Nukumanu-Inseln
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Die Nukumanu-Inseln (früher auch Tasman-Inseln) sind ein Atoll nördlich von Ontong Java, gehören zu Papua-Neuguinea und sind damit ein Teil Melanesiens. Kulturell zählt man sie auf Grund der polynesischstämmigen Bevölkerung zu den Exklaven Polynesiens, welche außerhalb des polynesischen Dreiecks liegen.
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[Bearbeiten] Geographie
Die Inseln sind Ergebnis des Wachstums eines großen Korallenriffs. Ein Ring von mehr als 20 Inseln umgibt eine weite Lagune. Die Inseln sind sehr flach und erheben sich nur wenige Meter über den Meeresspiegel.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die Menschen der Inseln leben nach polynesischen Traditionen. Sie sprechen einen zum samoanischen Zweig der polynesischen Sprachen gehörenden Dialekt des Polynesischen. Die Nahrungsgrundlagen der Inseln sind dürftig. Die Bewohner ernähren sich von Fischfang und einfachen Formen des Landbaus. Wichtige Grundlage der Ernährung liefern Kokospalmen und Bananenstauden.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Nukumanier sind ausgesprochen fähige Fischer und Taucher. In geringem Maße betreiben die Bewohner Handel mit Meeresfrüchten und Perlmuscheln, aus welchen Perlmutt gewonnen wird. Diese werden zum größten Teil nach Asien exportiert. Dieser Handel ist das Rückgrat der nukumanischen Wirtschaft.
Traurige Berühmtheit erlangte das Atoll im Jahre 1937: Hier startete die berühmte amerikanische Flugpionierin Amelia Earhart zusammen mit ihrem Navigator zu ihrem letzten Flug, bevor sich ihre Spur in den Weiten des pazifischen Ozeans verlor.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 4° 31' 30" s. Br., 159° 24' 0" ö. L.