Dallmann-Labor
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Dallmann-Labor ist eine Sommerstation für Biologie und Geowissenschaften in der Antarktis (62°14'S, 58°40'W). Sie liegt auf King George Island, Südshetlandinseln, an der Spitze der Antarktischen Halbinsel. In direkter Nachbarschaft befindet sich die argentinischen Station Jubany, deren Logistik mitgenutzt wird. Das Labor ist nach dem Polarmeerfahrer Eduard Dallmann benannt und wurde 1994 eröffnet. Das Labor wird vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Kooperation mit den Niederlanden und dem argentinischen Instituto Antártico Argentino (IAA) betrieben. Es hat zwölf Arbeitsplätze mit Laboren, Werkstatt, Lager, Aquarien und einer Basis für Forschungstaucher. Untersucht werden Zusammensetzung und Stabilität von Algen- und Tiergemeinschaften. Erkenntnisse über die Nahrungsbeziehungen und die Physiologie der Arten ermöglichen den Wissenschaftlern Aussagen über die Entwicklung der polaren Lebensgemeinschaften angesichts globaler Umweltveränderungen. Aufgrund der großen Platzprobleme in der Station, wird derzeit an der TU München eine neue Station geplant. Diese soll bis 2009 betriebsbereit sein.
Antarktis: Georg-Forster-Station | Dallmann-Labor | Drescher-Station | Filchner-Station | Gondwana-Station | Kohnen-Station | Neumayer-Station | (Vorläufer: Georg-von-Neumayer-Station)
Koordinaten: 62° 14,00' S, 58° 40' W