BAfH
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Der Bastard Assistant from Hell, oder kurz BAfH ist die Figur des bayerischen Universitätsassistenten Leisch aus den Geschichten von Florian Schiel.
Das BAfH ist dabei an den zeitlich vorher entstandenen BOFH, den Bastard Operator from Hell, angelehnt, der im Internet und im Usenet Kultstatus genießt. In den Geschichten beschreibt Schiel den Alltag eines ständig missgelaunten Assistenten, der weder Studenten noch irgendeine Form von Arbeit mag. In den Kurzgeschichten beschreibt Schiel deshalb immer wieder die Streiche und Gemeinheiten, die der BAfH seiner Umwelt angedeihen lässt. Auch der BAfH genießt mittlerweile einen gewissen Kultstatus.
Neben dem "Original BAfH"-Autor gibt es weitere, wie den BSfK (Bastard Student from Kiel, alias Hauke Goos-Habermann), die Geschichten veröffentlichen, die im BAfH-Universum spielen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Personen
[Bearbeiten] Hauptpersonen
[Bearbeiten] Leisch
Ständig zynischer Widersacher aller DAUs (=Dümmster Anzunehmender User). Versuchte früher als "Engel" die göttliche Ordnung zu vertuschen, jetzt arbeitet er für die Gegenseite. Leisch ist ein Wortspiel mit dem Namen des Autors "Schiel"
[Bearbeiten] Frau Bezelmann
Boshaft zischende Sekretärin. Sie kooperiert oft mit Leisch. Bekannt ist, dass sie leicht militante Kampfkurse besucht und in der BRD nicht freigegebene Feuerwaffen besitzt. Markant: Blitzende Brillengläser und hämisch nach unten gezogene Mundwinkel. Weiterhin pflegt sie die Hauspost auf ihrem Postkaktus zu sammeln, sodass der Empfänger diese nur noch unter immensen Verletzungsrisiko entnehmen kann. Fairerweise stellt sie Iodtinktur und Pflaster bereit.
[Bearbeiten] Der Rabe Nero Schwarz
Frau Bezelmanns Rabe mit gelben Augen. Frau Bezelmann bestand bei ihrer Einstellung auf die Anwesenheit ihres Rabens in ihrem Büro. Der Rabe wird als Alarmgeber benutzt, indem Frau Bezelmann ihm eine gelbe oder rote Karte um den Fuß bindet und dann durch die Gänge zum BAfH schickt, was aber schon einmal länger dauern kann, weil sich der Rabe immer wieder verläuft. Nero hat eine starke Abneigung gegen Katzen.
[Bearbeiten] Der Chef
Der Chef ist der Professor des LEERstuhls. Er hat allerdings in den meisten Sachen keine Ahnung und ist froh, wenn er die Arbeit Leisch überlassen kann, der diese Verantwortung natürlich gnadenlos ausnutzt. Seine Sprechweise zeichnet sich durch den vermehrten Gebrauch von Häsitationen wie "ähm" oder "hrm" aus, oftmals wirft Leisch ein helfendes "Dingens" ein, was ihn vollends aus dem Konzept bringt.
[Bearbeiten] Der Kollege O.
Der Kollege O. ist, genau wie Leisch, ein Assistent am LEERstuhl. Auffällig ist, dass er eine starke Zuneigung zu lilafarbener Unterwäsche hat.
[Bearbeiten] Der Kollege Rinzling
Der Kollege Rinzling ist ein weiterer Assistent, der zugleich ein chronischer Hypochonder ist, sowie alles und jeden in seiner Umgebung als Gefahr für sein Leben ansieht.
[Bearbeiten] Marianne
Arbeitet in der selben Abteilung wie Leisch. Markant ist ihr Posaunenkasten, mit welchem sie in kritischen Situationen Leisch bedroht. Sie ist in der Uni bekannt als die "Power-Lesbe" und versucht, Emanzipation in allen Bereichen durchzusetzen, so besteht sie zum Beispiel darauf, dass kein Roboter, sondern eine Roboterin gebaut wird.
[Bearbeiten] Yogi Flop
Ein Physikstudent, der allerdings eher mit Metaphysik beschäftigt, so stellt er verwirrende Theorien über den Zusammenhang telepathischer Wellen und der Tatsache, dass alle Studentinnen am Handy auflegen, bevor er ein Wort gesagt hat, auf. (Niemand hat ihm bis jetzt gesagt, dass Handys Nummernanzeige besitzen)
[Bearbeiten] Die Katze
"Die Katze" nistete sich eines Tages bei Yogi Flop im Labor ein, nachdem sie nach einem Streit mit Nero von Frau Bezelmann verprügelt wurde. Nachdem der Rechner, in dem sie wohnte, verschrottet wurde, ging sie zu Leisch.
