Hetzles
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Forchheim | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Dormitz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 38′ N, 11° 8′ O49° 38′ N, 11° 8′ O | |
Höhe: | 340 m ü. NN | |
Fläche: | 11,74 km² | |
Einwohner: | 1276 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 109 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 91077 | |
Vorwahl: | 09134 | |
Kfz-Kennzeichen: | FO | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 74 137 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 3 91077 Hetzles |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Franz Schmidtlein |
Hetzles ist eine Gemeinde im Landkreis Forchheim (Regierungsbezirk Oberfranken) und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz.
Die Gemeinde liegt zwischen den Städten Erlangen und Forchheim.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Im 3 Städteeck Nürnberg-Erlangen-Forchheim liegt Hetzles. Zu den Großstädten Nürnberg und Bamberg sind es jeweils ca. 30 km.
Direkt am Tor zur "Fränkischen Schweiz" unterhalb des Berges "Hetzlas" gelegen, ist es als Kirschendorf in der Umgebung bekannt. Auch für Wander- und Fahrradfreunde finden sich rund um den Hetzleser Berg befestigte Touren.
[Bearbeiten] Geschichtliches
Auf dem Hetzleser Berg, einem Tafelberg, liegt ein Ringwall und einige Abschnittsbefestigungen. Die dort gemachten Funde sind hallstatt- und laténezeitlich. Ein gewisser "Hetzilo" (Heinrich von Schweinfurt) gab dem Ort seinen Namen. 1109 wurde Hetzles zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Am Tage der Einweihung der St. Jakobskirche in Bamberg am 25. Juli 1109 schenkte Bischof Otto I. neben anderen Dörfern auch Hetzles dem Kloster St. Jakob. In dem gleichzeitig ausgefertigten Testamantumbonorum, dem Verzeichnis der geschenkten Güter, kommt der Name Hetzles vor. Er tritt fünfmal in deutscher und fünfmal in lateinischer Sprache auf (cemehezeles - villa hecelonis, curia hecelonis). In der Schenkungsurkunde heißt es, dass der „Bischoff Otto von Bamberg an das Stift Jakob vermache: vom Dorfe Cemehezeles und Honungen einen Herrenhof, sieben Sölden und vier Herdstellen im Dorfe Cembahe, eine Sölde mit aller Nutzung".
[Bearbeiten] Das Ortswappen
Über einem von Silber und Blau geteilten Schildfuß in Rot ein schräglinks gestellter silberner Bischofsstab, beseitet von drei gestielten Kirschen und einem silbernen Amonshorn.
Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen: Der von Silber und Blau geteilte Schildfuß erinnert an die adlige Familie v. Breitenstein, die schon im 14. Jahrhundert auf dem Hetzlas ansässig war.
Der Bischofstab weist hin auf den aus Hetzles stammenden Michael von Deinlein, der von 1858 bis 1875 Erzbischof von Bamberg war.
Die Kirschen sprechen für das "Kirschendorf Hetzles"; das Ammonshorn erinnert an die fossilen Funde, die um Hetzles zu machen sind.
[Bearbeiten] Die Kirche
Hetzles ist ein katholisch geprägter Ort. Die Dorfkirche ist dem heiligen Laurentius gewidmet. Die ehemalige Wehrkirche wurde zerstört und aus den Steinen die heutige Kirche gebaut.
Der Kindergarten in Hetzles wird von der Kirche gefördert.
Durch die Zuwanderung neuer Bürger hat sich der Anteil evangelischer Bürger erhöht. Eine eigene Kirche gibt es aber nicht.
[Bearbeiten] Die Bürgermeister
Amtszeit | Name | Wohnort |
1870 - 1882 | Johann Bayer | Hauptstraße 43 |
1882 - 1894 | Johann Fees | Hinter Dorfstraße 32 |
1894 - 1903 | Friedrich Maier | Hauptstraße 19 |
1903 - 1919 | Sebastian Schmitt | Hintere Dorfstraße 1 |
1919 - 1933 | Johann Georg Albert | Hauptstraße 43 |
1933 - 1935 | Johann Kauper | Hauptstraße 8 |
1935 - 1939 | Johann Ludwig Mehl | Kanterbühl 2 |
1939 - 1945 | Franz Förtsch | Hoher Weg 1 |
1945 - 1953 | Peter Ziegelbauer | Hintere Dorfstraße 32 |
1953 - 1964 | Johann Albert | Hauptstraße 26 |
1964 - 1984 | Jakob Deinlein | Mich. von Deinleinstr. 8 |
1984 - 1996 | Bruno Braun | Hauptstraße 6 |
seit 1996 | Franz Schmidtlein | Mich. von Deinleinstr. 10 |
[Bearbeiten] Tradition und Trachten
An zwei Festtagen des Jahres zeigt das Trachtenleben in Hetzles seine Höhepunkte: Am Fronleichnams- oder Kränzelestag und an der Kirchweih am 3. Wochenende im August. Während im ersten Falle am Fronleichnamstag der Charakter der Tracht mehr etwas Festtägliches und Feierliches ausdrückt, wird am Kirchweihtag mehr der fröhliche weltliche Sinn in den Kerwastrachten zur Schau getragen. Der verschiedene Charakter der beiden Feste spiegelt sich so in der Tracht und in den Farben.
Am Fronleichnamstag, dem Hochfest der Kirche, sind die Trachtenfarben mehr ernst, aber doch froh gestimmt. Das drückt sich vor allem in der Kleidung der jüngeren Mädchen und der jungen Frauen aus. Der ganze Prunk kommt hier zum Ausdruck und der barocke Charakter dieser Festtagstracht stimmt überein mit den Barockheiligen, welche die Mädchen tragen. Die ganze Prozession ist ein einheitliches Ganzes. Das Rot und Violett der Kirchenfahnen harmoniert mit den Farben der Trachten, die auch einen bläulichen und grünlichen Ton in das Farbengemälde mischen. Die schwerfallenden Röcke geben den richtigen Kontrast zu den seidenen "Schobben", die durch Zierborden und etwas Samt ausgeputzt, das barocke Bild ergeben. Die festtägigen weißen, roten und farbigen Kopftücher umschließen die Köpfe der Bäuerinnen und vervollständigen die Farbenharmonie des Aussehens.
[Bearbeiten] Fränkisches Essen
Die Hetzleser Küche ist eine sehr traditionelle Küche. Es werden die Nahrungsmittel verwendet, die auf den Feldern rund die Ortschaft wachsen. Besonders das Schweine- und Rindfleisch findet sehr häufige Verwendung. In Hetzles gibt es Bauern, die Vieh aufziehen, das dann von den Metzgereien in Hetzles weiterverarbeitet wird.
[Bearbeiten] Weblinks
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