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Mündelheim

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Mündelheim
Stadtteil von Duisburg
Karte:
Karte
Basisdaten
Fläche: 12,92 km²
Einwohner: 6.456 Stand:31.12.2005
Bevölkerungsdichte: 499 Einwohner/km²
Postleitzahlen: 47259
Vorwahlen: 0203
Gliederung
Stadtbezirk:

Duisburg-Süd

Ortsteilnummer:

710

Mündelheim ist seit der kommunalen Neuordnung von 1929 ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Duisburg-Süd und wird von vielen Leuten als „Ort der Ruhe“ bezeichnet.

Der Stadtteil besteht aus den Ortsteilen Mündelheim, Ehingen, Serm und Rheinheim und hat 6456 Einwohner (31. Dezember 2005). Er unterscheidet sich in seiner Geschichte, Bevölkerungsstruktur und seinem Ortsbild grundlegend von der Ruhrgebietsstadt Duisburg.

Das alte Dorf Mündelheim war über 1000 Jahre lang landwirtschaftlich geprägt und wirkt nach wie vor dörflich. Da Mündelheim in einem großen Rheinbogen liegt, ist es von drei Seiten von Wasser umgeben. Zum Schutz vor Hochwasser ist Mündelheim durch einen Rheindeich vom Fluss getrennt. Über die es umgebenden grünen Feldern betrachtet erscheinen die im Schatten der gotisch-romanische Kirche liegenden Häuser immer noch dörflich. Geprägt wird es auch von seiner Nähe zu seinen Nachbarorten Düsseldorf-Wittlaer und Krefeld-Uerdingen.

Bis 1929 gehörte Mündelheim zum bergischen Amt Angermund. Laut einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 956 vermachte König Otto I. 947 dem Stift Gerresheim im Harz seine Besitztümer in Mundilincheim. Durch den Stadtteil verläuft eine Sprachgrenze des deutschen Sprachraums: die Uerdinger Linie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namensgebung

Wahrscheinlich wurde der Ort nach einem wichtigen Mann der ersten Bewohner, die sich im Ortsgebiet ansiedelten oder angesiedelt wurden, benannt. Die frühere Ortsbezeichnung lautete wohl „Heim des Mundilio“, was erklären würde, warum sie sich im Laufe der Jahrhunderte einbürgern und verändern konnte. So hieß der Ort u.a. Mundulingheim (um 947), Mundelchem (um 1565) oder Mulchem (um 1820). Es sind ungefähr 20 weitere Bezeichnungen bekannt.

Falsch ist hingegen die Meinung, dass der Ortsname von Mühlenheim abstammt, denn in Mündelheim hat es nie eine Mühle gegeben, zuständig war für das Dorf die Sandmühle am Heidberg.