[Bearbeiten] Die BfAfH
Die Bastard female Assistant from Heck wurde zusätzlich an den LEERstuhl beordert um das Potential an Chaos besser auszunutzen. Leisch und sie teilten das Universitätsgebiet unter sich auf, sodass sie sich nicht in die Quere kommen.
[Bearbeiten] Der BBfH
Sethimus Typhon, auch bekannt als Bastard Bureaucrat from Hell, stiftet sein Unwesen in der RKfH (Reisekostenstelle from Heaven), wo er Abrechnungen fälscht. Leisch und er liefern sich ab und zu Duelle.
[Bearbeiten] Der Hausmeister
Der Hausmeister, ebenfalls ein Bastard, verbreitet Chaos in der Haustechnik. Er arbeitet öfters mit Leisch zusammen, beispielsweise um Klausuren unlesbar zu machen, selbstverständlich nur gegen angemessene Bezahlung in Form eines Kastens Bier.
[Bearbeiten] Der Oberste der Klingonen
Der Oberste der Klingonen ist der Chef der Haustechnik. Er hat eine Art Friedensabkommen mit Leisch, was bereits mehrmals zu enden drohte.
[Bearbeiten] Personen im Kontext von The Bastard Assistant goes Overseas
[Bearbeiten] Prof. Icewater
Leiterin des Instituts an der University of Berkeley
[Bearbeiten] Ginger
Sekretärin des Instituts
[Bearbeiten] Harold McGain
Financial Director, leidet unter einer Katzenhaarallergie
[Bearbeiten] Jerry
Ein Programmierer am Institut
[Bearbeiten] Der Dean
Entspricht dem Kanzler einer deutschen Universität
[Bearbeiten] Ron
Mitarbeiter des Instituts, begeisterter Sportler
[Bearbeiten] Nebenpersonen
[Bearbeiten] Prof. Dr. F. Leitner
Der Kanzler der Universität
[Bearbeiten] Prof. Kürfaß
Der Leiter der Haushaltskommission, wird von Dr. Vogel in einer Sitzung gestört.
[Bearbeiten] Herr Dr. phil. Vogel
Ein Beteiligter am SCHWAFEL-Projekt, der im Rahmen eines Arbeitstreffens an den LEERstuhl kommt.
[Bearbeiten] Running Gags und Begrifflichkeiten
[Bearbeiten] Das Ding aus einer anderen Welt
Frau Bezelmanns Kopierer, auch genannt "Das Ding aus einer anderen Welt", taucht öfters in den Geschichten auf. Es reagiert auf alle möglichen Aktionen mit dem massenhaften Ausstoß von Papier und manchmal auch Toner. Scheinbar verhält sich die Ausfallwahrscheinlichkeit direkt propotional zur Dringlichkeit des Kopierauftrags.
[Bearbeiten] Das SCHWAFEL-Projekt
Die Abkürzung SCHWAFEL steht für Self Constructing Hyper Wavelet Algorithms For Extrapolating Linguistics. Es handelt sich hierbei um ein Projekt der Europäischen Union und der Bundesregierung mit ausschließlich deutschen Projektpartnern, u.a. aus Hamburg und aus München. Im Rahmen des Projektes finden vereinzelt Arbeitstreffen statt, so besuchte Herr Dr. phil. Vogel das Münchener Institut im Rahmen eines solchen. Es hat keinen besonderen Sinn und bringt auch keine Ergebnisse hervor, verschlingt allerdings große Mengen Geld. Den Etat für dieses Projekt missbraucht Leisch oft für seine eigenen Zwecke, so verwendete er den Posten "Qualitätskontrolle", unter der Annahme, dass ohnehin keine Resultate erbracht würden, deren Qualität man kontrollieren könne, für die Anschaffung einer Zugangskontrolle des Flures, an dem sein Büro liegt.
