Mecklenburgische Südbahn
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Die Mecklenburgische Südbahn-Gesellschaft in Parchim wurde 1883 gegründet. Die Aktien verteilten sich auf die Städte Parchim, Lübz, Waren (Müritz), Penzlin und Neubrandenburg, die Norddeutsche Bank in Hamburg sowie die Lokaleisenbahn-Betriebs-Gesellschaft in Hamburg. Diese ging über auf die Bahnbaugesellschaft Herrmann Bachstein in Berlin, die auch die Betriebsführung übernahm.
Die 117 km lange normalspurige Secundärbahn verband die Kreisstadt Parchim im Südwesten des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin mit dem Bahnknoten Neubrandenburg im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz. Sie bildete die Fortsetzung der Parchim-Ludwigsluster Eisenbahn und führte nach Überschreitung der Elde über Lübz und Karow nördlich der großen Seen entlang nach Waren (Müritz), benutzte dann fast 7 km der „Lloydbahn“ Warnemünde - Güstrow – Neustrelitz bis Kargow und zweigte schließlich nach Osten über Penzlin nach Neubrandenburg ab.
Der Güterverkehr wurde auf beiden Strecken am 20. Januar 1885 eröffnet, der Personenverkehr folgte eine Woche später am 28. Januar 1885. Im Laufe der Verstaatlichungsbemühungen der Mecklenburgischen Regierung erwarb diese zum 1. April 1894 die Mecklenburgische Südbahn gleichzeitig mit der „Lloydbahn“ und gliederte sie in die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn ein.
Heute wird der Personenverkehr auf dem westlichen Teil Parchim – Waren – Kargow in Richtung Neustrelitz durch die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft betrieben. Der Abschnitt Kargow – Neubrandenburg dient bis Möllenhagen als private Anschlussbahn, der Abschnitt von Möllenhagen nach Neubrandenburg wurde nach 1945 als Reparationsleistung abgebaut.