[Bearbeiten] Geschichte von Mündelheim

  • 750 Um 750 wird die erste Siedlung auf dem heutigen Mündelheim gegründet
  • 947 Erstmalige Erwähnung des Namens Mundulingheim in der Schenkungsurkunde von König Otto I.
  • 1072 Reichsgut wird dem Stift Kaiserswerth, damit auch Mündelheim, am 29.12. in einer Urkunde von Heinrich IV. geschenkt
  • 1194 Es gab eine extreme Dürre, die Flüsse und Bäche waren ausgetrocknet, es gab Brände und alles Vieh starb
  • 1221 Erstmalige Erwähnung einer Pfarrkirche
  • 1566 Erstmalige Erwähnung eines Dammes am Rhein
  • 1641 Im Dreißigjährigen Krieg morden hessische Truppen in Mündelheim und zünden den Ort an
  • 1643 Bei einem Brand wird der größte Teil des Dorfes zerstört
  • 1643 Die älteste Kirchenglocke wird vom Pfarrer Helpenstein gestiftet
  • 1659 Erstmalige Erwähnung einer Fähre zwischen Mündelheim und Uerdingen
  • 1692 Ein schweres Erdbeben erschüttert für Minuten die Region
  • 1712 Gründung der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft
  • 1753 Erstmalige Erwähnung einer Schule
  • 1754 Ein schweres Hagelunwetter vernichtet die Felder
  • 1784 Eine Eisflut sorgt für hohe Schäden im Ort
  • 1799 Das Hochwasser mit den höchsten je bekannten Überschwemmungen überschwemmt fast den ganzen Ort
  • 1813 Die Bürgermeisterei Angermund wird gegründet
  • 1815 Mündelheim wird preußisch
  • 1819 Erste Wallfahrt der Pfarre St. Dionysius nach Kevelaer
  • 1870 Nach 2000 Jahren endet die von den Römern eingeführte Treidelschiffahrt im Mündelheimer Raum
  • 1882 Gründung des Männergesangsvereines „Eintracht“, Auflösung 1975
  • 1892 Gründung des Kirchenchores „Cäcilia“
  • 1906 Die Freiwillige Feuerwehr Mündelheim wird gegründet
  • 1912 Die Siedlung in Höhe des Mannesmann-Werkes bekommt den Namen Hüttenheim
  • 1914 Mündelheim erhält Straßennamen
  • 1914-1918 Erster Weltkrieg
  • 1919/1920 Letztes schlimmes Hochwasser im Ort
  • 1925 Bau des neuen Rheindeiches
  • 1926 Gründung des Tambourcorps „Rheinklang“
  • 1929 Mündelheim und der größte Teil des nördlichen Amtes Angermund werden Stadtteile von Duisburg.
  • 1929 Alle Haushalte erhalten einen Wasseranschluss
  • 1929 Straßenleuchten werden aufgestellt
  • 1936 Gründung der ersten Karnevalsgesellschaft „Südpol“, Mitte der 60er erfolgte die Auflösung
  • 1936 Die Rheinbrücke wird eröffnet
  • 1937 Letzte offizielle Fahrt einer Fähre, nach dem zweiten Weltkrieg wird die Fahrt für die Dauer der Arbeiten an der Rheinbrücke nochmals aufgenommen
  • 1941 Inbetriebnahme des Wasserwerkes am Ehinger Rheinufer
  • 1936-1945 Zweiter Weltkrieg, durch Bomben und Granaten wird ein großer Teil des Ortes zerstört, am 4. April 1945 wird die Rheinbrücke gesprengt, schlussendlich wird das Dorf am 13. April durch die Amerikaner besetzt
  • 1953 Die Jungschützen werden gegründet
  • 1968 Die erste Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 288 wird errichtet
  • 1970 Gründung des Sportvereines TuS Mündelheim
  • 1983 Einweihung des Evangelischen Gemeindehauses
  • 1988 Gründung des Bürgervereines Mündelheim
  • 1996 Die neuapostolische Gemeinde kann in ihre neue Kirche einziehen
  • 1999 Einweihung des neuen Gerätehauses der Feuerwehr
  • 2003 Die Fahnenschwenker aus Mündelheim werden Bundesmeister
  • 2003 Erster Mündelheimer Nikolausumzug
  • 2005 Eröffnung des Malteserstiftes St. Sebastian
  • 2005 Zum Weltjugendtag gibt es zahlreiche Veranstaltungen im Ort, das Highlight ist der Frühstückstisch auf der Sermer Straße zwischen Mündelheim und Serm mit 8000 Teilnehmern
  • 2006 Monatelang halten Brandstifter Polizei und Feuerwehr in Atem
  • 2006 Am 6. Mai wird auf einem Feldweg zwischen Mündelheim und Rheinheim nach einer langen Verfolgungsjagd ein 14-jähriger gestoppt, der einen LKW gestohlen hatte. Die Aktion sorgt für bundesweites Medieninteresse.
  • 2006 Über 1000 Menschen feiern im Festzelt mit Stargast Olaf Henning den 100. Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr
  • 2006 Mündelheim bekommt sein erstes Bürgerfernsehn

[Bearbeiten] Sport und Freizeit

[Bearbeiten] Sport

Im Ort gibt es verschiedene Sportvereine. Der berühmteste ist die Turn- und Sportgemeinschaft(TuS) Mündelheim, oder kurz „der TuS“, mit 800 Mitgliedern. Der Club aus dem Jahr 1970 bietet als Sportarten Turnen, Tennis, Tischtennis und natürlich Fußball an. Die erste Mannschaft spielt mit wechselndem Erfolg in der Kreisliga B, die A-Jugend hingegen wurde in ihrer Liga Vizemeister und Vizepokalsieger. Seit mehreren Jahren gibt es endlich wieder eine B-Jugend, die vom dorfbekannten Sebastian Brunnen trainiert wird. Seine Assistenten sind Dieter Frey und Günter Schröder. Am 4.Spieltag der Saison feierte die B-Jugend ihren ersten Erfolg mit einem verdienten 2:0(1:0) Sieg gegen die zweite Mannschaft des PSV Duisburg 1920. Ein weiterer Sportverein ist der ASV Mündelheim, der Angelsportverein, und zuletzt ist noch der Kanuclub Freie Wasserfreunde Duisburg zu nennen, welcher in Ehingen beheimatet ist. In der Turnhalle der Grundschule „Im Reimel“ befindet sich das Leistungszentrum der Gewichtheber des VfL Duisburg-Süd(beheimatet im Nachbarort Hüttenheim), die in der 1. Bundesliga spielen. Gelegentlich spielen in der Halle auch die Bundesligaspieler der VSG Duisburg(Buchholz) in der Disziplin Rollstuhlbasketball.

[Bearbeiten] Freizeit

Weitere Vereine in Mündelheim sind der Bürgerverein, der Tambourcorps, die Schützenbruderschaft und die Jungschützen.

Eine Einrichtung zur Freizeitgestaltung stellt die alte Schule an der Barberstraße aus dem Jahre 1930 dar. Das Gebäude wurde renoviert und nun befindet sich in ihm ein Kultur- und Freizeitzentrum.

Über das Jahr verteilt gibt es zahlreiche Veranstaltungen in Mündelheim, welche eine Freizeitalternative darstellen. So gibt es das Maifest der Feuerwehr, das Pfarrfest, das Osterfeuer, die Kulturnacht in der Kirche, Pfingsten das Vogelschießen, am dritten Septemberwochenende wird das Schützenfest gefeiert(es ist eine Mündelheimer Besonderheit, dass Vogelschießen und Schützenfest zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden), das Erntedankfest, ein Fest des Bürgervereins, St. Martinszüge und den Weihnachts- bzw. Kerzenmarkt.

