Gößnitz-Geraer Eisenbahn-Gesellschaft
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Die 1863 gegründete Gößnitz-Geraer Eisenbahn-Gesellschaft stellte die erste Schienenverbindung des Herzogtums Sachsen-Altenburg mit dem Fürstentum Reuß jüngere Linie und seiner Residenzstadt Gera her. Gleichzeitig sollten damit auch die zu Sachsen-Altenburg gehörenden Industriestädte Schmölln und Ronneburg , wo die AG ihren Sitz hatte, erschlossen werden.
Die Strecke wurde am 28. Dezember 1865 eröffnet; sie begann am Bahnhof Gößnitz der sächsischen Staatsbahnlinie von Leipzig nach Hof, die hier im Tal der Pleiße verläuft. In westlicher Richtung erreichte sie nach 35 Kilometern die Stadt Gera an der Weißen Elster, das seinerzeit nur mit Weißenfels eine Bahnverbindung besaß.
Die Gesellschaft erzielte in den ersten Jahren ihres Betriebes zufriedenstellende Einnahmen, vor allem aus dem Güterverkehr. Als jedoch nach etwa zehn Jahren neue Bahnstrecken entstanden waren, die große Teile des Frachtaufkommens übernahmen, entschloss sich die Gesellschaft, mit der Sächsischen Staatsbahn in Verkaufsverhandlungen einzutreten. Nach deren Abschluss wurde die Staatsbahn am 1. Januar 1878 Eigentümer der Gößnitz-Geraer Eisenbahn.
Heute wird die Strecke von der DB Regio AG betrieben. Sie lässt hier die Regional-Expresszüge Göttingen – Chemnitz und Zwickau sowie die Regionalbahn Weimar – Altenburg verkehren.
Strecke 6268 – Kursbuch-Nr. 540
- 0,0 Gößnitz
- 7,0 Großstöbnitz Hp
- 10,8 Schmölln (Thüringen)
- 16,7 Nöbdenitz
- 22,2 Reitzhain (außer Betrieb)
- 24,6 Ronneburg (Thüringen)
- 29,1 Gera Gessental (frh.Gera-Kaimberg)
- 33,3 Gera Süd
- 35,0 Gera Hbf
[Bearbeiten] Literatur
- Arthur von Mayer: Geschichte und Geographie der deutschen Eisenbahnen. Berlin 1891