Bruno Kuske
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Bruno Kuske (* 29. Juni 1876 in Dresden; † 18. Juli 1964 in Köln) war ein deutscher Historiker und Universitätsprofessor.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Kuske wurde nach Abschluss der Schule Volksschullehrer und besuchte die Handelshochschule in Leipzig. Von 1900 bis 1904 studierte er Geschichte, Geographie, Völkerkunde, Nationalökonomie und Philosophie in Leipzig. Dort promovierte er auch. Bereits seit 1903 war Kuske wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Stadtarchiv Köln und war vor allem mit einer Quellensammlung zur Kölner Wirtschaftsgeschichte beschäftigt. Im Jahr 1908 habilitierte er sich an der Handelshochschule in Köln (seit 1919 Universität).
Dort war er auch von 1912-1919 Dozent und von 1919-1951 ordentlicher Professor für Wirtschaftsgeschichte und seit 1923 auch für Wirtschaftsgeographie. Daneben war er zeitweise auch Leiter des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs. In den 1920er Jahren gehörte Kuske zusammen mit Franz Petri zum Kreis der sogenannten „Westforschung.“
Für einen Universitätsprofessor der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert ungewöhnlich war Kuskes Mitgliedschaft in der SPD. Im Jahr 1946 war er bis zur Auflösung der Rheinprovinz Leiter der Abteilung Wirtschaft beim Oberpräsidium. Im selben Jahr war Kuske zusammen mit Viktor Agartz und Hans Böckler Mitbegründer und Präsidiumsmitglied des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Zwischen 1947 und 1952 war er Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Er veröffentliche zahlreiche Aufsätze und Monographien zur rheinischen und vor allem zur westfälischen Wirtschaftsgeschichte. Er verband dabei nicht selten wirtschaftsgeschichtliche und wirtschaftsgeographische Aspekte.
[Bearbeiten] Schriften (Auswahl)
- Wirtschaftsentwicklung Westfalens in Leistung und Verflechtung mit den Nachbarländern bis zum 18. Jahrhundert. Mit einem Ausblick auf die Entwicklung bis zur Gegenwart und dem wirtschaftsgeschichtlichen Schrifttum. Münster, 1943.
- Quellen zur Geschichte des Kölner Handels und Verkehrs im Mittelalter. 4. Bde. (1917-1923). Nachdruck, Düsseldorf, o.J.
- Zur Problematik der wirtschaftswissenschaftlichen Raumforschung. Köln, 1954
[Bearbeiten] Literatur
- Hermann Kellenbenz: Nachruf Bruno Kuske : das wirtschafts- und sozialgeschichtliche Werk Bruno Kuskes. In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ; Bd. 52/1965. S.126-144.
- Bernd Haunfelder: Bruno Kuske. In: Nordrhein-Westfalen. Land und Leute. Ein biographisches Handbuch. Düsseldorf, 2006 S.279
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Bruno Kuske im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiographie der Universität Köln
- Nachlass im Westfälischen Wirtschaftsarchiv Dortmund
- FES: Zur Geschichte des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kuske, Bruno |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Universitätsprofessor |
| GEBURTSDATUM | 29. Juni 1876 |
| GEBURTSORT | Dresden |
| STERBEDATUM | 18. Juli 1964 |
| STERBEORT | Köln |