Eine Veranstaltung in Mündelheim, die mittlerweile in Serm für tausende Besucher sorgt(s.u.), ist der Karneval. Um die Jahrhundertwende gab es schon im Dorf diese Veranstaltung, ehe im Jahre 1936 die Mitglieder des Männergesangsvereins „Eintracht“ eine Karnevalsgesellschaft gründeten, die KG „Südpol“. Den Höhepunkt erreichte der Karneval nach dem zweiten Weltkrieg, bis Mitte der 60er Jahre war der „Südpol“ die tonangebende Gesellschaft. Doch ab den 70er Jahren ging in Mündelheim der Karneval zu Ende, das konnten auch die Gesellschaften „Alle unter einem Hut“ oder „Lachender Süden“ nicht verhindern. So zog der Karneval nach Serm und in Mündelheim wird kaum noch gefeiert.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die katholische Kirche und das Kapellchen Die sehenswerte Mündelheimer Kirche ist dem heiligen Dionysius geweiht. Die dreischiffige spätromanische Basilika stammt aus dem 13. Jahrhundert und gilt als Sehenswürdigkeit, auch weil sie nach der Salvatorkirche die zweitälteste Kirche in Duisburg ist. Ein beliebtes Fotomotiv ist zudem die zu St. Dionysius gehörende kleine Kapelle zwischen Mündelheim und Serm, von der aus der Legende nach Dionysius nach seiner Köpfung noch 1000 Schritte gelaufen sein soll, bis zu der Stelle, an der ihm zu Ehren die erwähnte St. Dionysius-Kirche errichtet wurde.

Das Klösterchen Mit diesem Namen bezeichnet man den alten Middelhof „Auf dem Hunsrück“. Nach dem ersten Weltkrieg gründeten unter der federführung von Pfarrer Schumacher Schwestern des Ordens der Cellitinnen eine Niederlassung in Mündelheim. Es erfolgte der Umbau des Hofes zum Kloster mit einer Kapelle, einer Klausur, einem Kindergarten, einer privaten Mädchenberufsschule und Wohnungen für Kranke. Nach dem zweiten Weltkrieg kam noch ein Seniorenheim hinzu, aber mit dem Umzug des Kindergartens 1957 und der Schließung des Altenheim 1979 kam das Ende des Klosters. Heute befinden sich Wohnungen in dem Gebäude.

Die Rheinbrücke zwischen Mündelheim und Krefeld- Uerdingen
Die Rheinbrücke zwischen Mündelheim und Krefeld- Uerdingen

Die Rheinbrücke Zwischen dem Stadtteil Mündelheim und dem Krefelder Stadtteil Uerdingen erfolgt die Verbindung über die 1936 von Rudolf Heß eingeweihte „Adolf-Hitler-Brücke“. Die Brücke wurde 1945 von der Wehrmacht vor den anrückenden Alliierten gesprengt, 1950 wiederhergestellt und als „Krefeld-Uerdinger-Brücke“ wiedereröffnet. Die zur Bundesstraße 288 gehörige Brücke ersetzte die alte Fährverbindung zwischen Mündelheim und Uerdingen. Durch Mündelheim verläuft die für den deutschen Sprachraum bedeutende Uerdinger Linie.

Die Rheinaue Mündelheim liegt im großen Rheinbogen hat daher auch eine große Rheinaue, welche z.T. landwirtschaftlich genutzt wird. Aber viele Wege laden zum Spazieren und zum Radfahren ein, in den Wiesen oder an den kleinen „Stränden“ kann man sich erholen. Im Sommer kann man von hier aus gut das Uerdinger Feuerwerk sehen.

Die Fachwerkhäuser Insgesamt drei Fachwerkhäuser gibt es noch in Mündelheim, die im 18. Jahrhundert gebaut wurden. Zwei liegen an der Kegelstraße und eins befindet sich gegenüber der Kirche.

Das Ehrendenkmal Im Jahr 1935 wurde das Ehrendenkmal am Mündelheimer Friedhof eingeweihnt, gestiftert wurde es vom Kriegsverein. Es sollte an die Opfer des ersten Weltkrieges erinnern. 1992 wurde es neugestaltet und alljährlich versammeln sich die Mitglieder Mündelheimer Vereine am Volkstrauertag auf dem Friedhof, um einen Kranz niederzulegen.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Auch in Mündelheim gibt es öffentliche Einrichtungen, es um genau zu sein. Zum einen gibt es die Freiwillige Feuerwehr, die von der Stadt unterhalten wird, und dann noch das Altenheim St. Sebastian der Malteser. Informationen findet man beistehend.

