Julius Benedict
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sir Julius Benedict (* 27. November 1804 in Stuttgart; † 5. Juni 1885 in London) war ein britischer Komponist und Kapellmeister deutscher Herkunft.
Geboren als Sohn eines jüdischen Bankiers studierte er Musik und Komposition; anfangs in Stuttgart bei Ludwig Abeille, später in Weimar bei Johann Nepomuk Hummel sowie Carl Maria von Weber, als dessen begabtester Schüler er galt, der ihm jedoch eine gewisse Disziplinschwäche vorwarf. Im Jahre 1821 machte er in Berlin die Bekanntschaft Felix Mendelssohn Bartholdys, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte.
1825 trat er eine Stellung als Kapellmeister in Wien an. Zwei Jahre später wechselte er in der gleichen Funktion nach Neapel. Nach einem Aufenthalt in Paris kam er in den 1830er Jahren nach London. Hier wirkte er wiederum als Kapellmeister an unterschiedlichen Theatern. Im Jahre 1850 unternahm er eine Konzertreise nach Amerika, als Begleiter von Jenny Lind. Zurückgekehrt nach London trat er die Stellung des Kapellmeisters am Covent Garden an. In den späten 1870er Jahren leitete er als Dirigent die Philharmonie in Liverpool.
Im Jahre 1871 wurde er zum Ritter geschlagen und durfte sich fortan Sir Julius Benedict nennen. Er verstarb 1885 in London.
Sein kompositorisches Schaffen umfasst vorrangig Opern und Operetten sowie sinfonische Werke.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Opern
- The Lily of Killarney
- The Crusaders
- The Brides of Venice
- Die Portugiesen in Goa
- Operetten
- The Bride of Song
- Un anno e un giorno
Personendaten | |
---|---|
NAME | Benedict, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Komponist und Kapellmeister deutscher Herkunft |
GEBURTSDATUM | 27. November 1804 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 5. Juni 1885 |
STERBEORT | London |