Hermann Paul Müller
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Hermann Paul Müller (* 21. November 1909 in Bielefeld, † 30. Dezember 1975 in Ingolstadt) war ein deutscher Rennfahrer.
H. P. Müller, wie er sich oft nannte, begann seine Karriere 1929 mit Motorradrennen. Auf Victoria und DKW errang er mehrere deutsche Meisterschaften, bevor er 1937 zum Autorennstall von Auto Union wechselte. Die Grand-Prix-Saison 1939 war seine stärkste: er gewann den GP von Frankreich und wurde Zweiter beim GP von Deutschland. Unter normalen Umständen hätte er Europameister 1939 sein müssen, doch der Ausgang dieser Meisterschaft ist umstritten.
Im Krieg war er in der Flugzeugfabrik in Łódź (damals Litzmannstadt) tätig und wurde nach 1945 zur Zwangsarbeit in Chemnitz verpflichtet. Nach seiner Rückkehr nach Westdeutschland begann er wieder mit Motorradrennen. Auf DKW war er zwischen 1947 und 1951 viermal Deutscher Meister. Nach dritten Rängen in der 125 cm³- und 250 cm³-Weltmeisterschaft 1954 wurde er 1955 auf NSU im Alter von 45 Jahren Weltmeister der 250 cm³-Klasse. Nach Motorrad-Weltrekordfahrten auf dem Bonneville-Salzsee in Utah kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete bei Audi in Ingolstadt.
- Rekorde auf den Bonneville Salzsee: ("Fliegender Liegestuhl" Baumm II)
- 50 cm³-Motor 196 km/h 9.8.56
- 100 cm³-Motor 222 km/h 3.8.56
- 125 cm³-Motor 242 km/h 7.8.56
Jeweils mit NSU-Motoren und NSU-Rennmannschaft der Abteilung TX, siehe auch Wilhelm Herz, der ebenfalls zu gleichen Zeit mit NSU dort Rekorde fuhr.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Müller, Hermann Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Rennfahrer |
GEBURTSDATUM | 21. November 1909 |
GEBURTSORT | Bielefeld |
STERBEDATUM | 30. Dezember 1975 |
STERBEORT | Ingolstadt |