Edward Malet
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Sir Edward Baldwin Malet (* 1837; † 1908) war ein britischer Diplomat.
1854 wurde Malet britischer Attaché in Frankfurt. 1885 heiratete er Lady Ermyntrude Sackville Russel, eine Tochter des 9. Duke of Bedford. In den 1860ern und 1870ern bekleidete Malet verschiedene Auslandsposten, so u.a. den Posten des Generalkonsus in Ägypten während des Aufstandes der Arabi.
1884 bis 1895 fungierte er schließlich in der Nachfolge von Lord Ampthill als britischer Botschafter in Berlin. In dieser Funktion war Malet beseelt von der Notwendigkeit, im britischen Interesse den Frieden in Europa zu bewahren, da, wie er meinte, ein europäischer Krieg, auch ohne britische Beteiligung zugunsten einer der beiden kriegsführenden Seiten, zu einem Frieden auf Kosten Großbritanniens führen werde, da Großbritanniens Rang im Kreise der Großmächte sich ausschließlich aus seiner Eigenschaft als Bewahrer des Friedens ergebe: mit der Nichtigwerdung dieser Leistung die Bahn frei sei für antibritische Koalition, da „Wir (...) das Dorado für alle diese Mächte (sind); sie würden uns alle gerne ausplündern.“
Der deutsche Kanzler Otto von Bismarck brachte Malet besondere Wertschätzung entgegen, da er bereits dessen Vater gekannt hatte und außerdem eine persönliche Vorliebe für den Briten hegte. Zu Malets Mitarbeitern in Berlin zählte u.a. Sir Charles Scott und Rennel Rodd. Eine enge Freundschaft verband Malet mit dem Maler Sir William Richmond.
[Bearbeiten] Werke
- Shifting Scenes or Memories of many men in many lands. Tauchnitz-Verlag, Leipzig 1902.
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 18. März 2007)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Edward Malet im Katalog der DNB |
Personendaten | |
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NAME | Malet, Edward |
ALTERNATIVNAMEN | Malet, Sir Edward Baldwin |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Diplomat |
GEBURTSDATUM | 1837 |
STERBEDATUM | 1908 |
Kategorien: Mann | Brite | Diplomat | Geboren 1837 | Gestorben 1908