[Bearbeiten] Freiwillige Feuerwehr

Das HLF 20/16 der Feuerwehr Mündelheim
Das HLF 20/16 der Feuerwehr Mündelheim

Die ältere der beiden ist die Freiwillige Feuerwehr Mündelheim, die im Jahr 1906 gegründet wurde und feiert damit in diesem Jahr ihr 100.-jähriges Bestehen. Heute, als eine von 26 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg, ist sie mit ihren beiden Fahrzeugen, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF) 20/16 aus dem Jahr 2005 und ein Löschgruppenfahrzeug(LF) 16 aus dem Jahr 1986, sowie dem 1999 eingeweihten Gerätehaus eine der modernsten Freiwilligen Wehren der Stadt Duisburg. Es ersetzte die beiden Gerätehäuser in Mündelheim und Ehingen, die beiden Wehren wurden 1975 nach der Neuordnung der Duisburger Feuerwehr, es war nötig durch die kommunale Gebietsreform, zusammengelegt. Die Gruppe, welche die Kennnummer 705 besitzt, besteht im Moment aus ca. 35 aktiven Mitgliedern und wird zu 20 bis 30 Einsätzen pro Jahr gerufen. Das liegt daran, dass sie aufgrund der Lage von Mündelheim im Ersteinsatz fährt, also die Berufsfeuerwehr ersetzt. Die BF kann nicht in den vorgeschriebenen acht Minuten das Dorf erreichen, was dann die Löschgruppe 705 erledigt. Aufgrund eines alphanumerischen Digitalempfängers im Gerätehaus kann die Wehr schneller ausrücken, weil man auf den Funkverkehr verzichten kann. Das macht sie ein bis zwei Minuten schneller als andere Freiwillige Feuerwehren.

[Bearbeiten] Das Malteserstift St. Sebastian

Die andere Einrichtung ist das Malteserstift St. Sebastian, welches im März 2005 eröffnet wurde. An der Stelle eines alten Bauernhofes gegenüber der Kirche, entstand dieses Altenheim. Das Verwaltungsgebäude ist in einem alten Gebäude des Hofes untergebracht worden.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Öffentlicher Nahverkehr

Im Moment wird der Ort durch die Linien 941 und 946 der Duisburger Verkehrsgesellschaft bedient. Der 941er verbindet Krefeld-Uerdingen und Großenbaum miteinander und fährt aber u.a. im Bereich Mündelheim(Streckenabschnitt Uerdingen-Hüttenheim) nur im 60- Minuten- Takt, zwischen Hüttenheim und Großenbaum alle 30 Minuten. Über die Linie 946 kann man Mündelheim von Hüttenheim und Huckingen aus erreichen. An den Endhaltestellen bekommt man dann auch den Anschluss an die Straßenbahnlinien 903 und U 79, die auch in die Innenstädte von Dinslaken, Duisburg oder Düsseldorf fahren. Bis vor kurzem fuhr noch die Linie 072 der Krefelder Stadtwerke über Mündelheim. Sie verband die Krefelder Innenstadt mit dem Düsseldorfer Flughafen.

Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Krefeld-Uerdingen, wo auch die Buslinie 941 nach fünf Minuten fahrt hält. Von dort aus fährt die Regionalbahn 33(Aachen-Wesel) und der RegionalExpress 2 (Mönchengladbach-Münster). Diese fahren u.a. auch in die Großstädte Aachen, Mönchengladbach, Krefeld, Duisburg, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen und Münster (Westfalen).

In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Flughafen Düsseldorf, der drittgrößte Flughafen Deutschlands. Er ist innerhalb von 15 Minuten zu erreichen.

[Bearbeiten] Verkehrsinfrastruktur

Von der Straßenanbindung her, ist Mündelheim sehr günstig gelegen. Innerhalb kürzester Zeit, maximal 20 Minuten, kann man mit dem PKW die Innenstädte von Krefeld, Düsseldorf und natürlich Duisburg erreichen. Grund dafür ist die gute Anbindung durch die Bundesstraße 288, zwischen Duisburg-Rahm und Ratingen-Breitscheid als Autobahn 524 ausgebaut. Sie verbindet die Autobahnen 3,52, 57 und 59 miteinander, was dafür sorgt, dass man auf schnellstem Wege die Zentren erreicht.

[Bearbeiten] Bildung

In Mündelheim gibt es drei Kindergärten und zwei Grundschulen, wovon allerdings der Kindergarten „Herz Jesu“ und eine Grundschule in Serm liegen. Im eigentlichen Stadtteil gibt es zum einen den katholischen Kindergarten St. Dionysius südlich der B 288 und nördlich von ihr befindet sich der städtische Kindergarten. In direkter Nähe zum ihm ist die Gemeinschaftgrundschule „Im Reimel“ gelegen. Weiterführende Schulen befinden sich nicht im Ort. Die nächstgelegenen Einrichtungen für die Mündelheimer Schüler sind die Gesamtschule Süd in Großenbaum, die Hauptschulen in Ungelsheim und Wanheim, das Schulzentrum Süd am Biegerhof mit der Realschule Süd, dem Bertolt-Brecht-Berufskolleg und dem Mannesmann-Gymnasium, das Gymnasium Fabritianum, das Gymnasium am Stadtpark in Krefeld-Uerdingen, sowie das Fliedner-Gymnasium und das Erzbischöfliche Suitbertus-Gymnasium in Düsseldorf-Kaiserswerth.

[Bearbeiten] Ortsteile

[Bearbeiten] Ehingen

Lage Die kleine Ortschaft Ehingen befindet sich im Norden von Mündelheim, zwischen Rhein und einem Industriegebiet, auf zwei Dünen aus der letzten Eiszeit auf einer Höhe von knapp 41 m NN bzw. 39 m NN. Die Dünen sind auch als Ehinger Berge bekannt. Neben der Industrieanlage liegt Ehingen in einem kleinen Wäldchen, Richtung Mündelheim gibt es landwirtschaftliche Nutzflächen und zum Rhein hin große Auen und einen Graben, den Drapgraben. Die Stadt Duisburg bezeichnet auf ihrer Homepage deshalb den Ort als „kleine grüne Oase, direkt am Rhein gelegen, in unmittelbarer Nachbarschaft der Stahlindustrie“.

