Düsseldorf-Hamm
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Der Düsseldorfer Stadtteil Hamm liegt im Rheinbogen südlich der Innenstadt. Der Name stammt vom lateinischen Wort Hamus (dt. Haken), was sich auf die Lage des Ortes in eben diesem Rheinbogen bzw. -haken bezieht. Mit rund 3.700 Einwohnern ist Hamm einer der kleinsten Stadtteile Düsseldorfs. Um den Düsseldorfer Stadtteil Hamm von der Stadt Hamm zu unterscheiden, wird er auch häufig als Kappes-Hamm (Kappes = Kohl im Düsseldorfer Platt) bezeichnet.
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[Bearbeiten] Lage
Trotz der ländlichen Lage grenzt der Ortsteil direkt an den Düsseldorfer Medienhafen und den Stadtteil Bilk an. Mit dem Fahrrad oder Auto sind es kaum zehn Minuten bis zur Düsseldorfer Altstadt oder dem Stadtzentrum. Die direkte Verkehrsanbindung an den Rheinufertunnel ermöglicht eine Anfahrtszeit von rund 15 bis 20 Minuten zum Düsseldorfer Flughafen. Die ebenfalls wie Hamm im Düsseldorfer Süden gelegene Heinrich-Heine-Universität erreicht man mit dem Auto in etwa zehn Minuten.
[Bearbeiten] Geschichte
Spätestens 1218 findet sich die erste urkundliche Erwähnung von Hamm. Es gibt allerdings auch Berichte über erste Erwähnungen aus den Jahren 793 und 875. Eine der ältesten Quellen über Hamm ist die auf den 23. Juni 1347 datierte Urkunde über die Höfe aus Hamm. Die in Latein verfasste mittelalterliche Schrift befindet sich im Hauptarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf.
In der mehr als 600-jährigen Geschichte des kleinen Ortsteils lassen sich mehr als acht schwere Hochwasser belegen. 1394 wird Hamm in die Stadt Düsseldorf eingemeindet. Die im Jahre 1458 erneuerte „St. Sebastianus Schützenbruderschaft“ Düsseldorf-Hamm gehört zu einer der ältesten historischen Schützenbruderschaften Düsseldorfs. Mit dem Einfall brandenburgischer Truppen 1644 begann auch für den Düsseldorfer Ortsteil der Dreißigjährige Krieg. Heutzutage prägt die katholische Pfarrkirche St. Blasius, die 1911 neu errichtet wurde, das Ortsbild. Älter als die Pfarrkirche sind die beiden Kapellen in Hamm. 1709 wurde der Bau der Rochuskapelle am unteren Ende der Fährstraße in Auftrag gegeben. Noch älteren Datums ist die vom Pfalzgrafen Philipp Wilhelm zur Geburt des Prinzen Jan Wilhelm gestifte Kreuzkapelle. Die von 1658 bis 1660 gebaute Kapelle wird heute von der orthodoxen Gemeinde in Düsseldorf genutzt.
Lange Jahre verkehrte eine Rheinfähre zwischen Hamm und Neuss, die 1453 erstmals erwähnt wurde. Heutzutage kommt man über die Südbrücke der Bundesstraße 1 und Eisenbahnbrücke trockenen Fußes auf die andere Rheinseite.
Seit 1992 setzt sich der Förderverein Düsseldorf-Hamm e.V. für die Interessen der Hammer Bürger auf kommunaler Ebene ein.
[Bearbeiten] Schule und Kindergarten
1824 wurde die erste Schule in Hamm eingeweiht. Durch den Anstieg der Bevölkerungszahl um die Jahrhundertwende entschloss man sich an der selben Stelle ein größeres Schulgebäude zu bauen. Noch heute wird das im zweiten Weltkrieg schwer beschädigte und in der Folgezeit wieder restauriete Schulgebäude als städtische katholische Grundschule (KGS) verwendet. Der Baustil des Schulgebäudes erinnert immer noch an die typische wilhelminische Architektur.
Seit 1960 gibt es in Hamm auch einen katholischen Kindergarten.
[Bearbeiten] Wirtschaft
In den fruchtbaren Auen am Rhein bauten die Hammer „Kappesbuure“ (übersetzt Kohl-Bauern) vor allem Kohl und Gemüse für die Düsseldorfer an. Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts war vor allem der Hammer Spargel weit über die Grenzen Düsseldorfs bekannt. Inzwischen dominiert die Blumenpflanzung in der Landwirtschaft.
Neben der historisch gewachsenen und mittlerweile zurückgehenden Landwirtschaft siedelten sich viele Betriebe im handwerklichen Bereich an. Außerdem finden sich in Hamm drei Hotels und einige Gaststätten sowie weitere Dienstleistungsunternehmen.
[Bearbeiten] Weblinks
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