Jakobs-Greiskraut
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Senecio jacobaea | ||||||||||||
| L. |
Das Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea), auch Jakobs-Kreuzkraut oder Jakobs-Geißkraut genannt gehört zur Gattung der Greiskräuter (Senecio) in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).
Der Artname bezieht sich auf den Blühtermin um Jacobi (25. Juli).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Das Jakobs-Greiskraut ist eine mehrjährige bis zweijährige krautige Pflanze, mit einer Lebenserwartung von wenigen Jahren. Im ersten Jahr besteht die Pflanze ausschließlich aus lang gestielten großen (etwa 20 cm) Grundblättern. Ein Stängel mit Blüten bildet sich erst ab dem zweiten Jahr. Bei den leierförmig fiederspaltigen Laubblättern sind die Endfieder kaum größer ist als die Seitenfieder.
Es handelt sich um ein Greiskraut ohne hervorstechende Merkmale: Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen von 30 bis 100 cm, wobei im oberen Teil die gelben Blüten in einer weit verzweigten vielblütigen Schirmrispe sitzen. Die kurz walzlichen Blütenköpfchen werden nach oben etwas breiter haben einen Durchmesser von etwa 15 bis 25 mm. Die Zungenblüten sind meist gut ausgebildet, können aber auch fehlen. Die Anzahl der Zungenblüten liegt in einigen Populationen zwischen 8 und 13, in anderen ist sie relativ konstant bei 13, je Blütenköpfchen. Die Blütenköpfchen besitzen eine doppelte Hülle, wobei die Außenhülle nur aus sehr wenigen (zwei bis fünf) kleinen Hüllblättern besteht. Die Spitzen der Hüllblätter sind meistens schwarz gefärbt.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Art ist auf Feldrändern, Wiesen, Trockenrasen und in Staudenfluren recht verbreitet. Ihre Ansprüche an den Boden sind nicht besonders groß.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet waren die gemäßigten Zonen Europas und Westasiens. Inzwischen kommt die Art auch in Argentinien, Neuseeland, Australien, Kanada und im Westen der USA vor.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Art wird von Landwirten nicht gerne gesehen, da alle Teile der Pflanze, auf Grund der enthaltenen leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloide, stark giftig sind. Diese Alkaloide bleiben, im Gegensatz zu vielen anderen Giftpflanzen, bei Konservierung in Heu oder Silage voll wirksam und werden dann gerne gefressen. Auch kleine Dosen schädigen die Leber dauerhaft, so dass eine schleichende Vergiftung über Jahre möglich ist. Schafe fressen die Pflanze, allerdings besteht Unklarheit darüber, ob nicht auch bei ihnen langfristig Leberschäden entstehen. Wegen seiner Giftigkeit wird das Jakobs-Greiskraut heute auch nicht mehr als Heilpflanze verwendet.
Oft sieht man im späten Frühling auffallend gelb-schwarz gestreifte Raupen am Jakobs-Greiskraut. Es handelt sich dabei um Raupen des Jakobskrautbären (Tyria jacobaeae), einer Schmetterlingsart, die sich auf Greiskräuter, insbesondere auf das Jakobs-Greiskraut, spezialisiert hat. Die Raupen werden durch das aufgenommene Gift für Fressfeinde ungenießbar.
[Bearbeiten] Weblinks
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Commons: Jakobs-Greiskraut – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