Namensursprung Der Name Ehingen geht auf den gleichnamigen Hof zurück, der später in Overheider Hof umbenannt wurde. Ehingen liegt auf einer Sanddüne der Nacheiszeit. Der Ehinger Berg ist ein unter Landschaftsschutz stehendes Wäldchen.

Geschichtliches Auf dem heutigen Gebiet dürften sich schon früh Menschen angesiedelt haben, da es dank der Dünen ein idealer Schutzplatz gegen das Hochwasser war. Die Hinweise auf Besiedlung stammen aus der mittleren Steinzeit. Spuren auf eine größere Ansiedlung gibt es aus dem 2. Jahrhundert n.C.. Mit aufkommenden rechtsrheinischer Truppen mussten die Siedlungen aufgeben, erst seit der spätfränkischen Zeit gibt es dort wieder Ansiedlungen. Die erste Erwähnung Ehingens datiert aus dem Jahr 1221, in der ein Bauernhof ernannt wird. In der Folgezeit entwickelte sich ein kleines Fischerdorf mit landwirtschaftlichen Gebäuden. Trotzdem war Ehingen nie Eigenständig, gehörte stattdessen immer verwaltungstechnisch zu Mündelheim und war immer einer der kleinsten Orte. Um 1850 lebten in 50 Gebäuden 150 Menschen. Mit der Ausbreitung der Industrie mussten 75% des Ortes abgerissen werden. Darunter auch die evangelische Volksschule, die katholische wurde schon im zweiten Weltkrieg zerstört. Bis 1975 hatte Ehingen auch eine Freiwillige Feuerwehr, doch mit der Neuordnung der Wehr in Duisburg, wurden die Ehinger mit Mündelheim zur Löschgruppe 705 zusammengelegt.

Heute Der Ort im Grünen und hat etwa 50 Einwohner. Am Rhein liegt, in einem ehemaligen Bauernhof, das Wasserwerk der RWW, im Süden der kommunale Friedhof. Beliebte Ausflugsziele sind das Bootshaus und des Restaurant am Eichenwäldchen, sowie der Wald und die Rheinaue. Zu den Vereinen im Ort gehören die Freien Wasserfreunde, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft und der Bürgerverein, der seit einigen Jahren das alte Feuerwehrgerätehaus benutzt, welches 1999 nach dem Neubau der beiden Häuser in Mündelheim und Ehingen frei wurde. Jährliche Ereignisse im Jahr sind das Dorffest des Bürgervereins auf der Vogelwiese, das Vogelschießen im Ehinger Wäldchen und das Schützenfest im September, ein Wandertag und ein Weihnachtsmarkt.

