Bai Ling
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Bai Ling (chin. 白灵/白靈, Bái Líng) (* 10. Oktober 1970 in Chengdu) ist eine chinesische Schauspielerin.
Bai Ling zählt heute neben Gong Li und Zhang Ziyi zu den weltweit bekanntesten Schauspielerinnen der Volksrepublik China. Sie begann in einem Kinderchor aufzutreten und wurde als 14-jährige für die Armee rekrutiert. Mit der Armee kam sie dann für drei Jahre in einer Theatergruppe nach Tibet. Nach ihrer Armeezeit ging sie nach Peking und spielte dort ebenfalls Theater. Sie engagierte sich 1989 während der Studentenproteste, die am Platz des himmlischen Friedens blutig niedergeschlagen wurden. 1991 emigrierte sie in die USA und begann Schauspielunterricht an Lee Strasbergs berühmtem Actors Studio in New York City zu nehmen. Nach zahlreichen Rollen in Hollywood ist sie heute auch wieder in chinesischen Produktionen zu sehen.
1998 wurde sie in den USA in eine Liste der 50 schönsten Frauen der Welt gewählt.
Neben der Schauspielerei ist Bai Ling auch für ihre aufsehenerregenden - und oft provokanten Auftritte bei großen Medienereignissen bekannt. Im Februar 2005 wurde sie in Deutschland als „Berlinackte“ bekannt (so benannt von Bild). In ihrer Funktion als offizielles Jurymitglied der Berlinale erschien sie meist in Kleidern, die sehr viel Haut zeigten und sie zu einem Lieblingsmotiv der Presse machten. Seitdem wird oft (und reich bebildert) über die „schöne Chinesin“ berichtet. Schwerpunkt sind dabei mehr ihr Körper und ihr Liebesleben als die Schauspielerei.
Im Juni 2005 zierte sie als erste Frau aus der Volksrepublik China das Titelblatt des amerikanischen Herrenmagazins Playboy. Weil ihre Szenen als Senatorin Bana Breemu aus dem (damals noch nicht vollendeten) Kinofilm Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith entfernt wurden, behauptete Ling, die Fotos aus dem Playboy seien der Grund dafür. George Lucas dementierte dies jedoch umgehend - die Szenen seien aus filmtechnischen Gründen geschnitten worden. Ling wirkte außerdem in der US-amerikanischen Show „They Can Act – But Can They Sing?“ mit.
Sie dreht zur Zeit als Hauptdarstellerin den Kinofilm Shanghai Baby. Das Script ist eine Adaption des gleichnamigen Buches der chinesischen Autorin Zhou Wei Hui, das in China verboten wurde und einer Bücherverbrennung anheim fiel. Außerdem wird Sie 2007 in der amerikanischen Erfolgsserie LOST zu sehen sein. Sie spielt in einer Folge mit.
[Bearbeiten] Filmographie
- 1987 - Shan cun feng yue - Regie: Zhao Wen
- 1988 - Hu guang - Regie: Zheng Jun-Zhao
- 1994 - The Crow – Die Krähe
- 1995 - Nixon
- 1997 - Red Corner – Labyrinth ohne Ausweg - Regie: Jon Avnet (mit Richard Gere)
- 1998 - Somewhere in the City - Regie: Ramin Niami
- 1999 - Wild Wild West
- 1999 - Anna und der König
- 2001 - The Bread - Regie: Michael Oblowitz
- 2001 - Dark Species - Die Anderen - Regie: Michael Oblowitz
- 2002 - Face - Regie: Bertha Bay-Sa Pan
- 2002 - Storm Watch - Regie: Terry Cunningham
- 2003 - Taxi 3 - Regie: Gérard Krawczyk
- 2003 - Paris - Regie: Ramin Niami
- 2004 - My Baby's Daddy - Regie: Cheryl Dunye
- 2004 - The Beautiful Country - Regie: Hans Petter Moland
- 2004 - She Hate Me - Regie: Spike Lee
- 2004 - Dumplings - Regie: Fruit Chan
- 2004 - Sky Captain and the World of Tomorrow
- 2005 - Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
- 2006 - Row your boat - with Jon Bon Jovi
- 2007 - LOST Staffel 3 - Episode 9 "Stranger In A Strange Land"
- 2007 - BAI LING :: 8 SPIRITS - Fotokunst fotografiert von Udo Spreitzenbarth
[Bearbeiten] Weblinks
- Bai Ling in der Internet Movie Database
- Bai Ling begeistert die Hauptstadt - tikonline.de v. 12.2.2007
Personendaten | |
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NAME | Ling, Bai |
ALTERNATIVNAMEN | 白靈 |
KURZBESCHREIBUNG | chinesische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1970 |
GEBURTSORT | Chengdu |