Montréal, Maine and Atlantic Railway
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Die Montréal, Maine und Atlantic Railway (MMA) ist eine US-amerikanische regionale Eisenbahngesellschaft in Maine, Vermont, Neubraunschweig und Québec. In Kanada firmiert das Unternehmen unter Montréal, Maine & Atlantic Canada Company. Sitz des Unternehmens ist Bangor (Maine). Das Streckennetz umfasst rund 1200 Kilometer.
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[Bearbeiten] Streckennetz
Das Streckennetz besteht im Prinzip aus einer West-Ost-Strecke und einer Nord-Süd-Strecke. Die West-Ost-Strecke führt von Saint John (Quebec), ab wo Streckennutzungsrechte nach Montréal bestehen, über Brookport, Sherbrooke, Megantic nach Brownville Junction. Dort trift diese Strecke auf die ehemalige Bangor and Aroostook Railroad von Saint Leonard (Neubraunschweig) nach Searsport. Daneben werden noch einige kürzere Nebenstrecken bedient. Wichtige Verbindungen bestehen in Montréal zur Canadian Pacific Railway, in Saint Jean, Sherbrooke und Saint-Hyacinthe zur Canadian National Railway, in Bangor zur Pan Am Railways und in Brownville zur East Maine Railway.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Januar 2003 erwarb die von Edward Burkhardt gegründete Rail World die Vermögenswerte der bankrottgegangenen Iron Road Railways, insbesonders das Streckennetz der Bangor and Aroostook Railroad, und firmierte das neue Unternehmen unter dem Namen Montréal, Maine & Atlantic Railway. Der Betriebsbeginn war vom Konkurs eines der wichtigsten Kunden, einer Papierfabrik in Millinocket, geprägt. Nur durch drastische Sparmaßnahmen konnte das Unternehmen am Leben gehalten werden. In der Folgezeit verbesserte sich jedoch die Situation. Durch die Wiederaufnahme der Produktion in den Papierfabriken sowie der Beginn von Transporten im Huckepackverkehr zusammen mit der New Brunswick Southern Railway auf der Relation Farnham (Quebec) - St. John wurde genügend Verkehrsleistung aquiriert, so dass ein profitabler Verkehr möglich wurde.
Mit rund 350 Beschäftigten und einem Fuhrpark von 49 Lokomotiven der Bauarten EMD GP 7, GP 38-3, F59PHI sowie GE C30-7, GE C36-7 und GE B39-8 wird vor allem Durchgangsverkehr auf den Hauptrouten und aufgrund der günstigen Verbindungen zu anderen Gesellschaften auch die Bahnanbindung wichtiger Kunden in Maine sichergestellt.
[Bearbeiten] Literatur
- George S. Pitarys: The Short Line Survives. In: Railfan & Railroad. 05/05, Carstens Publishing Inc., S. 44–51, ISSN 0163-7266