[Bearbeiten] Serm

  • 1072 Serm wird in einer Schenkungs-Urkunde Heinrichs des Fünften erstmals urkundlich erwähnt. Es hieß früher Sermethe, später Sermede und wurde ab 1620 Serm genannt.
    Kirchlich gehörte Serm schon immer zu Mündelheim.
  • 1313 Erster Pastor von Mündelheim wird Lodewicus Plebanus zu Mündelheim.
  • 1917 22. Mai: Auf die Genehmigung des Kölner Generalvikariats wird in Serm die erste Sonntagsmesse im Saal Longerich gefeiert.
    16. Juni: Der Kirchbauverein wird gegründet.
    21. Oktober: Die erste Messe in der Notkirche wird gefeiert. Der aus Serm gebürtige Pfarrer Christian Heesen aus Immenkappel ist der Zelebrant.
  • 1918 8. Dezember: Mit 19 Mitgliedern wird der Sermer Kirchenchor „Cäcilia“ gegründet. Er geht größtenteils aus dem MGV „Blütenkranz“ hervor. Chorleiter ist Karl Schumacher.
  • 1919 22. Oktober: Serm wird zum Pfarrektorat erhoben.
    Pfarrektor ist Vikar Schuh aus Mündelheim.
    Pastor Max Schuh wurde am 18. September 1879 in Trier geboren. Am 18. März 1905 erhielt er im Hohen Dom zu Köln die Priesterweihe. Von 1919-1921 war er Pfarr Rektor in Serm und bis 1950 leitete er unsere Pfarrgemeinde. Er verstarb am 18. November 1956 in Wittlich.
  • 1921 1. Oktober: Serm wird zur selbständigen Pfarrei ernannt. Erster Pfarrer wird Rektor Schuh.
    18. Oktober: Max Schuh wird durch Dechant Zitzen aus Kaiserswerth feierlich in sein Amt eingeführt.
  • 1922 4. Juni: Durch großzügige Flurschenkungen kann am Pfingstsonntag der pfarreigene Friedhof eingeweiht werden.
  • 1923 29. Juli: Gründung des Müttervereins; Jünglings- und Jungfrauenverein folgen.
    Inflation und Wirtschaftskrise bringen den Kirchbauverein um sein ganzes Vermögen, so dass neu angefangen werden muss.
  • 1924 9. November: Der Bau der eigenen Pfarrkirche wird durch den Kirchenvorstand beschlossen.
  • 1925 15. Februar: Der erste Spatenstich zum Kirchbau ist erfolgt.
    3. Mai: Der Grundstein der Kirche wird feierlich gelegt. Die Segnung nimmt Pfarrer und Definitor Hüttemann aus Lohausen vor. Verfasser der Urkunde ist Justizrat Kreifelts. An der Kirche wird unter Mithilfe der Bevölkerung - selbst der Schulkinder - gebaut.
  • 1927 6. Februar: Gründung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft.
    14. Mai: Die Kirchenglocke wird in den Turm hochgezogen. Sie ist eine Leihgabe der Kirchengemeinde Wittlaer aus dem Jahre 1476
    22. Mai: Konsekration unserer Pfarrkirche Herz Jesu durch Weihbischof Hammels aus Köln. Zwölf Geistliche und Dechant Msgr. Zitzen sind als Gäste dabei.
    Der Sermer Kirchenchor singt im Hochamt eine mehrstimmige Herz-Jesu-Messe, der Wittlaerer Chor eine mehrstimmige Komplet. Die Festrede hält der in Serm gebürtige Rektor L. Blomenkamp aus Kray-Leithe.
  • 1928 28. Mai: An diesem Pfingstmontag ist die neue Orgel fertig und wird eingeweiht. Sie ist ein Geschenk des Kirchenchores.
  • 1929 6. Juni: Pfarrer Max Schuh bekommt ein eigenes Pfarrhaus.
  • 1930 23. März: Silbernes Priesterjubiläum von Pfarrer Max Schuh.
  • 1931 10. Mai: Fahnenweihe der St. Sebastianus Schützenbruderschaft.
  • 1933 Über die Zeit von 1933 bis 1945 liegt uns kein dokumentarisch belegbares Material vor. Der Krieg hat auch in Serm sichtbare Spuren hinterlassen: Die Kirche ist in großen Teilen zerstört, viele Häuser sind beschädigt. Die Gottesdienste müssen gegen Ende des Krieges im Pfarrhaus gehalten werden.
    Nach dem Ende des Krieges beginnt der Wiederaufbau der Pfarrkirche. Mit Voranschreiten der Aufbauarbeiten kann der Gottesdienst wieder in die Kirche verlegt werden, wenn auch noch keine Fenster vorhanden sind. Das Kapital für den Wiederaufbau waren Opferbereitschaft in Geld und Arbeitskraft der Bevölkerung.
  • 1945 17. September: Aus dem NS-Kindergarten wird nun ein katholischer Kindergarten unter Leitung von Schwester Raymunde aus Mündelheim.
  • 1946 16. Mai: Durch eine Abstimmung der Sermer Familien wird mit der Mehrheit von 96% entschieden, dass die Sermer Schule als katholische Schule geführt werden soll.
  • 1950 1. August: Serms erster Pfarrer Max Schuh tritt nach 30 jähriger Tätigkeit in Serm in den wohlverdienten Ruhestand. Er verlässt die Gemeinde am 16. September.
    Pastor Franz Erwens wurde am 16. Juni 1901 in Düren geboren. Am 28. Juni 1927 erhielt er im Hohen Dom zu Köln die Priesterweihe. Als zweiter Seelsorger war er vom 15. Oktober 1950 bis zu seinem Tode am 9. Januar 1955 in unserer Pfarrgemeinde tätig.
    15. Oktober: Als zweiter Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde wird Franz Erwens, vorher Kaplan in Köln-Stammheim, eingeführt.
  • 1955 9. Januar: Pfarrer Franz Erwens verstirbt nach nur vier Jahren Tätigkeit in Serm.
    13. Januar: Pfarrer Erwens wird auf dem Sermer Pfarrfriedhof beigesetzt. Pfarrer Korth aus Mündelheim übernimmt die Sermer Gemeinde als Pfarrvertreter.
    Pastor Johannes Färber wurde am 23. November 1902 in Essen-Kray geboren. Am 27. Februar 1936 erhielt er im Hohen Dom zu Köln die Priesterweihe. Vom 3. April 1955 bis zu seinem Ruhestand am 10. August 1969 war er Pfarrer in unserer Gemeinde. Danach lebte er in Essen-Frintrop und verstarb dort am 28. Januar 1975.
    3. März: Der dritte Pfarrer von Serm ist Johannes Färber, vorher Kaplan in Herz-Jesu, Essen Steele.
    19. Juni: Pfarrer Max Schuh i.R. kann in Serm sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Neben Glückwünschen für den Jubilar überbringen die Mutterpfarrei St. Dionysius, Mündelheim, der Sermer Gemeinde als Geschenk das Straßenkreuz mit Grundstück an der Dorfstraße.
  • 1956 18. November: Nach kurzer schwerer Krankheit verstirbt Pfarrer Max Schuh.
  • 1957 30. August: Da das Pfarrhaus von der Kirche zu abgelegen ist, wird für das neue Pfarrhaus, dessen Pläne schon seit dem Kirchbau vorliegen, neben der Kirche der Grundstein gelegt.
    Die Gründung des Bistums Essen am 1. Januar 1958 verändert auch die Sermer Gemeinde: Der gesamte Bereich des Heidbergs und Ungelsheim wird an die St. Stephanus-Gemeinde abgetreten. Nach der Errichtung des Bistums Essen und der Einsetzung des ersten Bischofs, Dr. Franz Hengsbach, wird auch eine über Jahrhunderte dauernde Bindung Serms an das Erzbistum Köln aufgelöst.
  • 1958 27. Juni: Pfarrer Johannes Färber kann das neue Pfarrhaus beziehen.
  • 1959 6. März: Der Grundstein für das neue Jugendheim auf dem Kirchplatz kann gelegt werden.
    13. Dezember: Einweihung des Jugendheims.
