Christoph Wolff
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Christoph Wolff (* 24. Mai 1940 in Solingen) ist ein deutscher Musikwissenschaftler. Er ist Direktor des Bach-Archivs Leipzig und lehrt an der Harvard-Universität Cambridge (Massachusetts/USA) sowie als Honorarprofessor an der Universität Freiburg. Bekannt ist er für seine Werke zu Musik, Leben und Zeit Johann Sebastian Bachs. Er entdeckte einige Werke Bachs wieder (vor allem die Neumeister-Choräle), die vorher unbekannt waren oder als verloren galten. Maßgeblich beteiligt war er an der Wiederauffindung des Notenarchivs der Sing-Akademie zu Berlin in Kiew 1999, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschollen war und 2001 wieder nach Berlin zurückgeführt werden konnte. Seit 2004 ist er als Nachfolger von Harald Heckmann Präsident des Repertoire International des Sources Musicales (RISM).
2006 erhielt Wolff als erster Preisträger den neu gestifteten Bachpreis der Royal Academy of Music in London.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. S. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-10-092584-X
- Christoph Wolff: Mozarts Requiem. Geschichte, Musik, Dokumente. Mit Studienpartitur. Bärenreiter, Kassel 1991, 4. korr. Auflage 2003, ISBN 3-7618-1242-6
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Christoph Wolff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage an der Harvard-Universität
- Harvard at Home: Online-Vorlesungen von Christoph Wolff
- Katalog der Neumeister-Sammlung
- Rezension der Bach-Biographie von Christoph Wolff
Personendaten | |
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NAME | Wolff, Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 24. Mai 1940 |
GEBURTSORT | Solingen |