Ophthalmoskopie
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Die Ophthalmoskopie (gr. ὀφθαλμοσκοπία, ofthalmoskopía - "die Anschauung des Auges") bzw. Augenspiegelung oder auch Funduskopie (vom lateinischen fundus im Sinne von Augenhintergrund) erlaubt die Beurteilung von krankhaften Veränderungen der einsehbaren Teile des Auges. Insbesondere die Netzhaut (Retina) und die sie versorgenden Blutgefäße können untersucht werden. Die aus der Sehnervpapille (blinder Fleck) entspringenden, hell-rot erscheinenden Arterien überkreuzen die dunkel-rot erscheinenden Venen der Retina. Die Ophthalmoskopie kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen:
Bei der direkten Ophthalmoskopie wird ein sog. direktes Ophthalmoskop sehr nahe zwischen dem Patientenauge und dem Untersucherauge gebracht. Die Distanz liegt bei ca. 10 cm zwischen Untersucher und Patient, so dass die Untersuchung oft als unangenehm empfunden wird. Bei der direkten Ophthalmoskopie können die zentralen Anteile wie Sehnervenkopf, Gefäßursprünge und der gelbe Fleck (Makula lutea) einfach und in starker Vergrößerung betrachtet werden.
Bei der indirekten Ophthalmoskopie wird aus einer Entfernung von ca. 50 cm mittels einer Lichtquelle und einer in 2-10 cm vor das Patientenauge gehaltenen Lupe der Augenhintergrund betrachtet. Die Netzhaut, der Sehnerv, die Gefäße, die Makula lutea (Gelber Fleck) und die Netzhautperipherie lassen sich hierbei leicht untersuchen. Die Vergrößerung ist nicht so stark wie bei der direkten Opthalmoskopie, jedoch ist der Überblick hier wesentlich besser und im Gegensatz zur direkten Ophthalmoskopie eine stereoskopische (3D) Beurteilung möglich, so dass die meisten Augenärzte diese Untersuchungstechnik bevorzugen. Außerdem kann die indirekte Ophthalmoskopie auch an der Spaltlampe durchgeführt werden. Damit kann das Netzhautbild vergrößert werden oder unter Projektion eines Lichtspaltes beurteilt werden (noch stärkerer 3D-Effekt).
Siehe auch: Auge, Augenheilkunde
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