Kloster Bödingen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Kloster Bödingen in Hennef (Sieg) entstand 1424 neben der bereits 1408 eingeweihten Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Legende
Der Arbeiter Christian von Lauthausen fand im Wald bei Altenbödingen ein Marienbildnis und wollte diesem dort eine Kapelle bauen. Dies gelang aber nicht, weil die Mauern immer wieder einstürzten. Da hatte er eine leuchtende Erscheinung der Mutter Gottes, die ihm befahl, seinen Maulesel zu beladen und diesem zu folgen. Dort, wo der Maulesel in der Wildnis stehen blieb, wurde dann die Kapelle erbaut.
[Bearbeiten] Die Wallfahrtkirche
Pfarrer Meisenbach aus Geistingen begann 1397 mit dem Bau einer großen Kirche, die dem wachsenden Pilgerstrom zu diesem Ort gerecht wurde. 1408 wurde die Kirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes eingeweiht. Es handelt sich um den ältesten Wallfahrtsort der schmerzhaften Mutter in Deutschland. Wallfahrten finden auch heute noch statt, allerdings sind die Pilgerscharen heute erheblich kleiner.
[Bearbeiten] Das Kloster
Zur Betreuung der Pilger wurde 1424 ein Augustiner-Kloster gegründet. Es bestand anfänglich aus zwei Priestern, zwei Diakonen und einem Novizen. Einer der Diakone war Johannes Busch, der später als apostolischer Vistator 43 Klöster reorganisierte. Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst.
Der Bereich um das Kloster steht unter Denkmalschutz.
[Bearbeiten] Quellen
- Gabriel Busch: Im Spiegel der Sieg. Verlag Abtei Michaelsberg, Siegburg 1979.
Koordinaten: 50° 46' 56.0" N, 7° 20' 26.0" O