Längsee (Kärnten)
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Daten | |
Name: | Längsee (Kärnten) |
Lage: | Kärnten, Österreich |
Fläche | 0,75 km² |
maximale Tiefe: | 21,4 m |
Zuflüsse: | |
Abflüsse: | Lavabach |
Höhe: | 550 m ü. A. |
Ort am Ufer: | St. Georgen am Längsee |
Besonderheiten: | Kriegsmaterial am Grund vermutet |
Der Längsee ist ein weitgehend naturbelassener Badesee im Bezirk Sankt Veit an der Glan im Zentrum Kärntens. Wie die meisten anderen Kärntner Seen wurde der Längsee glazial geformt. Er stellt den Rest eines ehemaligen viel größeren Sees dar. Mit Ausnahme des Westufers, das verhältnismäßig steil einfällt, sind die Ufer flach, versumpft und unverbaut. Das klare Wasser erreicht im Sommer 26°C. Zwei Liegeplätze, das Strandbad (Gemeindebad) und das kleinere, ruhigere Schloßbad sind in der Sommersaison vor allem vom kärntner und steirischen Gästen besucht. Der See wird von zahlreichen Schilfzonen und Seerosen umrahmt. Als beste Tauchzeit gilt der Herbst, wobei dann Sichtweiten von bis zu 8 m möglich sind. Am Seegrund werden noch nicht gehobenes Kriegsmaterial und Munition aus dem zweiten Weltkrieg vermutet.
Zahlreiche Fischarten sind in diesem Brachsen-Hecht-Seetyp heimisch, darunter verhältnismäßig große Hechte und Welse, Zander, Barchen, Karpfen, Aale, Schleien und Brachsen.
Zu den häufigsten Algenarten am See zählen die Goldalgen, die Panzeralgen und in größeren Tiefen die Cyanobakterien. Selten kann man am Längsee einen purpurroten Oberflächenfilm sehen. Dieser besteht aus kugeligen Zellen, die auch Aggregationen am Gewässerboden bildeten und im Uferbereich frei flottieren. Es handelt sich hierbei um Purpurbakterien der Art Thiocystis violacea.
Umliegende Sehenswürdigkeiten:
- Burg Hochosterwitz - das Vorbild für viele Szenen bei Walt Disney
- Stift St. Georgen - ein Stift mit 1.000 Jahren Geschichte
- Pfarrkirche St. Peter - eine der ältesten Kirchen Kärntens
[Bearbeiten] Literatur
- Schulz, Liselotte, Der Längsee, Klagenfurt, Verlag Kärntner Institut für Seenforschung (2003)
- Schratt, Werner H., Ermittlung des Nährstoffeintrages aus landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Längsee, Wien, Universität für Bodenkultur, Diplom-Arbeit (1992)
[Bearbeiten] Weblinks
Afritzer See, Baßgeigensee, Brennsee, Egelsee, Faaker See, Falkertsee, Ferlacher Badesee, Flatschacher See, Forstsee, Goggausee, Gösselsdorfer See, Hafnersee, Hörzendorfer See, Keutschacher See, Klopeiner See, Längsee, Magdalensee, Maltschacher See, Millstätter See, Ossiacher See, Pressegger See, Rauschelesee, Silbersee, Turnersee, Turracher See, Vassacher See, Weißensee, Wörthersee
Koordinaten: 46° 47' 22" N, 14° 25' 27" O