Modulationsspannung
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Mikrofone wandeln mit Hilfe der Membran die Luftbewegung durch Schallwellen in elektrische Modulationsspannung. Dieses Wort wird häufig in Verbindung mit der Tontechnik und Audio angewendet - aber auch Signalspannung ist üblich.
Der Begriff "Modulation" hat sich in der Tontechnik des Rundfunks angeblich eingeschlichen, und soll falsch sein, denn man "moduliert" die Sender, wenn die NF-Spannung auf den hochfrequenten Träger aufgebracht wird. Eine "Modulation" hat immer mit nichtlinearer Verknüpfung zweier oder mehrerer Zeitfunktionen zu tun.
Wir sprechen also hier eher von NF-Spannung.
Diese Meinung wird nicht überall vertreten. Der Physiker spricht von Modulation immer dann, wenn irgendeine Größe zeitlich oder auch räumlich nicht konstant ist, im engeren Sinne sind dabei periodische oder quasiperiodische, im weiteren Sinne schlicht nicht-monotone Änderungen (begrenzter Wertebereich, Änderung um einen Mittelwert) gemeint. Diese Größe kann eine Magnetisierung sein, kann eine Spannung oder ein Strom sein, deswegen ist auch ein NF-Signal nichts anderes als eine modulierte Spannung, und kann in einem häufig anzutreffenden Fall eben auch eine Amplitude, Phase oder Frequenz sein.
Bei einer Schallplatte wird die Oberfläche der Tonrille durch einen Tonabnehmer mechanisch abgetastet und diese Bewegung in elektrische Modulationsspannung umgewandelt.
Bei Musikinstrumenten werden Tonabnehmer eingesetzt, um die Schwingung des Instruments in elektrische Wechselspannung umzusetzen, die Modulationsspannung genannt wird.
Bei der Tonaufnahme betrachten Tonkünstler den musikalischen Nutzschall (Musik - engl.: music), wozu überwiegend die Schallfeldgrößen und die Umwandlung in äquivalente Modulationsspannung benötigt wird.