Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft (KEFE) wurde am 13. Juni 1878 in Kiel gegründet. An ihr beteiligten sich der preußische Staat, die anliegenden Kreise und Gemeinden sowie Privatpersonen. Schon am 19. August 1878 erhielt sie die Konzession für eine normalspurige Sekundärbahn, die parallel zur Ostseeküste die in der Firma genannten Städte miteinander verbinden sollte.
Am 1. Juli 1881 konnte die südliche Teilstrecke vom Staatsbahnhof in Kiel durch die Landschaft Dänischer Wohld bis Eckernförde eröffnet werden; am 21. Dezember 1881 folgte der nördliche Abschnitt in der Landschaft Angeln, der am Kieler Bahnhof in Flensburg in der Nähe des damaligen Staatsbahnhofs beim Hafen endete. Damit war die Strecke, die durch überwiegend landwirtschaftlich geprägte Gegenden führt, 79 Kilometer lang. Der Bau des Nord-Ostsee-Kanals machte eine Streckenänderung innerhalb der heutigen Stadtgrenzen Kiels bis nach Neuwittenbek notwendig, so dass sich dadurch die Strecke um zwei Kilometer verlängerte. Ursprüngliche Pläne, die Strecke von Eckernförde aus nach Flensburg über Kappeln zu führen, scheiterten am Widerstand dort.
Der Verkehr entwickelte sich zufriedenstellend, so dass sich die Preußische Staatseisenbahnen für das Unternehmen interessierten und die Bahn zum 1. Juli 1903 übernahmen. Diese wird noch heute von der Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, im Stundentakt als Kursbuchstrecke 146 Ostküstenbahn betrieben. Verstärkungszüge werden von Kiel bis Eckernförde eingesetzt.