Benutzer:Hilgenreiner/Hertha Feest
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
- Löschantrag war: Die Frau war Rechtsanwältin, hat Bücher übersetzt und ein Frühstück veranstaltet - noch kein Grund für einen Artikel. Eventuell ist sie relevant, aber das geht aus dem Artikel momentan nicht hervor. --Roterraecher 01:21, 19. Okt. 2006 (CEST)
- Löschdiskussion
Hertha Feest (* 9. Januar 1908 in Prag, Böhmen heute Tschechien; † 5. März 1993 in Wien, Österreich) war eine gelernte Juristin und zeitweise eine Anlaufstelle des subkulturellen Wien.
[Bearbeiten] Lebenslauf
Sie wuchs als Tochter des Prager Medizinprofessors Heinrich Hilgenreiner und seiner Frau Paula Suida in Prag und Braunau/Broumov. An der Prager Karls-Universität studierte sie Rechtswissenschaft und promovierte 1931. Sie übte den Beruf jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Wien aus: als Rechtsanwältin, als Rechtsberaterin der Geistlichen Krankenanstalten Österreichs und seit 1970 als Geschäftsführerin des Fonds zur Abgeltung von Vermögensverlusten politisch Verfolgter ("Abgeltungsfonds") aus.
Aus der Tschechoslavakei ins Nachkriegs-Wien vertrieben, repräsentierte diese gebildete Frau hier ein kosmopolitisches Element. In ihrer Wohnung in Wien gab es in den 1960er-Jahren jeden Sonntag "eine Art Frühstücks-Jour-Fixe, eine Art Vormittagssalon ohne festgelegtes Programm, mit sehr vielen interessanten Gesprächen und mit der Möglichkeit, die umfangreiche Bibliothek der Familie" einzusehen[1]. Dort trafen sich junge, noch nicht etablierte Künstler und Intellektuelle, (z.B. Rolf Schwendter, Rüdiger Engerth), ausländische Künstler (z.B. die Musiker Ioan Holender, Jacek und Macej Lukaszczyk), sowie ihre Söhne Christian Feest, Gerhard Gleich und Johannes Feest. Hertha Feest war auch als Übersetzerin aus dem Tschechischen tätig.
[Bearbeiten] Übersetzungen (unvollständig)
Jan Polasek: Toulouse-Lautrec. Zeichnungen (aus dem Tschechischen übertr. von Hertha Feest). Wien 1972.
Franz Dvorak: Henri Matisse. Zeichnungen (aus dem Tschechischen übertr. von Hertha Feest). Wien: Forum Verlag 1973.
Jiri Siblik: Raffael. Zeichnungen (aus dem Tschechischen übertr. von Hertha Feest). Wien: Forum Verlag 1974.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Rolf Schwendter, Subkulturelles Wien, Wien 2003; S. 21
[[Kategorie:Jurist|Feest, Hertha]] [[Kategorie:Frau|Feest, Hertha]] [[Kategorie:Geboren 1908|Feest, Hertha]] [[Kategorie:Gestorben 1993|Feest, Hertha]]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Feest, Hertha |
KURZBESCHREIBUNG | Juristin und zeitweise Anlaufstelle des subkulturellen Wien |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1908 |
GEBURTSORT | Prag, Tschechien |
STERBEDATUM | 5. März 1993 |
STERBEORT | Wien, Österreich |