Hans Schilling
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Hans Schilling (* 4. April 1921 in Köln) ist ein deutscher Architekt; in erster Linie ist er für seine katholischen Sakralbauten bekannt.
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[Bearbeiten] Leben
Hans Schilling wurde am 4. April 1921 mit seiner Zwillingsschwester Gretel geboren. Seine schulische Laufbahn begann auf der Volksschule in Köln-Nippes. Anschließend besuchte er das Kölner Hansa-Gymnasium und die Mittlere Knabenschule in Köln-Nippes. Der junge Schulabgänger absolvierte eine Bauzeichnerlehre im Kölner Architekturbüro Karl Band. Nach zwei Jahren Ausbildung konnte er vorzeitig die Lehre beenden und arbeitete anschließend noch eineinhalb Jahre bei seinem Ausbilder.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Hans Schilling mit seinem Neffen ein Architekturbüro in Paderborn. Doch schon bald zog es ihn nach Köln zurück und er entwarf viele Projekte in seiner Heimatstadt.
Im Alter von 34 Jahren ließ er sich als freier Architekt nieder. Im Jahr 1980 schloss sich Hans Schilling mit Peter Kulka zusammen. Trotz beruflicher Erfolge trennten sich beide bald wieder und gingen ihre eigenen Wege.
1984 übernahm der Sohn Johannes das Architekturbüro des Vaters. Neben einigen bedeutenden Kirchenbauten gehören auch folgende Kölner Bauten zu seinen Werken: die Handwerkskammer, das Kolpinghaus, die Arbeiten am Gürzenich (1952-1955) mit Karl Band, J. Bernard und Rudolf Schwarz zusammen und das Maternushaus (1978-1983) mit Peter Kulka, außerdem viele Geschäfts- und Wohnhäuser und das Fleischhauer-Haus am Hohenzollernring.
[Bearbeiten] Sakralarchitektur
Zu seinen bedeutendsten Kirchenbauten zählen die Abtei Königsmünster in Meschede, die Friedenskirche ´Zu den Heiligen Engeln´ in Wesel, sowie Neu St. Alban in Köln.
Charakteristisch für Schillings Kirchenbauten ist oftmals der Fünfeckgrundriss, bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil mit lang herausgezogenem parabolischen Chorhaus, später ohne. Mit der Parabelform ist der "heilige Wurf" des berühmten Kirchenbaumeisters Rudolf Schwarz aufgegriffen worden. Viele Kirchen von Hans Schilling zeigen Einflüsse von Le Corbusier und seiner berühmten Wallfahrtskapelle Notre Dame du Haut in Ronchamp. Typisch für die Bauwerke von Hans Schilling sind auch die plastischen Aus- und Einbauten (oftmals Taufkapellen, Treppenhäuser, Sakramentskapellen).
[Bearbeiten] Sakralbauten (Auswahl)
- Abtei Königsmünster, Meschede, Link
- Mutterhaus der Franziskanerinnen, Olpe, Link
- Umbau der Dominikanerkirche St. Albert, Walberberg
- Friedenskirche zu den Heiligen Engeln, Wesel, Link
- St. Maria Königin, Bergneustadt-Pernze-Wiedenest
- St. Alban, Köln-Stadtgarten, Link
- Kapelle Zur Heiligen Familie, Wiehl
- St. Franziskus, Köln-Bilderstöckchen
- St. Michael, Gummersbach-Lantenbach
- St. Marien, Essen-Karnap, Link
- Christus König, Oberhausen-Buschhausen
- St. Barbara, Elkhausen-Katzwinkel, Link
- St. Michael, Wermelskirchen
- St. Peter am See, Meinerzhagen-Hunswinkel, Link
- St. Georg, Duisburg-Hamborn, Link
- St. Stephanus, Münster, Link
- St. Martin, Meinerzhagen, Link
- St. Markus, Recklinghausen, Link
- St. Martinus, Köln-Esch
- Heilig Geist, Remscheid-Lüttringhausen-Klausen
- St. Victor, Köln-Vogelsang
- St. Paulus, Harsewinkel Link
- St. Batholomäus, Marl-Polsum, Link
- Vom Frieden Christi, Altena-Tiergarten, Link
- St. Martin, Hamm-Heessen
- St. Michael, Dormagen, Link
- St. Maximilian Kolbe, Köln-Porz-Finkenberg
- St. Ludgerus, Herten-Scherlebeck
- Frieden Christi, Bonn-Heiderhof Link
- St. Laurentius, Düsseldorf-Holthausen
- St. Johannes in der Neuen Stadt, Köln-Chorweiler, Link
- St. Bonifatius, Paderborn
- St. Franziskus, Mainz-Lerchenberg, Link
[Bearbeiten] Profanbauten (Auswahl)
- Wohnhaus Van Husen, Köln-Hahnwald, 1951
- Haus Schilling, Köln, 1951
- Siedlung Volkspark, Köln, 1949-1952
- Haus Douglas, Köln, 1955
- Haus Flach, Köln, 1955
- Wohnhäuser, Köln, 1955-1956
- Häuser Zimmermann, Köln, 1958
- Haus Schmölz-Huth, Köln-Marienburg, 1958
- Haus (Victor) Calles, Köln, 1958
- Rheinpark Restaurant, Köln, 1957
- Haus "Em Hahnen", Köln, 1958-1959
- Haus Lappe, Köln, mit Stefan Wewerka, 1958
- Handwerkskammer, Köln, 1956-1960
- Stadthaus, Köln, 1960-1962
- Ringhof, Köln, 1960
- Geschäftshaus Wittkamp, Köln, 1965
- Haus Stodden, Köln, 1965
- Haus Hirtz, Köln, 1965
- Kolpinghaus, Köln, 1965-1968
- Wohn und Geschäftshaus Paar, Köln,1969
- Wohnhaus u. Pfarrsaal St. Gereon, Köln, 1970
- Maternushaus mit Peter Kulka, Köln, 1978-1983
- Neumarkt Passage, Köln, 1985
- Wohhaus Niehler Straße, Köln, 1992
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Schilling: Architektur 1945 - 2000. König, Köln 2001, ISBN 3-88375-494-3
Personendaten | |
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NAME | Schilling, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 4. April 1921 |
GEBURTSORT | Köln |