Landkreis Hildburghausen
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Verwaltungssitz: | Hildburghausen |
Fläche: | 937,38 km² |
Einwohner: | 70.612 (30. Juni 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 16 0 69 |
Kfz-Kennzeichen: | HBN |
Kreisgliederung: | 43 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Wiesenstraße 18 98646 Hildburghausen |
Website: | www.landkreis-hildburghausen.de |
Politik | |
Landrat: | Thomas Müller (CDU) |
Karte | |
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




Der Landkreis Hildburghausen ist der südlichste Landkreis Thüringens. Nachbarkreise sind im Norden die kreisfreie Stadt Suhl, im Nordosten der Ilm-Kreis, im Osten (auf einem sehr schmalen Streifen) der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, im Osten und Südosten der Landkreis Sonneberg, im Südosten und Süden der bayerische Landkreis Coburg, im Süden der bayerische Landkreis Haßberge im Südwesten der bayerische Landkreis Rhön-Grabfeld und im Westen und Nordwesten der Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Wichtigster Fluss im Landkreis ist der im Osten entspringende und im weiteren Verlauf das Kreisgebiet in Westrichtung durchfließende Weser-Quellfluss Werra, an der nicht nur vier der fünf größten Städte des Landkreises liegen, sondern die auch von fast allen anderen Flüssen des Kreises gespeist wird.
Lediglich im äußersten Osten entwässern einige wenige kurze Fließgewässer über die Schwarza und die Saale in die Elbe, während die im äußersten Süden des Landkreises entspringenden Flüsse über den Main in den Rhein entwässern - wie die im Südosten am Bleßberg entspringende Itz und die im Südzipfel bei den Gleichbergen entspringende Milz (letztere über die Fränkische Saale). Auch der Itz-Nebenfluss Rodach und deren Nebenfluss Kreck quellen im Südzipfel des Landkreises.
Geologisch zerfällt der Landkreis in vier Zonen sinkender Höhenlagen, deren Grenzlinien je etwa in Südostrichtung verlaufen.
[Bearbeiten] Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge
Der Nordosten des Kreisgebietes geht in Kammlagen des Thüringer Waldes und des Thüringer Schiefergebirges mit Höhen von 600-891 m über, wobei die Täler der in Richtung Südwesten fließenden Flüsse die höchsten Berge des Landkreises in Gebirgszüge und Massive aufteilen. Der annähernd nördlichste Punkt des Kreises ist übrigens zugleich der höchste.
[Bearbeiten] Gebirgszüge und Trennflüsse
Wie folgt teilen sich die Höhenlagen im Nordosten des Landkreises auf
(von Nord nach Ost, innerhalb der Gebirgszüge von Nordost nach Südwest, "Haupt"gipfel verlinkt):
- Thüringer Wald
- Erle mit der Talsperre Erletor (Gemeinde St. Kilian)
- Neuhäuser Hügel (891 m)
- Adlersberg (849 m)
- Vesser (Grenze der Gemeinde St. Kilian zur Gemeinde Nahetal-Waldau)
- Volkmarskopf (726 m)
- Hohe Buche (749 m)
- Audeberg (701 m)
- Silbacher Kuppe (627 m)
- Nahe (Gemeinde Nahetal-Waldau)
- Schmiedswiesenkopf (784 m)
- Sommerberg (712 m)
- Kalter Staudenkopf (768 m)
- Buchenkopf (ca. 710 m)
- Salzleckenkopf (640 m)
- Ziegenrücken (661 m)
- Schleuse mit der Talsperre Schönbrunn (Gemeinde Schleusegrund)
- Schmalegrundskopf (ca. 770 m)
- Hohenofenkopf (ca. 750 m)
- Erle mit der Talsperre Erletor (Gemeinde St. Kilian)
- Thüringer Schiefergebirge
- Östliche Zuflüsse der Talsperre Schönbrunn (Gemeinde Schleusegrund)
- Schwefelkopf (774 m)
- Sommerberg (756 m)
- Neubrunn (Gemeinde Schleusegrund)
- Holzberg (740 m)
- Höheberg (780 m)
- Schnetter Berg (757 m)
- Simmersberg (781 m)
- Hohe Warth (718 m)
- Kohlberg (718 m)
- Biber (Gemeinde Masserberg(/Gemeinde Auengrund/Gemeinde Schleusegrund))
- Ersteberg (830 m)
- Fehrenberg (835 m)
- Eselsberg (842 m)
- Zeupelsberg (760 m)
- Weißberg (801 m)
- Frohnberg (790 m)
- Grendel (787 m)
- Eckartsberg (760 m)
- Klingeberg (677 m)
- Priemäusel (625 m)
- Werra (Gemeinde Masserberg/Gemeinde Sachsenbrunn(/Stadt Eisfeld))
- Pechleite (839 m)
- Bleßberg (865 m)
- Östliche Zuflüsse der Talsperre Schönbrunn (Gemeinde Schleusegrund)
[Bearbeiten] Südthüringer Buntsandsteinland
Von den Kammlagen des Oberen Waldgebietes bis etwa zum Mittellauf der Werra im Südwesten zieht sich ein Streifen gemäßigten Berglandes durch den Landkreis, der lediglich im äußersten Nord(west)en des Landkreises, im sogenannten Kleinen Thüringer Wald, mit 692 m (Schneeberg) bzw. 671 m (Schleusinger Berg) respektablere Höhen erreicht. In allen anderen Regionen übersteigt das Buntsandsteinland selten die Höhe von 550 m (Solaberg bei Poppenwind 577 m, ein 2 m niedrigerer, namenloser Berg liegt direkt an der Straße Schleusingen-Hildburghausen).