  • 1961 26. Februar: Pfarrer Johannes Färber feiert sein silbernes Priesterjubiläum.
    Im Jahre 1961 findet die erste Kirchenrenovierung nach dem Krieg statt. Alte Kriegsschäden werden beseitigt und das Kircheninnere wird erneuert. Zusammen mit einem frischen Innenanstrich erhält die Kirche 26 neue Eichenbänke, eine neue geschnitzte Figur der Gottesmutter Maria und als Mittel- und Blickpunkt und Schmuckstück der ganzen Kirche das Glasmosaik an der Chorwand.
  • 1964 26. März: Die neue Orgel mit 6 Registern wird eingeweiht.
  • 1968 12. Oktober: Mit einem Festkonzert feiert der Sermer Kirchenchor sein 50 jähriges Bestehen.
  • 1969 10. August: Pfarrer Johannes Färber tritt in den Ruhestand und zieht nach Essen-Frintrop.
    Der für die Sermer Pfarre vorgesehene neue Seelsorger, Peter Coelestin Lamers, verstarb, bevor er sein Amt antreten konnte.
    Pastor Paul Röhre wurde am 19. Juli 1918 in Barmen geboren. Am 3. April 1954 wurde er in Paderborn zum Priester geweiht. Vom 27. Juni 1969 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 31. Dezember 1977 war er Pfarrer in unserer Gemeinde. Nach langer, schwerer Krankheit verstarb er am 6. Mai 1983 in Bochum.
    24. August: Als vierter Seelsorger wird Paul Röhre in das Amt des Pfarrers der sermer Herz-Jesu-Gemeinde eingeführt.
    7. Oktober: Die Grundsteinlegung für den neuen Kindergarten in Kirchennähe wird gelegt.
  • 1970 15. Oktober: Nach einjähriger Bauzeit kann der neue Kindergarten bezogen werden, wenn auch nur etappenweise, da noch nicht alle Arbeiten beendet sind.
    26. Oktober: Bis September 1971befindet sich Pfarrer Paul Röhre nach einem Unfall im Krankenhaus. Die Vertretung für den Pfarrer übernehmen Kaplan Bitger, der auch das „Sternsingen“ in unserer Gemeinde eingeführt hat, und der über 80 Jahre alte Pfarrer z.b.D. Wilhelm Grewer aus Duisburg.
  • 1974 21. Juni: Mit einer Messfeier wird die neue Friedhofskapelle eingeweiht.
  • 1975 28. Januar: Pfarrer Johannes Färber verstirbt. Er war 14 Jahre lang Seelsorger in Serm.
  • 1976 In diesem Jahr wird die Pfarrkirche einer grundlegenden Renovierung unterzogen. Die Kirchturmhaube erhält eine neue Kupfereindeckung, das Innere der Kirche wird mit einem freundlichen Anstrich versehen. Der Altarraum wird der neuen Liturgieordnung angepasst, die Elektroinstallation wird von Grund auf erneuert; auch das Jugendheim wird renoviert. Während der Renovierungsarbeiten in der Kirche werden die heiligen Messen im Jugendheim gehalten.
  • 1977 In diesem Jahr wird am Herz-Jesu-Fest, 17. Juni, der fünfzigste Jahrestag der Weihe unserer Pfarrkirche begangen. Bischof Dr. Franz Hengsbach hält ein festliches Hochamt mit der Pfarrgemeinde. Auch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft feiert ihr fünfzigstes Gründungsfest. Das Jubiläumsschützenfest ist ein großes Ereignis.
    Im Dezember dieses Jahres wird Pfarrer Paul Röhre in den Ruhestand verabschiedet. Als neuer Pfarrer wird Paul Kurcz ernannt. Pastor Paul Kurcz wurde am 25. Januar 1928 in Szentpeterfa (Ungarn) geboren. Am 25. Juli 1953 wurde er in Innsbruck zum Priester geweiht. Nach kurzer Kaplantätigkeit in Mutters bei Innsbruck widmete er sich in Rom dem Studium der Soziologie. Unsere Pfarrei übernahm er am 13. Dezember 1977, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1986 segenreich wirkte. Er verstarb am 15. Februar 1987 in Herten-Westerholt. Seine letzte Ruhestätte fand er in seiner Wahlheimat Fliess (Tirol).
  • 1978 19. Februar: Pfarrer Dr. Paul Kurcz wird in sein Amt als Seelsorger der Sermer Pfarrgemeinde Herz-Jesu feierlich eingeführt.
  • 1979 In diesem Jahr wird der Sermer Stamm der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg gegründet.
  • 1981 15. März: Konsekration des neuen Altares durch Weihbischof Julius Angerhausen.
  • 1982 10. bis 20. Juni: Sermer Festwoche zur Unterstützung des Neubaus eines Pfarrzentrums. Der erste Kappesmarkt findet auf dem Kirmesplatz am Breitenkamp statt. Die Gemeinde organisiert eine eigene Zirkusveranstaltung zugunsten des neu geplanten Pfarrzentrums in Serm.
  • 1983 6. Mai: Pfarrer Paul Röhre verstirbt.
  • 1986 12. Januar: Pfarrer Dr. Paul Kurcz hält seinen Abschiedsgottesdienst in Serm. Wegen schwerer Krankheit muss er sein Amt als Seelsorger unserer Pfarrgemeinde Herz-Jesu aufgeben.
  • 1987 18. Januar: Als sechster Pfarrer unserer Gemeinde wird Adam Patalong in sein Amt eingeführt.
    15. Februar: Pastor Dr. Paul Kurcz verstirbt im Krankenhaus in Herten-Westerholt. Die Gemeinde hält ein Requiem für ihn in der Pfarrkirche. Beigesetzt wird er in seiner Wahlheimat Tirol.
    September - November: der Innenraum der Pfarrkirche wird renoviert: Die Kirche erhält eine neue Heizungsanlage, einen neuen Fußboden aus Basaltgestein und einen frischen Anstrich.
    13. Dezember: Die Gemeinde feiert das 60-jährige Weihefest der Pfarrkirche mit einem Hochamt, der Stadtdechant Johannes Bruns zelebriert.
  • 1988 7. Dezember: Auftritt des Stettiner Chores in unserer Kirche.
  • 1990 3. Mai: Gastkonzert des Karlsbader Mädchenchores in der Kirche.
    20. Oktober: Unser Kindergarten feiert sein 20 jähriges Bestehen.
  • 1991 9. - 24. März: Gemeindemission in unserer Pfarrgemeinde.
    Zwei Oblatenpatres gestalten die zweiwöchige Aktion.
    Im Juli erfolgt der lange herbeigesehnte Abriss des alten und baufälligen Jugendheimes. der Neubau des Pfarrzentrums beginnt im August.
    13. Oktober: Stadtdechant Heinz Josef Tillmann legt und segnet den Grundstein zum neuen Pfarrzentrum Herz-Jesu.
  • 1991 1. Dezember Pontifikalamt zum 70-jährigen Bestehen der Pfarre
  • 1992 24. Juni Einweihung des neuen Pfarrzentrums durch Weihbischof Wolfgang Große.
    13. Dezember Pontifikalamt zum 65. Weihetag unserer Pfarrkirche
  • 1993 20. November Feier zum 75-jährigen Bestehen des Kirchenchors „Cäcilia“
  • 1995 1. Oktober Hl. Messe anlässlich des 25-jährigen Bestehens des neuen Kindergartengebäudes.
    30. November Pfr. Patalong erklärt seinen Verzicht auf seinen Dienst als Pfarrer unserer Pfarrgemeinde. geb. am 4. Dezember 1929 in Dortmund, Priesterweihe am 3. April 1954 in Paderborn, 1954 - 1963 Vikar in Plettenberg und Pfarrvikar in Herscheid (zeitgleich), 1963 - 1965 Kaplan in St. Joseph, Dbg.-Stadtmitte, 1965 - 2000 Pastor in St. Dionysius, Dbg.-Mündelheim, 1995 - 2000 zugleich Pastor in Herz - Jesu, Dbg.-Serm

