteile liegen höher als das Innere. Die Pflanzen werden meist nicht größer als 1-3 cm und 2-7 cm im Durchmesser. Die Farbe ist meist olivgrün, grau oder braun mit wolligen Auswüchsen in der Mitte. Die für die Gattung Ariocarpus typischen Warzen wachsen spiralförmig, dachziegelartig um das wollige Innere. Sie sind bis zu 8 mm breit, relativ flach und verjüngen sich zur Spitze hin. Die Oberfläche der Warzen unterscheidet sich je nach Varietät von glatt bis rau mit einer zentralen wolligen Furche. Des Weiteren besitzen sie keine Dornen.
Bei der Wurzel handel es sich um eine dicke Rübenwurzel, welche typisch für die Gattung Ariocarpus ist. Älteren Pflanzen sprossen gelegentlich.
Die Blüte wachsen an den jüngsten Warzen aus der Basis der Wollfurche. Sie haben weißlich-grüne äußere Hüllblätter und lanzettenartig zugespitzte innere Blütenblätter, welche von violettrosa bis karminrot gefärbt sind. Ariocarpus kotschoubeyanus var. albiflorus bildet mit seinen rein weißen oder mit dunklem Mittelstreifen versehenen Blütenhüllblättern eine Ausnahme. Die Größe der Blüte beträgt 1,5-2,5 cm im Durchmesser und 1,8-2,5 cm in der Länge. Die äußeren Blütenblätter sind 1,5 bis 2,3 cm lang und 3-6 mm breit, die inneren sind hingegen nur 1,4-2,1 cm lang und 4-6 mm breit. Die Narbe befindet sich eindeutig über den Staubbeuteln. Sie ist etwa 1,4-1,6 cm lang und ist von vier bis sechs 1-2 mm großen Staubbeuteln umgeben.
Die Frucht ist rot bist pink, 5-18 mm lang und hat einen Durchmesser von 1-3 mm.
[Bearbeiten] Verbreitungsgebiet
In Mexiko sind sie weit verbreitet und es gibt viele getrennte Populationen. Wie alle Ariocarpus-Arten wachsen sie am besten in den trocknen Gips-und Kalksteinebbenen Mexikos. Sie sind in Höhenlagen zwischen 1000 und 1400 m NN anzutreffen, und das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über mehr als 600 km von Zentral-Coahuila im Norden nach Querétaro im Süden. Außerdem fand man Vorkommen in Zacatecas, San Luis Potosí, Nuevo León und Tamaulipas. Natürlich kommt es durch so ein großes Verbreitungsgebiet zu sehr unterschiedlichen Varietäten. So wurde eine nördliche Form etwa 100km entfernt von Viesca in Richtung Estación Marte in Coahuila gefunden und unter dem Namen Ariocarpus kotschoubeyanus var. macdowellii bekannt. Sie ist kleiner vom Wuchs und hat malvenfarbig Blüten. Die südliche Form hingegen wurde unter dem Namen Ariocarpus kotschoubeyanus var. elephantendens bekannt. Diese Form ist relativ groß und wurde in Vista Hermosa in Querétaro entdeckt. Eine weitere kleine Form wurde wegen ihrer fast reinweißen Blüten Ariocarpus kotschoubeyanus var. albiflorus genannt.
[Bearbeiten] Weblinks
- www.Ariocarpus.info
- www.Livin Rocks.com (Englisch)