Innerhalb dieses Streifens liegen auch die drei wichtigsten und größten Städte:
Am Unterlauf (372 m) von Nahe und Schleuse liegt, nur wenige km hinter dem Ratscher Bergsee, die Stadt Schleusingen. Von dort aus verläuft, quer durch das Buntsandsteinland, die B 4 zur Stadt Eisfeld, die auf 430 m ü. NN von der Werra passiert wird.
Im Südosten dieser Zone liegt die Kreisstadt Hildburghausen hinter einem etwa 550 m hohen Gebirgskamm, auf dem sich der Stadtwald befindet. Die Werra erreicht in Hildburghausen nur noch 372 m ü. NN, um bis zur ebenfalls am Südrand der Zone liegenden Stadt Themar, kurz nach dem Zufluss der Schleuse von rechts, auf unter 360 m abzusinken.
Der äußerste Südosten des sich an das "eigentliche" Mittelgebirge Thüringer Schiefergebirge anschließenden Hügellandes wird bereits zum Schalkauer Thüringer-Wald-Vorland gezählt und ist - wie auch die nachfolgend beschriebene Zone - durch Muschelkalk geprägt.
[Bearbeiten] Meininger (Muschel-)Kalkplatten
Das Land unmittelbar südwestlich des Mittellaufes der Werra wird landläufig auch das "Unterland" genannt. Ein paar wenige Berge erreichen 500 m und mehr, jedoch ist ihr Anstieg zumeist sehr gemäßigt. Nur ein sehr geringer Teil dieser Zone ist bewaldet.
[Bearbeiten] Grabfelder Ackerhügelland
Zum Südzipfel hin gehen die Meininger Kalkplatten allmählich in das ebenfalls durch Muschelkalk geprägte, noch flachere Grabfelder Ackerhügelland über, dessen Höhenlagen zumeist unter 400m bleiben.
Eine Ausnahme bilden allerdings vulkanische Erhebungen! So überragen die 679 m und 641 m hohen, westlich von Hildburghausen gelegenen Gleichberge, die auch Teil der Wasserscheide Rhein-Weser sind, die Landschaft weithin. Auch die weiter südöstliche Straufhain (449 m) ragt noch deutlich hervor.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Landrat
Landrat des Kreises Hildburghausen ist Thomas Müller (CDU).
[Bearbeiten] Kreistag
Die 40 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
Partei
|
Sitze
|
CDU |
17
|
PDS |
11
|
FDP/FW |
7
|
SPD |
5
|
[Bearbeiten] Verkehr
Seit 1858 durchzieht die von der Werra-Eisenbahn-Gesellschaft erbaute Strecke Meiningen - Coburg den heutigen Landkreis und berührt auch die Kreisstadt Hildburghausen. Von hier aus führte seit 1888 die schmalspurige Bahnstrecke Hildburghausen–Lindenau-Friedrichshall, als Lokalbahn betrieben, in den Südzipfel des Kreises nach Lindenau-Friedrichshall. Sie wurde ebenso wie die 1890 in den Thüringer Wald hinein eröffnete Schmalspurbahn von Eisfeld nach Unterneubrunn vom Herzogtum Sachsen-Meiningen finanziert und anfangs von der Lokalbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft Hostmann & Co betrieben.
