Gesetz über den Neuaufbau des Reichs
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Das Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Januar 1934 ist eine vom Reichstag beschlossene und vom damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, dem damaligen Reichskanzler Adolf Hitler und dem damaligen Reichsminister des Innern Wilhelm Frick ausgefertigte Verfassungsänderung, die im Zuge der Gleichschaltung die Souveränität der Länder aufhebt und diese direkt der Reichsregierung unterstellt. Vorausgegangen war dem Gesetz bereits 1932 der Preußenschlag, mit dem durch den Reichskanzler Franz von Papen die sozialdemokratische Regierung des größten Bundeslandes Preußen durch einen Reichskommissar ersetzt worden war. Außerdem war neben den Reichstag und den Reichsrat bereits durch das Ermächtigungsgesetz die Reichsregierung als Gesetzgeber getreten. Durch das „Gesetz über den Neuaufbau des Reiches“ wurde auch der Reichsrat überflüssig und schließlich mit Gesetz vom 14. Februar 1934 aufgehoben. Durch diese Umstellung wandelte sich das Deutsche Reich von einem Bundesstaat endgültig zu einem Zentralstaat.
Faktisch aufgehoben wurde das Gesetz über den Neuaufbau des Reiches durch die Regierungsübernahme durch die Alliierten und den alliierten Kontrollrat sowie der Wiedereinführung von Ländern durch die Allierten. Formell erfolgte die Aufhebung durch den Erlass des Grundgesetzes in Art. 123 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 28 und 30 des Grundgesetzes in den westlichen Besatzungszonen und durch Art. 144 Abs. 1 in Verbindung mit 109 und 111 der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 7. Oktober 1949.[1]
