Ludwig Carbyn
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Dr. jur. Ludwig Carbyn (* 22. Februar 1871 in Krefeld, † 13. Oktober 1910 in Eschweiler) war ein Eschweiler Lokalpolitiker und Gründer einer Wohnungsbaugenossenschaft. Er gilt als der Bürgermeister, der „aus dem Weiler Eschweiler eine Stadt machte“.
Von 17. Oktober 1901 bis zu seiner Wahl als Bürgermeister am 12. Februar 1902 war er Beigeordneter der Stadt Eschweiler. Das Bürgermeisteramt bekleidete er bis zu seinem Todestag. In seiner Amtszeit werden wichtige Institutionen gebaut: das Städtische Gymnasium, die Volksbücherei, das Elektrizitätswerk, das Wasserwerk, die Kläranlage, die Stadtsparkasse Eschweiler, die Eschweiler Bank, die Filiale der Reichsbank in der Englerthstraße, das Amtsgericht Eschweiler sowie die Aufforstung des Hohen Steins, der Botanische Garten an der Drieschstraße, Regulierungen der Inde, Kanalisation und mehrere Schulen.
Am 3. April 1902, knapp drei Wochen nach seiner Wahl zum Bürgermeister, gründet Carbyn die „Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft“. Diese Genossenschaft errichtet unter anderem von 1927 bis 1930 im Bereich Ludwigstraße / Nothberger Straße 119 Wohnungen.
Ihm zu Ehren wird 1925 die „Carbynstraße“ am Städtischen Gymnasium und 1928 die „Ludwigstraße“ im Stadtviertel Patternhof benannt sowie 1950 ein Denkmal in der Grünanlage westlich des Talbahnhofs aufgestellt.
Vorgänger Ferdinand Fischer |
Bürgermeister von Eschweiler 1902 - 1910 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Carbyn, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | Bürgermeister und Gründer einer Wohnungsbaugenossenschaft |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1871 |
GEBURTSORT | Krefeld |
STERBEDATUM | 13. Oktober 1910 |
STERBEORT | Eschweiler |