Eduard von Moeller
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Eduard von Moeller (* 3. Juni 1814 in Minden; † 2. November 1880 in Kassel) war ein preussischer Politiker und Beamter. Er war von 1867 bis 1872 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel und Oberpräsident der preussischen Provinz Hessen-Nassau.
[Bearbeiten] Leben
Moeller wurde in Minden als Sohn eines Arztes geboren. Nach dem Jurastudium trat er in den preußischen Verwaltungsdienst ein, in dem er schnell Karriere machte. Bereits mit 25 Jahren wurde er Landrat im Landkreis Simmern. Es folgten weitere Ämter vor allem im Eisenbahnbereich, so als Staatskommissar für die Köln-Mindener Eisenbahn und als Eisenbahnkommissar der westlichen Provinzen Preußens.
1848 wurde er Regierungspräsident in Köln und vertrat zudem den Oberpräsidenten der Rheinprovinz. In dieser Zeit lernte er den späteren König und Kaiser Wilhelm I. kennen. 1849 wurde er auch Abgeordneter im preussischen Abgeordnetenhaus. 1866 setzte ihn Wilhelm I. als Verwalter des kurz zuvor als Ergebnis des Einigungskrieges annektierten Kurfürstentums Hessen ein. 1867 wurde er erster Oberpräsident der aus den annektierten Staaten Kurhessen, Nassau und Frankfurt gebildeten Provinz Hessen-Nassau. Er setzte sich für einen Ausbau des hessischen Eisenbahnnetzes und die Öffnung der kurfürstlichen Kunstsammlungen für die Allgemeinheit ein.
1871 wurde Moeller erster Oberpräsident des als Folge des Deutsch-Französischen Krieges durch das neugegründete Deutsche Reich annektierten Reichslands Elsaß-Lothringen. 1879 schied von Moeller aus dem Staatsdienst aus. Bis zu seinem Tode lebte er in Kassel, das ihn für seine Verdienste um die Stadt zum Ehrenbürger ernannt hatte.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | von Moeller, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Regierungspräsident |
GEBURTSDATUM | 3. Juni 1814 |
GEBURTSORT | Minden |
STERBEDATUM | 2. November 1880 |
STERBEORT | Kassel |