CFE Baureihe 12 M
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12 M | |
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Anzahl: | 12 |
Hersteller: | SLM, BBC |
Baujahr(e): | 1950 |
Achsformel: | Ao1Ao'Ao1Ao |
Spurweite: | 1000 mm |
Länge über Kupplung: | 11000 mm |
Drehzapfenabstand: | 5660 mm |
Gesamtradstand: | 8010 mm |
Dienstmasse: | 50.4 t |
Reibungsmasse: | 33.6 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 90 km/h |
Installierte Leistung: | (750 PS) |
Traktionsleistung: | (580 PS) |
Anfahrzugkraft: | 9820 kg |
Treibraddurchmesser: | 840 mm |
Laufraddurchmesser: | 710 mm |
Motorentyp: | 6 VD 25 THTr |
Motorbauart: | 1 sechzylinder Dieselmotor mit Abgasturbolader |
Nenndrehzahl: | 750 u/min (680 PS) |
Antrieb: | diesel-elektrisch |
Die Compagnie de Chemin de Fer Franco-Ethiopien de Jibuti à Addis Abe (CFE) beschaffte 1950 von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur insgesamt 12 Diesellokomotiven. Sie wird als Baureihe 12 M geführt, je nach Sprache wird auch die Bezeichnung Class 12 M oder Type 12 M verwendet.
[Bearbeiten] Technisches
Die Lokomotive hat ein umschaltbares Übersetzungsverhältnis. Für den Personenverkehr wird das 1:4.12 verwendet, dabei erreicht die Lokomotive eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h bei 7200 kg Anzugskraft. Im Güterverkehr wird das 1:5.69 verwendet, dabei beträgt die Höchstgeschwindigkeit 65 km/h bei 9820 kg Anzugskraft. Durch den schlechten Oberbau musste der Achsdruck auf 8 Tonnen begrenzt werden, deshalb wurden zwei dreiachsiges Drehgestelle mit je zwei Trieb- und einer Laufachse eingebaut. Infolge der extremen klimatischen Bedingungen, mussten besondere Maßnahmen ergriffen werden. So wird die Ansaugluft für den Dieselmotor, sowie Generatoren und Triebmotoren gefiltert. Dabei wird im Maschinenraum ein leichter Überdruck erzeugt um ein Eindringen von Staub zu verhindern. Auch dem Führerstand wird gefilterte Luft zugeführt. Der Führerstand befindet sich nur auf einer Seite des gleichbleibend breiten Wagenkastens. Auf dieser Seite ist der Wagenkasten besonders verstärkt, und hat einen markanten Kuhfänger, um einem Zusammenstoss mit Großtieren gewappnet zu sein. Auf der andern Seite des Wagenkastens befinden sich die Öl- und Wasserkühler, welche sehr groß sein müssen, um bei 50° Umgebungstemperatur noch gute Leistung zu erbringen. Dazwischen befindet sich der Sechzylinder Dieselmotor mit angeflaschtem Generator und Hilfsgenerator. Der Motor hat Bohrungen von 250 mm Durchmesser und einen Kolbenhub von 300 mm. Jede Treibachse hat einen eigenen Gleichstrom-Fahrmotor. Die elektrische Ausrüstung wurde von der BBC hergestellt und durch die SLM eingebaut. Die Abstützung des Kastens erfolgt über zwei kugelförmige Drehzapfen. Diese liegen in den Drehpfannen, die querpendelnd im Drehgestellrahmen aufgehängt sind. Zur Unterstützung sind federnde Seitenstützen vorhanden. Der Dieselöltank ist unterhalb des Wagenkastens zwischen den Drehgestellen angeordnet.
[Bearbeiten] Betriebliches
Weil die Lokomotive nur einseitig einen Führerstand besitzt, wird sie meist in Doppeltraktion verwendet.