In Themar zweigte 1888 eine Nebenstrecke der Werra-Eisenbahn-Gesellschaft nach Schleusingen ab, die 1904 von den Preußischen Staatsbahn (KPStE) über den Rennsteig nach Ilmenau - Erfurt verlängert wurde (siehe Rennsteigbahn).
Von der KPStE wurden dann noch 1909 die Linien Eisfeld - Sonneberg und 1911 Schleusingen - Suhl eröffnet.
Die ganz im Westen liegende Kleinstadt Römhild erhielt im Jahre 1893 von Rentwertshausen her durch die von der Bayerischen Staatsbahn im Auftrag des Herzogtums Sachsen-Meiningen betriebene Bahn eine Verbindung zur Hauptstrecke Meiningen - Schweinfurt.
Von den 145 km Strecken im Kreis sind in einem halben Jahrhundert 110 km stillgelegt worden:
- 1946: Hildburghausen - Lindenau=Friedrichshall =M= 29 km
- 1967: Eisfeld - Eisfeld Stadt - Unterneubrunn =M= 18 km
- 1968: Rentwertshausen - Westenfeld - Römhild 6 km
- 1997: Suhl - Hirschbach - Schleusingen 15 km
- 1998: Themar - Schleusingen - Rennsteig - Ilmenau 42 km
Heute wird regelmäßiger Personenverkehr von der STB - Südthüringenbahn auf der 35 km lange Strecke (Sonneberg -) Eisfeld - Hildburghausen - Themar (- Meiningen) betrieben und bedient sechs Stationen.
Auf der Gebirgsstrecke (Ilmenau -) Bhf. Rennsteig - Schleusingen - Themar, die die Rennsteigbahn GmbH & Co KG gepachtet hat, führen die Dampfbahnfreunde Mittlerer Rennsteig e.V. Dampf-Sonderfahrten sowie Güterverkehr durch.
[Bearbeiten] Geschichte
In der heutigen Gestalt existiert der Landkreis seit 1994, als der größte Teil des Landkreises Suhl mit dem Landkreis Hildburghausen vereinigt wurde. Der Landkreis Hildburghausen ist Teil des historischen Henneberger Landes.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2006)
¹ Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft | ² erfüllende Gemeinde
Städte (nach Einwohnerzahl)
|
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Verwaltungsgemeinschaft Feldstein (5581)
Verwaltungssitz ist Themar, was selbst nicht zur VG Feldstein gehört. |
Verwaltungsgemeinschaft Gleichberge (4875)
Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland (5500)
|
Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe Verwaltungsgemeinschaften in Thüringen
[Bearbeiten] Dialekte im Kreisgebiet
Im Landkreis werden drei mainfränkische Dialekte gesprochen:
- Itzgründisch (überwiegend)
- Hennebergisch
- Grabfeldisch
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website des Landkreises Hildburghausen
- Bilder aus dem Landkreis bei Thüringer-Landschaften.de
- Naturräumliche Gliederung des Landkreises Hildburghausen
Altenburger Land | Eichsfeld | Eisenach | Erfurt | Gera | Gotha | Greiz | Hildburghausen | Ilm-Kreis | Jena | Kyffhäuserkreis | Nordhausen | Saale-Holzland-Kreis | Saale-Orla-Kreis | Saalfeld-Rudolstadt | Schmalkalden-Meiningen | Sömmerda | Sonneberg | Suhl | Unstrut-Hainich-Kreis | Wartburgkreis | Weimar | Weimarer Land
1922 bis 1952: Altenburg | Altenburg (Stadt) | Apolda (Stadt) | Arnstadt | Arnstadt (Stadt) | Eisenach | Eisenach (Stadt) | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Gotha (Stadt) | Grafschaft Hohnstein | Greiz | Greiz (Stadt) | Heiligenstadt | Herrschaft Schmalkalden | Hildburghausen| | Jena (Stadt) | Langensalza | Meiningen | Mühlhausen | Mühlhausen (Stadt) | Nordhausen (Stadt) | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schleusingen | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Weimar | Weimar (Stadt) | Weißensee | Worbis | Zella-Mehlis (Stadt) | Ziegenrück
1952 bis 1994: Altenburg | Apolda | Arnstadt | Artern | Bad Salzungen | Eisenach | Eisenberg | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Greiz | Heiligenstadt | Hildburghausen | Ilmenau | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Lobenstein | Meiningen | Mühlhausen | Neuhaus | Nordhausen | Pößneck | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schmalkalden | Schmölln | Sömmerda | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Suhl | Suhl (Stadt) | Weimar | Weimar (Stadt) | Worbis | Zeulenroda