Flavio, Re de' Langobardi
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Flavio, Re de' Langobardi (HWV 16) ist eine Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel.
[Bearbeiten] Entstehung
Matteo Noris schuf für Giandomenico Partenio 1682 das Libretto Flavio Cuniberto. Für den Stoff zog er zwei Quellen heran: einerseits das Schauspiel Le Cid von Pierre Corneille für den Streit zwischen Lotario und Ugone und die Rache durch Guido; andererseits eine mittelalterliche Geschichte aus der Lombardei für den Verführungsversuch Teodatas durch Flavio. Noris' Text wurde danach noch von Domenico Gabrielli (1688) und Alessandro Scarlatti (1696) vertont.
Nicola Francesco Haym – der Sekretär der Londoner Opernakademie – überarbeitete das Libretto für Händel. Die Musik komponierte Händel im April/Mai 1723 und datierte die Fertigstellung auf den 7. Mai. Die Uraufführung fand schon eine Woche später, am 14. Mai, statt. Die Oper kam im Jahr 1723 auf 8 Aufführungen und wurde 1732 für weitere 4 Aufführungen wiederaufgenommen.
[Bearbeiten] Personen
Die Besetzung wurde bei der Uraufführung von folgenden Sängern gesungen:
- Flavio - Gaetano Berenstadt (Altkastrat)
- Guido - Senesino (Altkastrat)
- Emilia - Francesca Cuzzoni (Sopran)
- Vitige - Margherita Durastanti (Sopran)
- Teodata - Anastasia Robinson (Mezzosopran)
- Lotario - Giuseppe Maria Boschi (Bass)
- Ugone - Alexander Gordon (Tenor)
[Bearbeiten] Literatur
- Albert Scheiber: Sämtliche 53 Bühnenwerke des Georg Friedrich Händel