Fjodor Matwejewitsch Apraxin
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Graf Fjodor Matwejewitsch Apraxin (russisch Фёдор Матвеевич Апраксин, auch Feodor; * 27. November 1661, † 10. November 1728 in Moskau) war einer der einflussreichsten und bedeutendsten Männer in der Umgebung von Peter dem Großen.
[Bearbeiten] Leben
Apraxin stammt aus einem Adelsgeschlecht tatarischen Ursprungs. Er wurde von Peter dem Großen zum Generaladmiral ernannt und war der eigentliche Schöpfer der russischen Marine. Im schwedischen Krieg schlug er den schwedischen General Lübeker in Ingermanland, eroberte 1710 Wyborg in Karelien und befehligte während des von Karl XII. 1711 angefachten Türkenkriegs auf dem Schwarzen Meer.
Dann leitete er 1713 bei dem Angriff auf Finnland mit Glück und Erfolg die Unternehmungen von der Seeseite her und nötigte Schweden zum Abschluss des Friedens von Nystad, durch den Russland zum festen Besitz der Ostseeprovinzen und von Ingermanland gelangte. Nachdem er den Zaren noch zweimal auf dessen Feldzügen gegen die Völker am Kaspischen Meer und gegen Persien begleitet hatte, starb er am 10. November 1728.
Er war zweimal (1715 und 1718) in Untersuchungen wegen Veruntreuungen, die von höhern Beamten verübt worden, verwickelt und wurde für schuldig befunden, wurde aber beide Mal vom Zaren gegen ein ansehnliches Lösegeld begnadigt. Obgleich ein Gegner der Reformbestrebungen von Peter dem Großen und diesem als solcher bekannt, war er doch einer von dessen vertrautesten Ratgebern.
Personendaten | |
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NAME | Apraxin, Fjodor Matwejewitsch |
KURZBESCHREIBUNG | einer der einflussreichsten und bedeutendsten Männer in der Umgebung von Peter dem Großen |
GEBURTSDATUM | 1661 |
STERBEDATUM | 10. November 1728 |