[Bearbeiten] ARSCH
Das Institut an der University of Berkeley, an dem der BAfH seine Auslandswochen verbringt, hat den Namen Applied Research in Semi-Conducting Hyperwavelets, also liegt offenbar eine Verbindung zum Themenkomplex nahe, den das SCHWAFEL-Projekt umfasst. Dieses Institut hat nach einer Modifikation des BAfH die Internet-Domain ARSCH.berkeley.edu, was den Anfangsbuchstaben des Institutsnamens entspricht.
[Bearbeiten] WUERG
Steht für "Workshop on Unified Erected Rotation Gravitrons". Letzter Veranstaltungsort: kleine griechische Insel (Name unbekannt)
[Bearbeiten] KUMI
Beliebte Abkürzung für Kultusministerium.
[Bearbeiten] COMICS
"Conference on Multi-Spatial Interjected Collapse-Simulations", fand zuletzt auf St. Helena statt, musste aber wegen eines Malaria-Anfalls des einzigen Piloten der Insel von 3 Tagen auf 6 Wochen verlängert werden.
[Bearbeiten] Der Autor
Florian Schiel studierte an der Technischen Universität München Elektrotechnik und Informationstechnik im Bereich Kybernetik und beendete sein Studium 1990 mit dem Dipl.-Ing. Im Jahre 1993 erlangte er den Grad eines Dr.-Ing. mit einer Arbeit über automatische Sprecheradaption in der ASR. Ab 1993 war er am Institut für Phonetik und Sprachliche Kommunikation, Universität München als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Dort entstanden ein Großteil seiner Kurzgeschichten, die herzhaft den Büroalltag im Allgemeinen und an der Uni im Besonderen karikierten und mit Seitenhieben auf aktuelle Themen vermischt waren.
Von Mai bis Nov 1994, sowie vom März bis Sept 1997 war Schiel als Gastwissenschaftler am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley, California tätig. Dort entstanden die Kurzgeschichten, die später zum Buch Bastard Goes Overseas, ISBN 3-929303-11-6, zusammengefasst wurden.
[Bearbeiten] Historie
Der Autor Florian Schiel begann in den 90er Jahren zuerst mit der Übersetzung der Geschichten des Bastard Operator from Hell, bevor er seine eigenen Kurzgeschichten entwickelte und über eine Mailingliste verteilte. Nachdem er bereits in einer Anthologie eine Kurzgeschichte veröffentlicht hatte, versendete er seine Geschichten an diverse Verlage. In der Fachwelt wurde der BAfH zum Paradebeispiel für die Veränderung des Buchmarktes durch das Internet. Der unbekannte Autor konnte im Juli 1999 Günter Grass und andere von den Spitzenplätzen bei amazon.de verdrängen.
[Bearbeiten] Erste Sonderausgabe
Eine erste nummerierte Geschenkausgabe mit persönlicher Widmung zu Weihnachten konnte über eine Webseite geordert werden. Im Februar 1997 erschien dann die normale Taschenbuchauflage mit der ISBN 3-929303-09-4. Später erwarb der deutsche Goldmann Verlag die Taschenbuchlizenz dafür.
[Bearbeiten] Zweiter Band mit Amerika-Satire
Die USA-Satire Buch Bastard Goes Overseas, ISBN 3-929303-12-4 erschien 1998 zur Buchmesse.
[Bearbeiten] Dritter Band mit neuem Namen
1999 erschien der dritte Band Carpe Diem Academicum, ISBN 3-929303-18-3. Dieser Name (ein Titel einer der Geschichten) wurde vom Verlag gewählt, da die konservativeren Buchhändler auf die Worte "Bastard" und "Hell" kritisch reagiert hatten. Die Geschichten spielen nach der Rückkehr des Assistenten aus Amerika.
[Bearbeiten] Vierter Band
Eine weitere Veröffentlichung fand unter dem Titel The Bastard Ass(i) plots on statt. Dieser Band enthält 48 Stories, welche in den Jahren 2001 - 2003 erschienen sind und kann direkt von Florian Schiel bezogen werden.
[Bearbeiten] Fünfter Band
Der bisher letzte Band trägt den Titel The Ultimate Bastard Ass(i) from Hell und enthält 43 Stories von 2003 - 2005, dieser Band kann ebenfalls direkt von Florian Schiel bezogen werden.
[Bearbeiten] Weitere Bücher von Schiel
Florian Schiel hat auch unter dem Pseudonym Leisch einen amüsanten Kriminalroman geschrieben ( Wenn Stimmen töten, ISBN 3-929303-14-0), der ebenfalls im wissenschaftlichen Umfeld des Autors spielt.