Hermann Josef Scherer 1. Dezember Pfarrer Scherer aus Mündelheim übernimmt zusätzlich Serm als Pfarrer (die Bekanntgabe fand am 16. Dezember 1995 im Gottesdienst durch den Dechant Latsch statt) 1996 14. Juni Messe anlässlich des 75-jährigen Pfarrjubiläums 15. August Frau Christa Blokesch wird zur Gemeindereferentin von Herz-Jesu-Serm und St. Dionysius-Mündelheim ernannt. 1998 24. Mai Feier zum 75-jährigen Bestehen der Frauengemeinschaft 1999 1. August Ernst Heien wird zum Jugendpfleger für die Gemeinden Herz-Jesu Serm, Mariä Himmelfahrt Hüttenheim, St. Dionysius Mündelheim und St. Stephanus Ungelsheim ernannt. 04. Dezember Pfr. Scherer wird in den Ruhestand verabschiedet, bleibt jedoch sein eigener Vertreter geb. am 12. Januar 1964 in Dbg.-Laar Priesterweihe 1990 Kaplan in Essen-Burgaltendorf von 1990 - 1994 Kaplan in Gladbeck-Brauck von 1994 - 1997 Pfarrer in Sankt Michael in Dbg.-Wanheimerort von 1997 - 2000 Roland Winkelmann 2000 23. September Einführung von Pastor Roland Winkelmann als neuen Pfarrer von Herz-Jesu Serm und St. Dionysius Mündelheim

[Bearbeiten] Rheinheim

Rheinheim liegt südlich von der Sportanlage des TuS Mündelheim und besteht nur noch aus einem Bauernhof und drei Häusern. Hier leben etwa 20 Menschen in dem kleinen Ort, doch bevor sich der Rhein verlagerte war Rheinheim um ein vielfaches größer. Erstmals wurde es wie oben genannt 1072 erwähnt. Jetzt ist Rheinheim durch eine drohende Deichverlegung gefährdet..

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 21' 16" N 6° 40' 55" O

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