Graubartfalke
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Falco cenchroides | ||||||||||||
| Vigors & Horsfield, 1827 |
Der Graubartfalke (Falco cenchroides) ist eine Art aus der Familie der Falkenartigen. Er ist eine der kleineren Falkenarten und verlässt sich anders als viele Arten der Gattung der Falken bei der Beutejagd nicht auf Fluggeschwindigkeit. Er gehört zur Fauna Australiens, ist außerdem auf Neuguinea zu finden und gelegentlich auch in Neuseeland zu beobachten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Der Graubartfalke ist eine schlanke Falkenart, die ausgewachsen eine Körperlänge von 31 bis 35 Zentimeter erreicht. An der Oberseite ist er rotbraun bis bräunlich. Die Körperunterseite ist weißlich. Die Schwanzspitze ist schwarz. Das Gefiederfärbung kann individuell sehr stark variieren, aber aufgrund der schlanken Körperform, der kleinen Größe und dem gradflügeligem Rüttelflug ist er einfach zu identifizieren, da nur zwei weitere Arten in Australien Rüttelflug zeigen. Beide sind größer und anders gefärbt.
[Bearbeiten] Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Der Graubartfalke ist ein häufiger und gut zu beobachtender Greifvogel, der in Australien, Neuguinea sowie den nahe gelegenen Inseln zu beobachten ist. Nach Neuseeland verirrt er sich gelegentlich gleichfalls.
Als Lebensraum nutzt er jede Art von Land, dass nicht zu dicht bewachsen ist. Er bevorzugt jedoch Grasland in den gemäßigten Klimazonen Australiens. Im tropischen Norden und den Sandwüsten im Westen Australiens kommt er nur saisonal vor.
[Bearbeiten] Verhalten
Wie viele australische Vögel gibt es auch beim Graubartfalke keine regelmäßigen Migrationsbewegungen. Im Grasland im Süden sind Brutpaare Standvögel. Andere Vögel migrieren während des australischen Winters nach Norden oder folgen im ariden Landesinnere dem Nahrungsangebot.
Seine Nahrung ist vielfältig. Er frißt eine große Anzahl von Insekten, aber auch kleine Vögel und Reptilien sowie insbesondere kleine Nagetiere. Graubartfalken nutzen eine Reihe unterschiedlicher Jagdstrategien. Häufig wird von ihnen die Ansitzjagd genutzt, wo sie von einem toten Baum oder einem Telephonmasten aus nach Beute spähen. Genauso häufig sind sie jedoch dabei zu beobachten, wie sie im Rüttelflug über Grasland nach Beute ausspähen.
Während sie normalerweise nur einzeln in Paaren zu sehen sind, versammeln sie sich gelegentlich in Trupps von bis zu 30 Vögeln, wenn das Nahrungsangebot reichlich ist.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Graubartfalken sind monogame Vögel. Als Nest wird häufig verlassene Krähennester genutzt. Genauso häufig brüten sie jedoch auch in Baumhöhlen oder auf Felsbändern.
Das Gelege besteht aus drei bis sieben Eiern, die am Ende des australischen Winters gelegt werden. Bebrütet werden sie nur vom Weibchen. Die Jungvögel schlüpfen nach 26 bis 28 Tagen. Während das Weibchen in dieser Zeit die Jungen wärmt, bis sie fast flügge sind, versorgt das Männchen das Weibchen und seinen Nachwuchs mit Nahrung. Wenn das Nahrungsangebot ausreichend ist, brüten Graubartfalken gelegentlich mehrfach hintereinander.
[Bearbeiten] Weblinks
- Falco cenchroides in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 12. Mai 2006
